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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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frei bewegen.«
    Natalia tritt aus der Bordküche.
    »Darf ich den Herrschaften vielleicht Kaffee anbieten?«

Dreizehn

    B utterweich setzt die Maschine um 12:25 Uhr MST auf dem Rollfeld von Sardy Field auf, ehe Stephan sie ein Stück vom Hauptterminal entfernt zum Stehen bringt. Ich sehe aus dem Fenster und bemerke einen großen VW Minivan, der uns bereits erwartet.
    »Gute Landung«, lobt Christian grinsend und schüttelt Stephan die Hand, während wir uns zum Aussteigen bereit machen.
    »Alles eine Frage der Dichtehöhe, Sir«, entgegnet Stephan und erwidert das Lächeln. »Und Rechnen gehört zu Beighleys ganz besonderen Stärken.«
    Christian nickt der Ersten Offizierin zu. »Gut gemacht, Beighley. Erstklassige Landung.«
    »Danke, Sir.« Sie lächelt selbstzufrieden.
    »Schönes Wochenende, Mr. Grey, Mrs. Grey. Wir sehen uns morgen.« Stephan tritt beiseite, um uns aussteigen zu lassen.
    Christian nimmt mich bei der Hand, um mir die Treppe hinunterzuhelfen, wo Taylor bereits neben dem Van auf uns wartet.
    »Ein Minivan?«, fragt Christian erstaunt, als Taylor die Tür aufschiebt.
    Ein verkniffenes, leicht zerknirschtes Lächeln erscheint auf Taylors Zügen, und er zuckt flüchtig mit den Achseln.
    »Ziemlich kurzfristig, ich weiß«, rudert Christian augenblicklich zurück, während Taylor zur Maschine geht, um unser Gepäck auszuladen.
    »Lust, auf dem Rücksitz ein bisschen zu fummeln?«, raunt Christian mit einem verschmitzten Glitzern in den Augen.
    Ich kichere. Wer ist dieser Mann? Und was hat er mit Mr. Stocksauer angestellt, der die letzten Tage ständig die Oberhand hatte?
    »Los, rein mit euch, ihr zwei«, drängt Mia ungeduldig hinter uns.
    Wir steigen ein, arbeiten uns zu dem Zweiersitz im hinteren Teil vor und lassen uns in die Sitze fallen. Ich kuschle mich an Christian, der den Arm auf die Rückenlehne legt. »Bequem?«, murmelt er, während Mia und Ethan ihre Plätze vor uns einnehmen.
    »Ja.« Ich lächle ihn an. Er drückt mir einen Kuss auf die Stirn.
    Elliot und Kate steigen als Letzte ein, während Taylor die Heckklappe öffnet und unser Gepäck in den Kofferraum wuchtet. Fünf Minuten später sind wir unterwegs.
    Ich sehe aus dem Fenster. Die Bäume sind noch grün, doch die vereinzelten gelben Spitzen an den Blättern verraten, dass der Herbst bereits vor der Tür steht. Der Himmel ist leuchtend blau und mit Ausnahme von ein paar dicken Wolken im Westen klar. In der Ferne ragen die Rocky Mountains empor, deren höchster Gipfel sich unmittelbar vor uns befindet. Sie sind dicht bewaldet, nur auf den höchsten liegt eine weiße Kappe aus Schnee – das Ganze sieht aus wie eine Kinderzeichnung.
    Wir befinden uns im Wintersportparadies der Reichen und Schönen. Und mir gehört hier ein Haus. Ich kann es kaum fassen. Nicht zum ersten Mal verspüre ich dieses Unbehagen, das mich überfällt, wann immer ich mir vor Augen führe, wie reich Christian ist. Es lauert in meinem Hinterkopf und beschwört Gewissensbisse in mir herauf. Womit habe ich diesen Lebensstil verdient? Ich habe rein gar nichts dafür getan – mit Ausnahme der Tatsache, dass ich mich in ihn verliebt habe.
    »Warst du schon mal in Aspen, Ana?« Ethans Stimme reißt mich aus meinen Grübeleien.
    »Nein, das ist das erste Mal. Du?«
    »Kate und ich waren als Teenager ziemlich oft hier. Dad ist ein begeisterter Skifahrer. Mom eher weniger.«
    »Ich hoffe ja, dass mein Mann mir das Skifahren beibringt«, sage ich und werfe Christian einen Blick zu.
    »Darauf würde ich mich lieber nicht verlassen.«
    »Ich werde mich schon nicht so dumm anstellen.«
    »Du könntest dir das Genick brechen.« Seine Miene ist ernst; keine Spur mehr von seinem Grinsen.
    Ich will mich nicht streiten und ihm seine gute Laune verderben, also wechsle ich eilig das Thema. »Wie lange hast du das Haus hier schon?«
    »Seit fast zwei Jahren. Und jetzt ist es auch Ihr Haus, Mrs. Grey«, antwortet er sanft.
    »Ich weiß«, erwidere ich lahm. Ich beuge mich vor, küsse seinen Unterkiefer und schmiege mich wieder an ihn. Ich lausche, wie er lacht und mit Ethan und Elliot scherzt. Mia meldet sich ab und an zu Wort, wohingegen Kate auffallend still ist. Ich frage mich, ob sie mit den Gedanken bei Jack Hyde ist oder irgendein anderes Problem wälzt. In diesem Moment fällt es mir wieder ein – Christians Haus hier in Aspen wurde von Gia Matteo auf Vordermann gebracht, und Elliot hat die Umbauten vorgenommen. Vielleicht ist es ja das, was Kate so beschäftigt.

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