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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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mich unbedingt sehen? Du weißt doch, dass du dich an Flynn wenden sollst, wenn irgendetwas passiert. Brauchst du etwas?« Sein Tonfall ist eine Spur weicher.
    Wieder streicht Leila mit dem Finger an der Tischkante entlang.
    Hör auf, sie zu schikanieren, Christian.
    »Ich musste es wissen.« Zum ersten Mal sieht sie ihm direkt ins Gesicht.
    »Was musstest du wissen?«, schnauzt er sie an.
    »Dass es dir gut geht.«
    »Dass es mir gut geht?«, wiederholt er in ungläubigem Staunen.
    »Ja.«
    »Es geht mir wunderbar. So, Frage beantwortet. Und jetzt bringt Taylor dich zum Flughafen, damit du an die Ostküste zurückfliegen kannst. Und sollte ich dich nur ein einziges Mal westlich des Mississippi erwischen, ist alles weg. Hast du mich verstanden?«
    Verdammt nochmal, Christian! Ich starre ihn mit offenem Mund an. Welcher Teufel reitet ihn bloß? Er kann sie doch nicht in eine Ecke des Kontinents verbannen.
    »Ja. Ich habe verstanden«, antwortet Leila leise.
    »Gut.« Christians Tonfall ist wieder einen Hauch versöhnlicher geworden.
    »Aber vielleicht ist es im Moment gar nicht so günstig, wenn Leila an die Ostküste zurückkehrt. Sie hat Pläne«, werfe ich ein, noch immer stinkwütend darüber, wie er sie behandelt.
    Christian wirft mir einen finsteren Blick zu. »Anastasia«, warnt er mich mit eisiger Stimme. »Das hier geht dich nichts an.«
    Ich erwidere seinen Blick. Natürlich geht es mich etwas an. Immerhin sitzt sie im Konferenzraum von SIP . Die Tatsache, dass er so ausflippt, lässt darauf schließen, dass an der Sache noch mehr dran sein muss.
    Tausend Facetten , zischt mein Unterbewusstsein.
    »Leila ist hergekommen, weil sie mich sehen wollte, nicht dich«, maule ich trotzig.
    Leila wendet sich mir mit weit aufgerissenen Augen zu.
    »Ich hatte meine Anweisungen und habe sie missachtet, Mrs. Grey.« Sie wirft Christian einen nervösen Blick zu, dann sieht sie wieder zu mir.
    »Das ist der Christian Grey, wie ich ihn kenne«, fügt sie mit trauriger, wehmütiger Stimme hinzu.
    Christian runzelt die Stirn, während ich das Gefühl habe, als würde sämtliche Luft aus meinen Lungen entweichen. Auf einmal kann ich nicht mehr atmen. Hat Christian sie jedes Mal so behandelt, wenn die beiden zusammen waren? Ist er am Anfang mit mir auch so umgesprungen? Ich habe Mühe, mich daran zu erinnern. Mit einem resignierten Lächeln erhebt sich Leila.
    »Ich würde gern noch bis morgen in der Stadt bleiben. Mein Flug geht um die Mittagszeit«, sagt sie zu Christian.
    »Ich schicke dir um zehn einen Wagen, der dich zum Flughafen bringt.«
    »Danke.«
    »Du wohnst immer noch bei Susannah?«
    »Ja.«
    »Gut.«
    Ich bin nach wie vor aufgebracht. Wie kann er sie so herumkommandieren … und woher weiß er überhaupt, wo Susannah wohnt?
    »Auf Wiedersehen, Mrs. Grey. Und danke, dass Sie mich empfangen haben.«
    Ich stehe auf und strecke ihr die Hand entgegen, die sie dankbar ergreift.
    »Auf Wiedersehen, Leila. Und viel Glück«, murmle ich, unsicher, welche Abschiedsfloskel für die Exsklavin meines Ehemannes angemessen ist.
    Sie nickt und wendet sich Christian zu. »Auf Wiedersehen, Christian.«
    »Auf Wiedersehen, Leila. Und denk daran – Dr. Flynn.«
    »Ja, Sir.«
    Er hält ihr die Tür auf, doch sie bleibt stehen und sieht ihn an. Er beäugt sie misstrauisch.
    »Ich freue mich, dass du glücklich bist. Du verdienst es«, sagt sie und tritt hinaus, bevor er etwas erwidern kann.
    Er sieht ihr stirnrunzelnd nach und nickt Taylor zu, der ihr zum Empfang folgt. Dann schließt er die Tür und wendet sich mir zu.
    »Komm bloß nicht auf die Idee, sauer auf mich zu sein«, fauche ich. »Ruf von mir aus Claude Bastille an und prügle auf ihn ein oder leg dich bei Dr. Flynn auf die Couch.«
    Ihm fällt die Kinnlade herunter. Mit einem solchen Ausbruch hat er offenbar nicht gerechnet. Er runzelt die Stirn.
    »Du hast versprochen, dass du genau das nicht tun würdest«, erklärt er in vorwurfsvollem Ton.
    »Was tun?«
    »Dich mir widersetzen.«
    »Nein, das stimmt nicht. Ich habe versprochen, vorsichtiger zu sein. Ich habe dir gesagt, dass sie hier ist. Prescott hat beide einer Leibesvisitation unterzogen und war die ganze Zeit über hier. Und du wirfst die arme Frau hinaus, obwohl sie getan hat, was ich wollte. Ich habe dir gesagt, du sollst dir keine Sorgen machen, und trotzdem tauchst du hier auf. Ich erinnere mich nicht, dass ich je eine päpstliche Bulle von dir bekommen hätte, in der steht, dass ich nicht mit Leila reden

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