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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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mein Mädchen. Zieh dich an. Ich will nicht, dass dir gleich wieder kalt wird.«
    »Fertig«, verkünde ich und betrete in Jeans, einem weißen T-Shirt und dem hellblauen Kapuzenshirt das Wohnzimmer. Christian sitzt vor seinem Mac im Arbeitsbereich der Suite. Er trägt schwarze Jeans und einen grauen Pullover mit Zopfmuster.
    »Du siehst so jung aus«, sagt er zärtlich und sieht auf. »Und morgen wirst du schon ein Jahr älter sein«, fügt er mit wehmütiger Stimme hinzu.
    Ich lächle traurig. »Eigentlich ist mir nicht nach Feiern zu-mute. Können wir nochmal nach Ray sehen?«
    »Natürlich. Ich wünschte nur, du würdest etwas essen. Du hast dein Essen kaum angerührt.«
    »Christian, bitte. Ich habe im Moment einfach keinen Hunger. Vielleicht später, wenn wir bei Ray waren. Ich will ihm Gute Nacht sagen.«
    José kommt uns auf der Intensivstation entgegen. Er ist allein.
    »Ana, Christian, hi.«
    »Wo ist dein Vater?«
    »Er war zu müde, um nochmal herzukommen. Na ja, er hatte heute Morgen schließlich einen schweren Unfall«, antwortet José wehmütig. »Die Schmerzmittel haben angefangen zu wirken. Er war völlig erledigt. Es war ein ziemlicher Kampf, bis sie mich zu Ray gelassen haben. Schließlich bin ich kein enger Angehöriger.«
    »Und?«, frage ich beklommen.
    »Es geht ihm gut, Ana. Unverändert, aber im Großen und Ganzen trotzdem gut.«
    Erleichterung durchströmt mich. Keine Nachrichten sind in diesem Fall gute Nachrichten.
    »Dann bis morgen, Geburtstagskind.«
    »Wir werden hier sein.«
    Mit einem kurzen Seitenblick auf Christian drückt José mich an sich. » Mañana .«
    »Gute Nacht, José.«
    »Bis morgen, José«, sagt Christian.
    José nickt und geht den Korridor hinunter.
    »Er ist immer noch völlig verrückt nach dir«, stellt Christian leise fest.
    »Nein, ist er nicht. Und selbst wenn …« Ich zucke mit den Achseln.
    Christian lächelt verkniffen, und ich schmelze dahin.
    »Gut gemacht«, sage ich.
    Er runzelt die Stirn.
    »Du hattest immerhin nicht gleich Schaum vorm Mund.«
    Er starrt mich an – gekränkt, aber auch amüsiert. »Ich hatte noch nie Schaum vorm Mund. Lass uns nach deinem Vater sehen. Ich habe eine Überraschung für dich.«
    »Eine Überraschung?« Ich reiße die Augen auf.
    »Komm.« Christian nimmt meine Hand. Gemeinsam treten wir durch die Doppeltüren.
    Grace steht am Fußende von Rays Bett und unterhält sich mit Dr. Crowe und einer weiteren Ärztin, die ich noch nie vorher gesehen habe. Als Grace uns sieht, lächelt sie.
    Gott sei Dank.
    »Christian.« Sie küsst ihn auf die Wange, ehe sie sich mir zuwendet und mich in eine liebevolle Umarmung schließt.
    »Ana. Wie geht es dir?«
    »Gut. Sorgen mache ich mir nur um meinen Vater.«
    »Er ist in guten Händen. Dr. Sluder ist eine Kapazität auf ihrem Gebiet. Wir haben zusammen in Yale studiert.«
    Oh.
    »Mrs. Grey«, begrüßt Dr. Sluder mich förmlich. Sie besitzt eine elfengleiche Statur, trägt ihr Haar kurz geschnitten und spricht mit einem weichen Südstaatenakzent. »Als Oberärztin darf ich Ihnen sagen, dass alles sehr gut aussieht«, erklärt sie mit einem zurückhaltenden Lächeln. »Die Vitalzeichen sind alle ausgezeichnet. Wir sind sehr zuversichtlich, dass er sich wieder vollständig erholen wird. Die Schwellung seines Gehirns ist zum Stillstand gekommen und geht sogar allmählich zurück. Das ist für die Kürze der Zeit ein Zeichen, das uns hoffen lässt.«
    »Das sind gute Neuigkeiten«, sage ich leise.
    Ihr Lächeln wird noch eine Spur liebenswürdiger. »Allerdings, Mrs. Grey. Wir kümmern uns gut um ihn.« Sie wendet sich Grace zu. »Es war schön, dich endlich einmal wiederzusehen.«
    Grace lächelt. »Gleichfalls, Lorraina.«
    »Dr. Crowe, lassen wir die Herrschaften doch allein mit Mr. Steele.« Crowe folgt Dr. Sluder hinaus.
    Ich sehe Ray an, und zum ersten Mal seit Mr. Rodriguez’ Anruf keimt so etwas wie Hoffnung in mir auf – das habe ich allein Grace’ und Dr. Sluders ermutigenden Worten zu verdanken.
    Grace nimmt meine Hand und drückt sie. »Ana, Schatz, setz dich ruhig eine Weile zu ihm. Rede mit ihm. Es ist alles in Ordnung. Ich gehe währenddessen mit Christian in den Wartebereich.«
    Ich nicke. Christian lächelt mir ein letztes Mal aufmunternd zu, dann folgt er seiner Mutter, während ich mich zu meinem geliebten Daddy setze, der, eingelullt vom Zischen des Beatmungsgeräts und dem monotonen Piepsen des Monitors, friedlich schlummert.
    Ich ziehe mir Christians weißes T-Shirt

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