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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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Blase. Hoffentlich beruhigt er sich wieder und kommt bald zurück.«
    Ich ziehe die Broschüre aus der Tasche und lese, was während der Schwangerschaft erlaubt und was verboten ist.
    Aber ich kann mich nicht konzentrieren. Christian hat mich noch nie einfach stehen lassen. Vielmehr war er in den letzten Tagen die Rücksicht und Freundlichkeit in Person. Und jetzt? Was, wenn er nicht mehr zurückkommt? O Gott. Vielleicht sollte ich ja Dr. Flynn anrufen. Ich habe keine Ahnung, was ich machen soll, nicht die geringste. Christian ist in vielerlei Hinsicht so verletzlich, und ich wusste von vornherein, dass er nicht vor Freude an die Decke springen würde. Das ganze Wochenende über war er so süß zu mir. Die Situation während der letzten Tage war ausgesprochen schwierig für ihn, weil er sich damit abfinden musste, ausnahmsweise einmal nicht die Fäden in der Hand zu halten, und trotzdem hat er sie gut gemeistert. Aber das hier ist zu viel für ihn.
    Seit ich ihn kenne, ist mein Leben schrecklich kompliziert. Liegt es an ihm? Oder an uns beiden? Angenommen, er kann sich doch nicht mit dem Gedanken anfreunden, dass ich ein Kind erwarte. Angenommen, er verlangt die Scheidung von mir. Bittere Galle steigt in meiner Kehle auf. Nein. So etwas darf ich nicht denken. Er kommt zurück. Ganz bestimmt. Ich weiß es. Trotz seines Ausbruchs und der harschen Worte weiß ich genau, dass er mich liebt. Ja, und dich wird er auch lieben, kleine Blase.
    Ich lehne mich in meinem Sessel zurück und nicke ein.
    Als ich aufwache, ist mir kalt, und einen Moment lang weiß ich nicht, wo ich bin. Schlotternd sehe ich auf die Uhr. Es ist elf Uhr. Ach ja. Du. Ich tätschle meinen Bauch. Wo ist Christian? Ist er wieder da? Steifbeinig hieve ich mich aus dem Sessel und mache mich auf die Suche nach meinem Ehemann.
    Fünf Minuten später besteht kein Zweifel, dass er nicht nach Hause gekommen ist. Erinnerungen an die Warterei, als Charlie Tango vermisst wurde, kommen mir wieder in den Sinn.
    Nein, nein, nein. Hör auf, solchen Unsinn zu denken. Wahrscheinlich ist er … wohin könnte er gegangen sein? Mit wem könnte er sich getroffen haben? Mit Elliot? Vielleicht ist er auch zu Dr. Flynn gefahren. Ich hole meinen BlackBerry aus der Bibliothek und schreibe ihm eine SMS .
    Wo bist du?
    Dann gehe ich ins Badezimmer und lasse die Wanne volllaufen. Mir ist eiskalt.
    Als ich aus der Wanne steige, ist Christian immer noch nicht aufgetaucht. Ich schlüpfe in eines meiner Satinnegligés und den dazu passenden Morgenrock und gehe ins Wohnzimmer. Auf dem Weg dorthin werfe ich einen Blick in das Gästeschlafzimmer. Vielleicht könnte dies das Zimmer der kleinen Blase werden. Der Gedanke jagt mir einen Schreck ein. Ich stehe im Türrahmen und denke darüber nach, wie mein Leben bald aussehen wird. Welche Farbe soll das Zimmer bekommen? Blau oder rosa? Die Tatsache, dass mein Ehemann vor Wut über die Neuigkeit das Weite gesucht hat, zerstört jäh die Süße dieses Gedankens. Ich nehme die Decke vom Gästebett und gehe damit ins Wohnzimmer, um auf seine Rückkehr zu warten.
    Etwas reißt mich aus dem Schlaf. Ein Geräusch.
    »Scheiße!«
    Es ist Christian. Ich höre das Scharren des Dielentisches.
    »Scheiße!«, stößt er noch einmal hervor, diesmal etwas leiser.
    Ich rapple mich auf, gerade noch rechtzeitig, um zu sehen, wie er durch die Doppeltüren taumelt. Er ist betrunken. Meine Kopfhaut prickelt. Oje. Christian betrunken? Ich weiß, wie sehr er Betrunkene hasst. Ich stehe auf und laufe zu ihm.
    »Christian, ist alles in Ordnung?«
    Er lehnt sich gegen den Türrahmen. »Mrs. Grey«, nuschelt er.
    Scheiße. Er ist voll wie eine Haubitze. Ich habe keine Ahnung, was ich machen soll.
    »Oh, du siehst ganz toll aus, Anastasia.«
    »Wo warst du?«
    Er legt den Finger auf die Lippen und lächelt schief. »Pst.«
    »Ich denke, du solltest lieber gleich ins Bett gehen.«
    »Mit dir …« Er kichert.
    Christian kichert! Stirnrunzelnd lege ich ihm den Arm um die Taille. Er kann sich kaum auf den Beinen halten oder gar einen Fuß vor den anderen setzen. Wo mag er die ganze Zeit gewesen sein? Und wie ist er nach Hause gekommen?
    »Komm, ich helfe dir. Stütz dich auf mich.«
    »Du bist so wunderschön, Ana.« Er lässt sich gegen mich sinken und schnuppert an meinen Haaren, so dass wir beinahe beide umkippen.
    »Christian, du musst versuchen, selbst zu gehen. Ich bringe dich jetzt ins Bett.«
    »Okay«, sagt er, als gäbe er sich alle Mühe, sich zu

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