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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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konzentrieren.
    Wir taumeln den Korridor hinunter ins Schlafzimmer.
    »Bett«, erklärt er strahlend.
    »Ja, Bett.« Ich schiebe ihn zum Bett, doch er will mich nicht loslassen.
    »Komm mit«, lallt er.
    »Christian, du musst ein bisschen schlafen.«
    »So fängt es an. Ich hab davon gehört.«
    Ich runzle die Stirn. »Wovon hast du gehört?«
    »Babys bedeuten, dass man keinen Sex mehr hat.«
    »Ich bin sicher, das stimmt nicht. Sonst gäbe es wohl nur Familien mit Einzelkindern.«
    Er sieht mich an. »Du bist so lustig.«
    »Und du bist betrunken.«
    »Ja.« Er verzieht das Gesicht zu einem Lächeln, das jedoch schnell wieder verfliegt, als er darüber nachzudenken scheint. Stattdessen tritt ein gequälter Ausdruck in seine Augen, der mir durch Mark und Bein geht.
    »Komm schon, Christian«, sage ich sanft. Ich hasse diesen Gesichtsausdruck. Er zeugt von schauderhaften Erinnerungen, von denen kein kleines Kind heimgesucht werden sollte. »Na gut, dann wollen wir dich mal in die Horizontale verfrachten.« Vorsichtig schiebe ich ihn aufs Bett. Er lässt sich auf die Matratze fallen und lächelt zu mir hoch.
    »Du auch«, nuschelt er.
    »Zuerst muss ich dir die Sachen ausziehen.«
    Ein trunkenes Lächeln breitet sich auf seinen Zügen aus. »Na, das hört sich doch gut an.«
    Verdammt, Christian ist absolut hinreißend, sogar wenn er getrunken hat. Und offenbar hat er den Schalk im Nacken. In diesem Zustand ist er mir tausendmal lieber, als wenn er vor Wut schäumt.
    »Setz dich auf, damit ich dir die Jacke ausziehen kann.«
    »Aber das Zimmer dreht sich.«
    Oje, muss er sich gleich übergeben? »Setz dich auf, Christian.«
    Er feixt. »Sie sind ein herrschsüchtiges kleines Miststück, Mrs. Grey.«
    »Ja. Und jetzt tu, was ich dir sage.« Ich stemme die Hände in die Hüften. Wieder grinst er, stützt sich mühsam auf den Ellbogen ab und kämpft sich mit linkischen Bewegungen, die so gar nicht zu seiner sonstigen Eleganz passen, in eine sitzende Position. Bevor er sich wieder fallen lassen kann, packe ich seine Krawatte und befreie nacheinander seine Arme aus den Jackettärmeln.
    »Du riechst so gut.«
    »Und du nach Schnaps.«
    »Ja … Bour-bon.« Er betont die Silben so übertrieben, dass ich mir ein Lachen verbeißen muss.
    Ich lege sein Jackett beiseite und löse seine Krawatte. Er packt mich bei den Hüften.
    »Ich mag diesen Stoff so gern an dir, Anaschta-schia.« Er hat Mühe, meinen Namen richtig auszusprechen. »Du solltest immer Seide oder Satin tragen.« Er streicht über meine Hüften, zieht mich unvermittelt an sich und presst seinen Mund auf meinen Bauch.
    »Und da drin sitzt jetzt ein kleiner Eindringling.«
    Mir stockt der Atem. O Gott. Er redet mit der Miniblase.
    »Du wirst mir den Schlaf rauben, stimmt’s?«, fährt er, an meinen Bauch gewandt, fort.
    Gütiger Gott. Christian blickt durch seine langen, dichten Wimpern zu mir auf. Seine Augen sind glasig. Mein Herz zieht sich zusammen.
    »Du magst ihn viel lieber als mich und wirst ihn mir vorziehen«, sagt er traurig.
    »Christian, du weißt nicht, was du da redest. Mach dich nicht lächerlich – ich werde dir überhaupt niemanden vorziehen. Außerdem könnte er genauso gut eine sie sein.«
    Er runzelt die Stirn. »Eine sie? O Gott.« Er bedeckt seine Augen mit dem Arm.
    Inzwischen ist es mir gelungen, seine Krawatte zu lösen. Ich öffne einen Schnürsenkel und ziehe ihm nacheinander Schuhe und Socken aus. Als ich mich aufrichte, sehe ich, wieso er sich nicht länger zur Wehr setzt – er schläft tief und fest und schnarcht.
    Fassungslos blicke ich auf ihn hinab. Selbst volltrunken und schnarchend ist er unglaublich schön. Seine perfekt geformten Lippen sind einen Spaltbreit geöffnet. Sein Arm liegt immer noch quer über seinem Gesicht. Sein Haar ist völlig zerzaust, seine Züge sind entspannt. Er sieht blutjung aus – aber er ist es ja auch. Mein junger, betrunkener, unglücklicher Ehemann, der nicht weiß, wo ihm der Kopf steht.
    Wenigstens ist er wieder da. Ich frage mich immer noch, wo er gesteckt hat, und kann nur hoffen, dass ich genug Kraft habe, um ihn vollends auszuziehen. Außerdem liegt er mitten auf der Bettdecke. Ich gehe ins Wohnzimmer zurück, um die Decke aus dem Gästezimmer zu holen.
    Bei meiner Rückkehr schläft er nach wie vor tief und fest. Ich lege mich neben ihn, ziehe seine Krawatte unter dem Hemdkragen hervor und öffne den obersten Knopf. Er murmelt etwas Unverständliches, wacht jedoch nicht auf. Vorsichtig

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