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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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gewährleisten‹ etwa auch auf die Aufgabenliste meiner Sicherheitsleute setzen?«
    »Es tut mir leid. Ich esse nachher etwas. Es war ein verrückter Tag heute. Dads Verlegung und all das.«
    Er presst die Lippen aufeinander, sagt jedoch nichts. Ich sehe aus dem Fenster. Los, raus mit der Sprache! , zischt mein Unterbewusstsein. Nein. Ich bin ein elender Feigling.
    »Könnte sein, dass ich demnächst nach Taiwan muss.« Christians Stimme reißt mich aus meinen Grübeleien.
    »Oh, wann denn?«
    »Ende dieser oder in der nächsten Woche.«
    »Okay.«
    »Ich will, dass du mitkommst.«
    Ich schlucke. »Christian, bitte. Ich muss doch arbeiten. Lass uns nicht wieder deswegen streiten.«
    Er seufzt und schmollt wie ein mürrischer Teenager. »Ich dachte, ich frage eben mal«, mault er leise.
    »Wie lange bleibst du weg?«
    »Höchstens ein paar Tage. Ich wünschte, du würdest mir endlich sagen, was dich so beschäftigt.«
    Wie macht er das bloß? »Tja, jetzt, da mein geliebter Ehemann bald wegfliegt …«
    Christian küsst meine Fingerknöchel. »Ich werde ja nicht lange weg sein.«
    »Gut.« Ich lächle schwach.
    Ray ist wesentlich aufgeweckter und deutlich besser gelaunt, als wir sein Zimmer betreten. Seine zurückhaltende Dankbarkeit Christian gegenüber rührt mich zutiefst, so dass ich die Neuigkeiten für einen Moment vergesse, als ich mich zu ihm ans Bett setze und zuhöre, wie er und Christian sich übers Fliegenfischen und die Mariners unterhalten. Doch er wird ziemlich schnell müde.
    »Wir lassen dich jetzt schlafen, Daddy.«
    »Danke, Ana, mein Schatz. Ich hoffe, du besuchst mich bald wieder. Deine Mom war heute auch schon hier, Christian. Sie hat mir Mut gemacht. Außerdem ist sie ebenfalls ein Mariners-Fan.«
    »Nur mit dem Fliegenfischen hat sie es nicht so«, gibt Christian mit einem schiefen Grinsen zurück und steht auf.
    »Tja, es gibt wohl nicht viele Frauen, die damit etwas anfangen können, was?« Ray grinst.
    »Wir kommen dich morgen wieder besuchen, okay?« Ich gebe ihm einen Kuss. V orausgesetzt, Christian hat dich nicht zur Strafe eingesperrt , ätzt mein Unterbewusstsein. Oder noch Schlimmeres . Mein Mut sinkt ins Bodenlose.
    »Komm.« Christian streckt die Hand nach mir aus und runzelt die Stirn.
    Hand in Hand verlassen wir das Krankenhaus.
    Ich stochere in meinem Essen herum. Mrs. Jones hat zwar ihre berühmte Hühnchenpfanne für uns gekocht, aber ich habe keinen Appetit. Die Angst liegt mir wie ein dicker Stein im Magen.
    »Herrgott, Ana, wann erzählst du mir endlich, was los ist?« Verärgert schiebt Christian seinen leeren Teller beiseite. »Bitte. Du treibst mich noch in den Wahnsinn.«
    Ich schlucke gegen die Panik an, die in meiner Kehle aufzusteigen droht, und hole tief Luft. Jetzt oder nie. »Ich bin schwanger.«
    Er erstarrt, und ganz langsam weicht sämtliche Farbe aus seinem Gesicht. »Wie bitte?«
    »Ich bin schwanger.«
    Er runzelt die Stirn, versucht zu begreifen. »Aber wie?«
    Wie … wie? Was für eine lächerliche Frage. Was glaubst du wohl?
    Unvermittelt tritt ein stählerner Ausdruck in seine Augen. »Die Spritze?«, blafft er mich an.
    Scheiße.
    »Du hast die Spritze vergessen?«
    Ich sehe ihn an, unfähig, einen Ton herauszubringen. Oje, er ist echt sauer. Stinksauer.
    »Herrgott nochmal, Ana!« Er lässt mit voller Wucht seine Faust auf den Tisch krachen und springt so abrupt auf, dass um ein Haar sein Stuhl umkippt. »Es gibt genau eine Sache, an die du denken musst, eine einzige. Verdammt! Ich fasse es nicht! Wie kannst du so dämlich sein?«
    Dämlich? Ich schnappe entsetzt nach Luft. Am liebsten würde ich ihm an den Kopf werfen, dass dieses Zeug versagt hat, aber ich bringe immer noch keinen Laut heraus. Stattdessen starre ich auf meine Hände. »Es tut mir leid«, flüstere ich.
    »Es tut dir leid? Verdammte Scheiße!«
    »Ich weiß ja selber, dass das Timing nicht gerade optimal ist.«
    »Nicht optimal?«, brüllt er. »Wir kennen uns gerade mal fünf Minuten. Ich wollte dir die ganze verdammte Scheißwelt zeigen, und jetzt … Windeln, Kotze und Kinderscheiße!« Er schließt die Augen – vermutlich, um seine Wut zu zügeln, was ihm jedoch kläglich misslingt.
    »Hast du es vergessen? Los, sag es mir! Oder war es sogar Absicht?« Seine Wut ist wie ein gewaltiges Kraftfeld, das ihn zu umgeben scheint.
    »Nein«, erwidere ich. Ich kann ihm nicht von Hannah erzählen, sonst setzt er sie auf der Stelle vor die Tür.
    »Ich dachte, wir wären uns einig!«,

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