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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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öffne ich seinen Gürtel und ziehe ihn aus den Schlaufen. Sein Hemd hängt ihm aus der Hose und gibt den Blick auf die Härchen auf seinem Bauch frei. Ich beuge mich vor und küsse sie. Wieder regt er sich und reckt mir im Schlaf die Hüften entgegen.
    Ich setze mich auf und betrachte ihn. Christian, Christian, Christian, was soll ich bloß mit dir machen? Ich fahre ihm mit den Fingern durchs weiche Haar und küsse ihn auf die Schläfe.
    »Ich liebe dich, Christian. Selbst wenn du betrunken bist und dich Gott weiß wo herumgetrieben hast. Ich liebe dich. Und ich werde dich immer lieben.«
    »Hm«, murmelt er.
    Ich drücke ihm noch einen Kuss auf die Schläfe, dann stehe ich auf und breite die Decke über ihn. Obwohl er quer über dem Bett liegt, bleibt für mich noch ein Plätzchen an der Seite.
    Aber vorher muss ich mich um seine Sachen kümmern. Kopfschüttelnd hebe ich Socken und Krawatte vom Boden auf und lege mir sein Jackett über den Arm. Dabei fällt sein BlackBerry heraus. Ich hebe ihn auf und sehe, dass die Tastensperrre gelöst ist. Meine eigene SMS steht im Display und eine zweite, die irgendwann danach eingegangen sein muss.
    Verdammt. Meine Kopfhaut prickelt.
    Es war schön, dich wieder mal zu sehen. Jetzt verstehe ich auch alles. Mach dir keine Sorgen. Du wirst ein wunderbarer Vater sein.
    Sie stammt von ihr . Von Mrs. Elena Robinson, dem elenden Miststück.
    Scheiße. Er war also bei ihr . Er hat sich mit ihr getroffen.

Einundzwanzig

    I ch starre die SMS an, dann sehe ich zu meinem schlafenden Ehemann hinüber. Er war bis halb zwei Uhr morgens unterwegs und hat getrunken – mit ihr ! Und nun liegt er leise schnarchend im Bett. Auf seinem Gesicht liegt ein Ausdruck heiterer Gelassenheit.
    Nein, nein, nein. Meine Knie fühlen sich wie Pudding an, so dass ich mich aufs Bett setzen muss. Das bittere, demütigende Gefühl, aufs Übelste verraten worden zu sein, bohrt sich wie ein Dolch in mein Herz. Wie konnte er mir das antun? Wie konnte er ausgerechnet zu ihr gehen? Heiße Tränen der Wut laufen mir über die Wangen. Ich kann seinen Zorn und seine Angst ja durchaus verstehen und auch verzeihen – mit Mühe und Not. Aber das … mich so schmählich zu verraten, das ist einfach zu viel. Ich ziehe die Knie an und schlinge die Arme darum, um mich selbst und meine kleine Blase zu schützen. Wieder kommen mir die Tränen, und ich wiege mich rhythmisch vor und zurück.
    Was habe ich erwartet? Ich habe ihn viel zu schnell geheiratet. Ich wusste es. Ich wusste, dass so etwas passieren würde. Warum. Warum. Warum nur? Wie konnte er mir das antun? Er weiß doch ganz genau, wie ich zu dieser Frau stehe. Wie konnte er sich ausgerechnet mit ihr treffen? Wie? Es ist, als würde jemand den Dolch mit qualvoller Langsamkeit in meinem Herzen hin und her drehen und ihn noch tiefer in mich hineinbohren. Wird es immer so bleiben?
    Tränenblind sehe ich zu der ausgestreckten Gestalt im Bett hinüber. O Christian. Ich habe ihn geheiratet, weil ich ihn liebe, und tief in meinem Innern weiß ich, dass auch er mich liebt. Ich weiß es einfach. Sein romantisches Geburtstagsgeschenk kommt mir wieder in den Sinn.
    Für all unsere Premieren an deinem ersten Geburtstag als meine geliebte Frau. Ich liebe dich. Christian x
    Nein, nein, nein, ich kann nicht glauben, dass es immer so weitergehen wird. Zwei Schritte nach vorn und drei zurück. Aber so läuft es doch die ganze Zeit. Nach jedem Rückschlag arbeiten wir uns mühsam wieder ein Stück vor, Zentimeter um Zentimeter. Er wird sich mit mir aussöhnen, das weiß ich. Aber kann ich es auch? Kann ich ihm diesen Verrat verzeihen? Ich denke daran, wie wunderbar er an diesem entsetzlichen Wochenende zu mir war und wie viel Kraft er mir gespendet hat, während mein Stiefvater auf der Intensivstation im Koma lag. Ich denke an meine Überraschungsparty, zu der er heimlich meine Familie und meine Freunde eingeladen hat, daran, wie er mich in aller Öffentlichkeit gepackt und mich mitten auf den Mund geküsst hat. O Christian, du stellst mein Vertrauen und meinen Glauben an dich auf eine harte Probe … und ich liebe dich.
    Aber hier geht es nicht länger nur um mich. Ich lege meine Hand auf meinen Bauch. Nein. Ich werde nicht zulassen, dass er mir und der kleinen Blase so etwas antut. Dr. Flynn meinte, ich solle ihm einen Vertrauensbonus gewähren – tja, diesmal nicht. Ich wische mir die Tränen ab und fahre mir mit dem Handrücken über die Nase.
    Christian dreht sich auf die Seite,

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