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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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um einen weiteren Gefallen bitten.«
    »Selbstverständlich, Mrs. Grey.«
    Zwei Minuten später trete ich gemeinsam mit meiner Entourage auf die Straße und nähere mich dem Dodge mit den dunkel getönten Fensterscheiben. Ich kann nicht erkennen, wer hinter dem Steuer sitzt, doch als wir näher kommen, geht die Fahrertür auf, und eine Frau in schwarzer Kleidung und tief ins Gesicht gezogener Kapuze steigt mit einer eleganten Bewegung aus. Elizabeth, die Frau aus der Personalabteilung! Was zum Teufel … Sie geht zur Heckklappe des Transporters und öffnet sie. Die beiden jungen Bankangestellten befördern die schweren Geldtaschen mit einem Schwung auf die Ladefläche.
    »Mrs. Grey.« Elizabeth besitzt sogar die Stirn, mich anzulächeln, als hätten wir uns hier zum gemütlichen Kaffeeplausch getroffen.
    »Elizabeth.« Meine Stimme ist eisig. »Wie schön, Sie einmal außerhalb des Büros zu sehen.«
    Mr. Whelan räuspert sich.
    »Tja, es war ein interessanter Nachmittag, Mrs. Grey«, sagt er.
    Und mir bleibt nichts anderes übrig, als ihm die Hand zu schütteln und für seine Hilfe zu danken, während sich meine Gedanken überschlagen. Elizabeth? Was um alles in der Welt hat sie mit Jack zu schaffen? Whelan und seine Leute kehren ins Bankgebäude zurück, während ich allein mit der Personalleiterin von SIP , die in Entführung, räuberische Erpressung und wahrscheinlich noch in eine Reihe weiterer Verbrechen verwickelt ist, auf der Straße stehe. Wie ist das möglich?
    Elizabeth öffnet die hintere Tür und schiebt mich in den Transporter.
    »Ihr Telefon, Mrs. Grey?«, sagt sie und beäugt mich argwöhnisch.
    Ich gebe es ihr, woraufhin sie es in den nächsten Mülleimer wirft.
    »Das wird die Hunde von der Fährte ablenken«, erklärt sie selbstgefällig.
    Wer ist diese Frau? Sie schlägt die Tür zu und setzt sich hinters Steuer. Beklommen sehe ich zu, wie sie sich in den Verkehr einfädelt und in östliche Richtung fährt. Von Sawyer ist weit und breit nichts zu sehen.
    »Elizabeth, Sie haben das Geld. Rufen Sie Jack an und sagen Sie ihm, dass er Mia gehen lassen soll.«
    »Ich glaube, er will sich persönlich bei Ihnen bedanken.«
    Verdammt. Ich werfe ihr einen eisigen Blick im Rückspiegel zu.
    Sie wird bleich, und eine tiefe Furche gräbt sich in ihre ansonsten makellose, hübsche Stirn.
    »Wieso tun Sie das, Elizabeth? Ich dachte, Sie können Jack nicht ausstehen.«
    Sie wirft mir einen flüchtigen Blick im Rückspiegel zu. Für den Bruchteil einer Sekunde sehe ich so etwas wie Schmerz in ihren Augen aufflackern.
    »Wenn Sie einfach den Mund halten, kommen wir beide wunderbar klar, Ana.«
    »Aber Sie können das nicht machen. Es ist einfach nicht richtig.«
    »Still jetzt«, würgt sie mich ab.
    Trotzdem entgeht mir das leise Unbehagen in ihrer Stimme nicht.
    »Hat er irgendetwas gegen Sie in der Hand?«, bohre ich weiter.
    Wieder wirft sie mir einen Blick zu und tritt so hart auf die Bremse, dass ich nach vorn katapultiert werde und mir den Kopf an der Nackenstütze des Vordersitzes stoße.
    »Still jetzt, habe ich gesagt«, faucht sie mich an. »Außerdem schlage ich vor, Sie schnallen sich an.«
    In diesem Augenblick ist mir klar, dass er tatsächlich etwas gegen sie in der Hand haben muss. Und zwar etwas so Schlimmes, dass sie bereit ist, ihm hierbei zu helfen. Ich frage mich flüchtig, was es sein könnte – hat sie vielleicht die Firma bestohlen? Oder gibt es etwas Kompromittierendes in ihrem Privatleben? Etwas, das mit Sex zu tun hat? Der Gedanke lässt mich erschaudern. Christian meinte, sie hätten keine von Jacks Assistentinnen dazu gebracht, den Mund aufzumachen. Vielleicht hat er sie ja allesamt in der Hand. Deshalb wollte er auch mich flachlegen. Ich spüre, wie die Galle in meiner Kehle hochsteigt.
    Elizabeth verlässt die Innenstadt und fährt gen Osten, in Richtung der Berge. Wenig später kommen wir durch ein Wohngebiet. Ich erhasche einen Blick auf ein Straßenschild: South Irving Street. Sie biegt scharf nach links in eine verwaiste Straße ein. Auf der einen Seite befindet sich ein heruntergekommener Spielplatz, auf der anderen ein weitläufiger, von leerstehenden Ziegelgebäuden umgebener Parkplatz. Elizabeth hält vor dem hintersten der gedrungenen Ziegelbauten an.
    Sie wendet sich mir zu. »Showtime.«
    Meine Kopfhaut prickelt, und Adrenalin pulsiert durch meinen Körper.
    »Sie müssen das nicht tun«, flüstere ich.
    Sie presst die Lippen zu einer schmalen Linie zusammen und steigt

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