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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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allerdings.
    »Jedenfalls hat sie sich irgendwann herübergebeugt und mir die Hand auf den Arm gelegt. Ich glaube, es war nach der Hälfte der zweiten Flasche Wein. Und ich bin regelrecht zu Eis erstarrt.« Er legt sich den Arm übers Gesicht.
    Meine Kopfhaut prickelt. Was kommt wohl als Nächstes?
    »Sie hat es mitbekommen. Wir waren beide schockiert darüber.« Seine Stimme ist leise. Zu leise.
    Christian, sieh mich an! Ich schiebe seinen Arm zur Seite, und er sieht mich an. O Gott. Er ist kreidebleich, seine Augen sind weit aufgerissen.
    »Was ist?«, stoße ich atemlos hervor.
    Er schluckt.
    Was verheimlicht er vor mir? Andererseits – will ich es wirklich wissen?
    »Sie hat versucht, mich anzumachen.«
    Ich sehe ihm an, dass er selbst schockiert darüber ist.
    Es ist, als würde sämtliche Luft aus meinen Lungen gepresst werden, als hätte mein Herz plötzlich zu schlagen aufgehört. Dieses verdammte Miststück!
    »Es war, als würde die Zeit stillstehen. Sie hat mein Gesicht gesehen und gemerkt, dass sie zu weit gegangen ist. Ich habe Nein gesagt. Unsere Liebesgeschichte liegt Jahre zurück. Außerdem«, wieder schluckt er, »liebe ich dich. Und genau das habe ich ihr auch gesagt. Dass ich nur dich liebe.«
    Ich starre ihn ratlos an.
    »Sie hat sofort einen Rückzieher gemacht und das Ganze ins Lächerliche gezogen. Sie sei so glücklich mit Isaac, das Geschäft laufe gut, und sie ertrage es nicht, dass zwischen uns böses Blut herrscht. Meine Freundschaft fehle ihr, meinte sie, aber sie sehe ein, dass ich jetzt zu dir gehören würde. Und wie peinlich all das sei, wenn man bedenke, was passiert sei, als wir uns das letzte Mal gesehen hätten. Damit hat sie mir aus der Seele gesprochen. Wir haben Abschied voneinander genommen – endgültig. Ich habe ihr gesagt, dass es kein Wiedersehen geben wird, und dann ist sie gegangen.«
    Ich schlucke, als sich die Angst wie eine eisige Faust um mein Herz legt. »Habt ihr euch geküsst?«
    »Nein!«, stößt er hervor. »Ich habe es nicht ertragen, auch nur in ihre Nähe zu kommen.«
    Gott sei Dank.
    »Ich habe mich hundsmiserabel gefühlt und wollte am liebsten sofort zu dir nach Hause zurück. Aber ich wusste ja, dass ich mich komplett danebenbenommen hatte. Also bin ich sitzen geblieben, habe die Flasche ausgetrunken und bin dann zum Bourbon übergegangen. Und währenddessen ist mir wieder eingefallen, was du vor einiger Zeit zu mir gesagt hast. ›Wäre das mein Sohn gewesen‹, hast du damals gesagt. Dann musste ich an Junior und an den Tag denken, als die Sache mit mir und Elena angefangen hat. Und es war alles andere als angenehm. Aus dieser Perspektive hatte ich das Ganze noch nie betrachtet.«
    Eine Erinnerung schiebt sich in mein Gedächtnis – gemurmelte Gesprächsfetzen, als ich für einen kurzen Moment halb aus der Bewusstlosigkeit aufgewacht bin. Christians Stimme. »Aber sie noch einmal zu sehen hat mir geholfen, endlich alles in die richtige Perspektive zu rücken. Du weißt schon – was das Kind angeht. Zum ersten Mal war mir wirklich bewusst, dass das, was wir getan haben … falsch war.« Sein Gespräch mit Grace.
    »Das war’s?«
    »So ziemlich.«
    »Oh.«
    »Oh?«
    »Das heißt, es ist vorbei?«
    »Ja. Das war es schon in dem Augenblick, als ich dich das erste Mal gesehen habe. Das habe ich in dieser Nacht endlich begriffen. Und sie auch.«
    »Es tut mir leid«, sage ich leise.
    Er runzelt die Stirn. »Was tut dir leid?«
    »Dass ich am nächsten Tag so wahnsinnig wütend war.«
    Er schnaubt. »Wütend sein? Das ist genau mein Metier, Baby.« Er hält inne und seufzt. »Ich will dich für mich haben, Ana. Verstehst du? Ich will dich mit niemandem teilen müssen. Was wir gerade miteinander haben, gab es noch nie in meinem Leben. Ich will der Mittelpunkt deines Universums sein. Zumindest für eine Weile.«
    »Aber das bist du doch. Und daran wird sich auch nichts ändern.«
    Er schenkt mir ein trauriges, nachsichtiges, resigniertes Lächeln. »Ana, das stimmt doch nicht.«
    Tränen steigen mir in die Augen.
    »Wie sollte es auch?«, fügt er flüsternd hinzu.
    O nein.
    »O Gott, nein. Ana, nicht weinen. Bitte, wein nicht.« Er streichelt mein Gesicht.
    »Es tut mir leid.« Meine Unterlippe bebt. Beruhigend streicht er mit dem Daumen darüber.
    »Nein, Ana, nein. Es muss dir nicht leidtun. Es wird eben noch einen anderen Menschen in deinem Leben geben, den du liebst. Und das ist völlig richtig so. Genau so sollte es doch sein.«
    »Aber die kleine

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