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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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»Dadurch konnte ich mir jeden um mich herum vom Leib halten. Ich hatte die Kontrolle und konnte problemlos die Distanz wahren. Zumindest dachte ich das. Ich bin sicher, du weißt inzwischen, warum.«
    »Wegen deiner leiblichen Mutter?«
    »Ich wollte nicht noch einmal verletzt werden. Und dann hast du mich verlassen«, stößt er kaum hörbar hervor. »Und ich war am Boden zerstört.«
    O nein.
    »Ich bin jeglicher Intimität so lange aus dem Weg gegangen, dass ich nicht weiß, wie man so etwas macht.«
    »Du machst deine Sache ganz wunderbar.« Ich streiche mit dem Zeigefinger über seine Lippen. Er schürzt sie und küsst meine Fingerspitze. Du redest mit mir.
    »Vermisst du es?«, frage ich leise.
    »Es vermissen?«
    »Dieses Leben.«
    »Ja.«
    O nein.
    »Aber nur insofern, als dass mir die Kontrolle fehlt, die dieser Lebensstil mit sich bringt.« Er hält inne. »Und deine idiotische Einlage, mit der du meiner Schwester das Leben gerettet hast, hat es mir klar und deutlich gezeigt«, fährt er mit einer Mischung aus Erleichterung, Ungläubigkeit und Bewunderung fort.
    »Was hat es dir gezeigt?«
    »Dass du mich liebst. Erst dadurch habe ich es wirklich begriffen.«
    Ich runzle die Stirn. »So?«
    »Ja. Weil du so viel riskiert hast. Für mich … und für meine Familie. Ich kann noch so schlimme Dinge tun … und doch bist du noch hier.«
    »Wieso überrascht dich das so? Ich habe doch gesagt, dass ich dich nicht verlassen werde.«
    »Weil ich dich so schlecht behandelt habe, als du mir gesagt hast, dass du schwanger bist. Dabei hattest du völlig Recht. Ich benehme mich wie ein unreifer Teenager.«
    O Scheiße. Das habe ich ihm tatsächlich vorgeworfen. Mein Unterbewusstsein sieht mich finster an. Sein Arzt hat das gesagt.
    »Christian, ich habe dir ein paar schlimme Dinge an den Kopf geworfen.«
    Er legt den Zeigefinger auf meine Lippen. »Pst. Ich habe es nicht besser verdient. Außerdem ist das hier meine Gutenachtgeschichte.« Er lässt sich wieder auf den Rücken fallen.
    »Als du mir erzählt hast, dass du schwanger bist …«, er hält kurz inne. »Na ja, ich dachte eben, wir hätten noch eine Weile für uns, nur du und ich. Ich habe zwar daran gedacht, dass wir eines Tages ein Kind haben könnten, aber eher in einem abstrakten Sinne, irgendwann in ferner Zukunft.«
    Nur eines? Nein, bitte kein Einzelkind, wie ich eines bin. Aber vielleicht ist dies nicht der allergünstigste Zeitpunkt, um damit anzufangen.
    »Du bist noch so jung, und ich weiß, wie ehrgeizig du bist.«
    Ehrgeizig? Ich?
    »Diese Neuigkeit hat mir schlicht und einfach den Boden unter den Füßen weggezogen. Damit hatte ich weiß Gott nicht gerechnet, nicht in einer Million Jahren.« Er seufzt. »Ich war so wütend. Auf dich. Auf mich. Auf alle. Und plötzlich war dieses Gefühl wieder da, das Gefühl, die Dinge nicht unter Kontrolle zu haben. Ich musste weg, raus aus der Wohnung. Ich bin zu Flynn gefahren, aber der war bei einem Elternabend.«
    »Was für eine Ironie des Schicksals«, bemerke ich leise.
    Christian grinst nur. »Also bin ich losgelaufen, immer weiter und weiter … bis ich irgendwann vor dem Salon stand. Elena wollte gerade gehen. Sie war überrascht, mich zu sehen. Und ich, ehrlich gesagt, auch, dass ich ausgerechnet dort gelandet war. Sie hat mir angesehen, wie aufgewühlt und wütend ich war, und gefragt, ob ich einen Drink wolle.«
    Jetzt kommen wir der Sache langsam näher. Mein Herzschlag beschleunigt sich. Will ich es wirklich wissen? Mein Unterbewusstsein macht ein finsteres Gesicht und hebt warnend eine sorgfältig gezupfte Braue.
    »Wir sind in eine ruhige Bar gefahren und haben eine Flasche Wein getrunken. Sie hat sich für ihr Benehmen bei meiner Geburtstagsparty entschuldigt. Es kränkt sie zutiefst, dass Mom nichts mehr mit ihr zu tun haben will. Dadurch hat sich der Kreis, in dem sie sonst verkehrt, drastisch verkleinert, andererseits versteht sie es auch. Wir haben übers Geschäft geredet, das sehr gut läuft, obwohl die Zeiten alles andere als rosig sind … Ich habe erwähnt, dass du dir Kinder wünschst.«
    »Ich dachte, du hättest ihr erzählt, dass ich schwanger bin.«
    Er sieht mich mit Unschuldsmiene an. »Nein.«
    »Wieso hast du mir das nicht gesagt?«
    »Weil ich keine Gelegenheit mehr dazu hatte«, antwortet er achselzuckend.
    »O doch.«
    »Am nächsten Morgen warst du weg, Anastasia. Und als du endlich wieder aufgetaucht bist, warst du außer dir vor Wut …«
    Das stimmt

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