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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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mich?« Er wirkt aufrichtig verwirrt, und mir wird klar, dass ich ihn verletzt habe. Mist. Das wollte ich nicht. Ich muss ihm meine Entscheidung erklären.
    »Christian, als ich hier zu arbeiten angefangen habe, kannte ich dich noch kaum«, beginne ich. »Ich wusste nicht, dass du den Verlag kaufen würdest …«
    Was soll ich zu seiner Kontrollsucht und seinen Stalkerneigungen sagen, die er sich nur erlauben kann, weil er so viel Geld hat? Ich weiß, dass er mich beschützen möchte, aber dass SIP ihm gehört, ist das Grundproblem. Wenn er sich nicht eingemischt hätte, könnte ich ganz normal weitermachen und müsste mich nicht mit der Verstimmung und den vorwurfsvollen Blicken meiner Kollegen auseinandersetzen. Ich stütze den Kopf in die Hände.
    »Warum ist dir das mit dem Namen so wichtig?«, frage ich. Schon als ich die Frage stelle, ahne ich die Antwort.
    »Jeder soll wissen, dass du mir gehörst.«
    »Ich gehöre dir doch – schau.« Ich halte die Hand mit Verlobungs- und Ehering hoch.
    »Das reicht nicht.«
    »Es reicht nicht, dass ich dich geheiratet habe?«
    Als er das Entsetzen auf meinem Gesicht sieht, blinzelt er. »Das meine ich nicht«, herrscht er mich an und fährt sich mit der Hand durch die ein wenig zu langen Haare.
    »Was meinst du dann?«
    Er schluckt. »Ich möchte, dass deine Welt mit mir beginnt und endet.«
    Das verschlägt mir die Sprache. Das Bild eines verängstigten Jungen mit kupferfarbenen Haaren, grauen Augen und verdreckten Sachen, die ihm nicht passen, drängt sich in meine Gedanken.
    »Das tut sie doch.« Es ist die Wahrheit. »Aber ich versuche, mir ohne deinen Namen eine Karriere aufzubauen. Ich muss irgendetwas tun, Christian. Ich kann nicht im Escala oder in dem neuen Haus sitzen und Däumchen drehen. Da würde ich den Verstand verlieren, ersticken. Die Arbeit hier gefällt mir. Es ist mein Traumjob. Das heißt aber nicht, dass ich dich nicht liebe. Du bist die Welt für mich.« Mir schnürt sich die Kehle zu. Ich darf nicht weinen, nicht hier, nein. Ich darf nicht weinen. Ich darf nicht weinen.
    »Ich nehme dir die Luft zum Atmen?« Diese Frage hat er mir schon einmal gestellt.
    »Nein … ja … nein.« Ich schließe die Augen, reibe mir die Stirn, um nachzuvollziehen, wie wir an diesen Punkt gelangt sind. »Wir haben über meinen Namen gesprochen. Den möchte ich im Büro beibehalten, um Distanz zwischen dir und mir zu schaffen … nur hier. Du weißt, dass alle glauben, ich hätte den Job nur deinetwegen bekommen, obwohl ich …« Als seine Pupillen sich weiten, verstumme ich. O nein … er war also doch der Grund?
    »Willst du wissen, warum du den Job bekommen hast, Anastasia?«
    Anastasia? Scheiße. »Raus mit der Sprache.«
    Will ich es wirklich erfahren?
    »Für die Verlagsleitung war es eine Übergangslösung, dir den Job von Hyde zu geben, weil sie mitten in der Übernahme nicht für teures Geld einen Cheflektor einstellen wollte, solange nichts über die Pläne des neuen Eigentümers bekannt war. Du solltest Hydes Job machen, bis der neue Eigentümer …«, er verzieht den Mund zu einem spöttischen Lächeln, »… also ich, das Ruder in die Hand nehmen würde.«
    Heilige Scheiße! »Was soll das heißen?« Ich habe den Job tatsächlich nur seinetwegen bekommen. Verdammt!
    Er schüttelt den Kopf über mein Entsetzen. »Entspann dich. Du machst das mehr als gut.« In seiner Stimme schwingt Stolz mit.
    »Oh«, presse ich erschüttert hervor.
    »Ich will dir nicht die Luft zum Atmen nehmen, Ana, und dich auch nicht in einen goldenen Käfig sperren.« Er schweigt kurz, und seine Miene verdüstert sich. »Jedenfalls nicht der rationale Teil von mir.« Er streicht sich nachdenklich übers Kinn.
    Worauf will er hinaus? Plötzlich scheint ihm ein Gedanke zu kommen. »Abgesehen davon, dass ich meine unartige Ehefrau in die Schranken weisen wollte, bin ich hergekommen, um zu diskutieren, was weiter mit dem Verlag geschehen soll.«
    Unartige Ehefrau! Ich bin weder unartig noch ein Aktivposten! Meine Miene verfinstert sich.
    »Und wie sehen deine Pläne aus?«, frage ich und lege den Kopf ein wenig schräg, wie er es immer tut. Seine Mundwinkel zucken. Aha – wieder ein Stimmungsumschwung! Wie soll ich nur jemals mit Mr. Launenhaft Schritt halten?
    »Ich ändere den Namen des Unternehmens – in Grey Publishing. Und in einem Jahr wird es dir gehören.«
    Mir fällt die Kinnlade herunter.
    »Das ist mein Hochzeitsgeschenk an dich.«
    Mein Hirn ist wie leer geblasen.
    »Muss

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