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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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attraktive Gia Matteo trägt ihre kurzen, blond gefärbten und perfekt frisierten Haare wie eine elegante Krone. Die teure hellgraue Hose und der eng anliegende Blazer schmeicheln ihren üppigen Kurven. In ihrer Halskuhle funkelt ein Solitär, der wunderbar zu den Einkarätern in ihren Ohren passt. Sie wirkt sehr gepflegt – eine Frau, die mit Geld und Manieren aufgewachsen ist. Doch genau diese Manieren scheint sie im Augenblick vergessen zu haben: Ihre fahlgraue Bluse ist zu weit aufgeknöpft. Wie meine. Ich werde knallrot.
    »Christian. Ana.« Sie begrüßt uns mit einem strahlenden Lächeln, bei dem ihre ebenmäßigen weißen Zähne zum Vorschein kommen, und streckt zuerst Christian, dann mir ihre manikürte Hand hin. Was bedeutet, dass ich Christians Hand loslassen muss. Gia ist trotz ihrer Killerheels ein bisschen kleiner als Christian.
    »Gia«, sagt Christian höflich.
    Ich lächle kühl.
    »Sie sehen beide sehr erholt aus nach Ihren Flitterwochen«, schmeichelt sie uns und betrachtet Christian durch ihre langen, getuschten Wimpern.
    Christian legt den Arm um mich und drückt mich an sich.
    »Es war wunderbar, danke.« Zu meiner Überraschung streift er mit seinen Lippen meine Schläfe.
    Siehst du … er gehört mir. Obwohl er mich manchmal auf die Palme bringt, gehört er mir. Im Moment liebe ich dich sehr, Christian Grey. Ich lasse die Hand um seine Taille gleiten, schiebe sie in die Gesäßtasche seiner Hose und drücke sein Hinterteil.
    Gia lächelt schmallippig. »Hatten Sie schon Zeit, meine Pläne zu begutachten?«
    »Ja«, antworte ich und sehe Christian an, der mich mit spöttisch gehobener Augenbraue angrinst. Was amüsiert ihn? Meine Reaktion auf Gia oder die Tatsache, dass ich seinen Hintern drücke?
    »Bitte«, sagt Christian. »Die Pläne sind hier.« Er deutet in Richtung Esstisch, nimmt meine Hand und führt mich hin.
    Gia folgt uns.
    Ich entsinne mich meiner guten Kinderstube. »Möchten Sie etwas trinken?«, frage ich. »Ein Glas Wein vielleicht?«
    »Gern. Einen trockenen Weißen, wenn Sie einen haben.«
    Scheiße! Der Sauvignon blanc ist doch ein trockener Weißer, oder? Widerwillig verlasse ich meinen Mann, um in den Küchenbereich zu gehen. Ich höre, wie Christian die Musik ausschaltet.
    »Möchtest du auch einen Wein, Christian?«, rufe ich.
    »Gern, Baby«, sagt er mit samtweicher Stimme. Er kann wirklich zum Dahinschmelzen sein, aber auch verdammt nerv-tötend.
    Als ich mich strecke, um den Schrank zu öffnen, bemerke ich seinen Blick auf mir, und mir wird bewusst, dass Christian und ich ein Spiel spielen, eine Show abziehen – für Miss Matteo. Weiß er, wie sexy sie ihn findet? Dass er mich zu beruhigen versucht, freut mich. Vielleicht will er dieser Frau aber auch nur ganz deutlich signalisieren, dass er vergeben ist.
    Er gehört mir. Ja, meine Liebe – mir. Meine innere Göttin hat ihr Gladiatoren-Outfit angelegt; sie kennt keine Gnade. Vor mich hin lächelnd, nehme ich drei Gläser aus dem Schrank und die offene Flasche Sauvignon blanc aus dem Kühlschrank und stelle alles auf die Frühstückstheke.
    Gia beugt sich neben Christian über den Tisch.
    »Ana wollte Ihnen noch etwas zu der Glaswand sagen, aber im Großen und Ganzen gefallen uns Ihre Ideen sehr gut.«
    »Das freut mich«, erklärt Gia und berührt kurz seinen Arm. Christian verkrampft sich kaum merklich. Ihr scheint das nicht aufzufallen.
    Lass ihn gefälligst in Ruhe, Hexe. Er mag’s nicht, wenn man ihn anfasst.
    Christian tritt lässig einen Schritt zur Seite, so dass er außerhalb ihrer Reichweite ist, und wendet sich mir zu. »Durst«, sagt er.
    »Wein kommt sofort.« Ja, er spielt tatsächlich ein Spiel, und er fühlt sich unwohl in ihrer Gesellschaft. Warum habe ich das nicht früher begriffen? Deswegen kann ich sie nicht leiden. Sonst ignoriert er es, wenn Frauen ihn anschmachten, das habe ich oft genug gesehen. Aber Berührungen sind etwas anderes. Keine Sorge, Mrs. Grey steht dir bei.
    Ich schenke den Wein ein und eile mit den drei Gläsern zu meinem Ritter in Bedrängnis. Bei ihm angekommen, reiche ich Gia ein Glas und stelle mich bewusst zwischen die beiden. Sie lächelt höflich. Das zweite reiche ich Christian, der es mit einem Ausdruck belustigter Dankbarkeit nimmt.
    »Cheers«, prostet Christian uns zu und sieht dabei mich an.
    Gia und ich heben ebenfalls die Gläser.
    »Ana, Sie haben Probleme mit der Glaswand?«, erkundigt sie sich.
    »Ja. Sie gefällt mir wirklich, bitte verstehen Sie mich nicht

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