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Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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dort?«
    Burnett ging los, und Kylie folgte ihm. Sie sah Derek und Della beim Tor warten.
    »Das Haus gehört einem Malcolm Summers«, erklärte Burnett. »Ich gehe mal davon aus, dass das ihre Familie ist.«
    Kylie hielt den Atem an, als sich an die hundert Seelen entlang des Pfades versammelten. Sie streckten die Hände nach ihr aus und redeten alle auf einmal. Ihr Kopf fing an zu pochen. Die eisigen Berührungen piksten auf der Haut wie tausend Nadelstiche.
    Sie fühlte sich in mehrere Richtungen gleichzeitig gezogen.
    »Hilf mir.«
    »Nein, hilf mir.«
    »Hört auf!« , schrie der Geist der Ehefrau des alten Mannes dazwischen. »Wenn ihr euch nicht benehmt, kommt sie nicht zurück.«
    Die Geister verstummten. Sie zogen ihre Hände zurück, gingen aber nicht weg. Sie standen schweigend da und betrachteten sie aus ihren seelenlosen Augen – alle brauchten sie etwas von ihr, um hinübergehen zu können.
    Aber es waren zu viele, um ihnen allen zu helfen. Schuldgefühle machten sich in ihr breit. Sie atmete die kalte Luft ein und konzentrierte sich mit aller Kraft darauf, einer zu helfen. Jane Doe.
    »Die Familie Summers ist doch übernatürlich, oder?« Kylie hatte keine Ahnung, was sie ihnen sagen sollte. Aber wenn es Übernatürliche waren, wäre es vielleicht etwas einfacher.
    Burnett runzelte die Stirn. »Sie sind nicht als Übernatürliche registriert.«
    »Denkst du, es sind Abtrünnige?«
    »Nicht jeder, der nicht registriert ist, ist ein Abtrünniger. Aber sie könnten es sein.«
    Derek ging neben Kylie her. Er wirkte besorgt. Ihre Hände berührten sich beim Gehen, und sie spürte die Beruhigung, die er ihr anbot. Sie war ihm dankbar dafür.
    Burnett wandte sich an Derek und Della, als sie wieder vor dem Friedhofstor angekommen waren. »Ich hab Holiday angerufen und sie gebeten, euch beide abzuholen. Ich bringe Kylie dann später vorbei.«
    Kylie und Burnett stiegen in seinen Ford Mustang. Als sie Della und Derek im Rückspiegel immer kleiner werden sah, hatte Kylie plötzlich einen verrückten Gedanken. Was, wenn Burnett sie zur FRU brachte, um sie doch den Tests zu unterziehen? Was, wenn Jane recht hatte? Was, wenn er doch keiner von den Guten war?

37. Kapitel
    Während der Fahrt herrschte betretenes Schweigen. Was an sich nichts Ungewöhnliches war. Burnett war noch nie eine große Plaudertasche gewesen.
    Aber mit jeder Umdrehung der Reifen stieg Kylies Unsicherheit. Sie schielte zu Burnett, der unbeweglich hinter dem Lenkrad saß.
    »Du wirkst nervös«, stellte er fest.
    »Sollte ich das denn sein?«
    Er sah verdutzt aus. »Ich dachte, du wolltest mit den Leuten reden.«
    Sie nickte, aber die Erinnerung an Jane und ihre Operation war zu stark. Na klar, Kylies Herz sagte ihr, dass Burnett einer von den Guten war, aber sie musste gleichzeitig daran denken, wie Holiday über die FRU gesagt hatte, dass sie Einzelne opfern, um die Allgemeinheit zu schützen.
    Als Burnett das Auto vor einem kleinen weißen Haus parkte, fühlte sie sich sofort schlecht, weil sie an Burnett gezweifelt hatte. Das Haus glich dem in ihrer Vision.
    »Ich hab versucht, sie vorher anzurufen, aber es ist niemand drangegangen«, erklärte Burnett. »Ich gehe selbstverständlich mit dir rein, aber ich überlasse dir das Reden.«
    Zwei Minuten später, als niemand auf ihr Klopfen reagierte, trat eine alte Frau um die neunzig aus dem Nachbarhaus.
    »Kann ich Ihnen vielleicht helfen?« Sie kam auf sie zu und bewegte sich dabei für ihr Alter unheimlich flink.
    Kylie hatte das Gefühl, einen Anflug von Kälte zu spüren, und checkte sofort das Muster der Frau. Burnett tat es ihr gleich. Aber die Frau war ein Mensch.
    »Wir suchen Mr Summers«, antwortete Burnett.
    »Na, da kommen Sie zu spät. Er und seine Schwägerin sind heute Morgen weggefahren. Sie wollten nach Irland fliegen.«
    Irland? War das nur ein Zufall, dass die Brightens auch dort waren? Kylie schaute schnell zu Burnett und sah dieselbe Frage in seinen Augen.
    »Warum wollten sie nach Irland, können Sie uns das sagen?«, fragte Burnett.
    Die Nachbarin lächelte. »Er hat gesagt, er sucht etwas, das er vor langer Zeit verloren hat. Meinte, es sei wertvoller als Gold, und er ging davon aus, dass er es dort finden könnte.«
    »Wissen Sie, wann sie wiederkommen?«, fragte Kylie.
    »Ich soll mich eine Woche lang um die Katze kümmern und die Pflanzen gießen.«
    Burnett ging zurück zum Auto. »Danke für die Auskunft.«
    »Soll ich ihnen etwas ausrichten?«, fragte die

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