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Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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gegangen. Die Frau, der du geholfen hast. Ihre Kinder waren hier. Ich habe gehört, wie sie darüber geredet haben, ihren Grabstein zu ändern, damit ihr richtiger Name daraufsteht. Es war sehr nett von dir, das zu tun.«
    Kylie nickte. Hast du die andere Frau mal gesehen? Die ihr Berta Littlemon nennt?
    »Sie war gerade hier. Seit sie sie abgeholt haben, ist sie völlig durch den Wind.«
    »Sie abgeholt?«, wiederholte Kylie laut.
    Der Geist zuckte nur mit den Schultern. »Da ist sie doch. Sie sitzt an ihrem Grab.«
    »Ich geh mal da rüber.« Kylie zeigte auf das Grab, neben dem Jane auf dem Boden saß.
    »Solange wir dich noch sehen können«, meinte Burnett.
    Kylie ging zu Jane. Der Geist schaute auf, und die Sonne schien in das Gesicht der Frau. Tränen glitzerten in ihren dunklen Wimpern. Sie trug kein Make-up und sah sehr jung aus. Und schwanger.
    »Was hast du denn?« Kylie setzte sich neben Jane.
    Der Geist sah auf das Grab. »Ich will mich so gern erinnern. Aber mein Gehirn funktioniert einfach nicht. Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Antworten genau vor mir liegen, aber ich kann sie trotzdem nicht fassen. Dann fällt mir etwas ein, aber es entgleitet mir sofort wieder. Was stimmt nicht mit meinem Kopf?«
    Kylie zögerte. Aber Jane verdiente es, Bescheid zu wissen. Genauso wie Kylie es verdiente, ihre Antworten zu bekommen. »Ich weiß nicht alles, aber ich weiß etwas.«
    »Was?«
    »Es gibt eine Organisation, die FRU. Sie sind so etwas wie die Regierung der Übernatürlichen. Unsere Campleiterin hat erzählt, dass die FRU vor einiger Zeit so Tests durchgeführt hat, irgendwas mit Genen und Vererbung. Ich weiß zwar nicht, was das genau für Tests waren, aber nach der Vision, die ich hatte, gehe ich davon aus, dass du eine der Testpersonen warst und dass sie dich operiert haben. Du hattest einen rasierten Kopf und eine frische Operationsnarbe. In der Vision schienst du gelähmt zu sein. Ich denke, bei den Tests ist etwas schiefgegangen, und deshalb … haben sie dich getötet.«
    Jane legte sich die Hand auf die bebenden Lippen. »Ich erinnere mich, dass ich dir das gezeigt habe. Sie haben mir ein Kissen aufs Gesicht gedrückt.«
    »Ja.«
    »Ich wollte die Tests nicht machen, aber … mein Mann. Wie hieß er noch?«
    »Ich weiß es nicht.«
    Jane schüttelte den Kopf. »Er bestand darauf, dass wir es machen, damit sie uns in Ruhe lassen.«
    »Wer sollte euch in Ruhe lassen?«, fragte Kylie, um sicherzugehen, dass sie immer noch über die FRU sprachen.
    »Die Organisation, von der du gesprochen hast. Wenn wir den Tests nicht zugestimmt hätten, hätten sie uns eingesperrt.«
    »Aber warum?«
    Jane hielt inne. »Ich kann mich nicht erinnern. Aber ich glaube, es war, weil wir anders waren.« Ihr Blick fiel wieder auf das Grab. Die Erde um den Grabstein war aufgewühlt. »Er hat mich weggeholt. Er hat meinen Körper ausgegraben.«
    »Wer hat das getan?« Kylie beugte sich etwas nach vorn.
    »Der böse Mann.«
    »Welcher böse Mann?«
    »Der, der auch dich zu den Tests zwingen wollte.«
    »Burnett? Er hat dich ausgegraben?«
    Sie nickte. »Ich mag ihn nicht.«
    Kylie starrte auf das Grab und versuchte zu begreifen, was das bedeutete. »Er ist nicht böse«, sagte sie schließlich. Aber warum sollte er Jane Does Körper ausgraben? Um zu beweisen, was die FRU getan hat? Oder um die FRU vor Anklagen zu beschützen?
    »Er sieht aber böse aus.« Jane zeigte mit dem Finger über Kylies Schulter.
    Kylie folgte ihrem Blick. Burnett stand direkt hinter ihr. »Ich kann das erklären.«
    Kylie stand auf. »Das hoffe ich.«
    Seine Miene verfinsterte sich, aber er sagte kein Wort, deshalb beschloss Kylie, Fragen zu stellen.
    »Warum hast du Jane Does Körper mitgenommen?«
    Er zögerte. »Ich dachte, du wolltest wissen, wer sie war.«
    Kylie hatte das dumpfe Gefühl, dass er nur die halbe Wahrheit sagte. »Weißt du denn, wer sie ist?«
    Er nickte. »Ich wollte es dir bei Gelegenheit erzählen, sobald ich etwas mehr Informationen habe.« Er zögerte wieder. »Aber ich denke, ich kann es dir auch jetzt sagen. Ihr Name ist Heidi Summers.«
    Kylie sah sich nach dem Geist um. Sie war nirgends zu sehen, aber die Kälte war noch spürbar. Ob sie allerdings von Jane oder einem anderen Geist stammte, vermochte Kylie nicht zu sagen.
    »Ich hab auch eine Adresse. Sie hat nur ein paar Kilometer von hier entfernt gewohnt. Ich dachte, du wolltest vielleicht mal vorbeifahren.«
    »Ja, gern. Ist ihre Familie denn noch

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