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Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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sollte mir jeden Moment Fotos von den Brightens schicken. Zumindest wissen wir dann, ob wir es mit Betrügern zu tun haben oder nicht.«
    Burnetts Handy klingelte, und er ging dran. »Was gibt’s?« Sein Gesichtsausdruck wurde ernst. »Das kann nicht sein. Ich habe sie heute Morgen noch überprüft.« Er machte eine Pause und sah Holiday an.
    Della lehnte sich zu Kylie hinüber. »Die Sicherheitskameras funktionieren nicht.« Mit ihrem Supergehör hatte sie anscheinend das Telefonat mitgehört.
    Schritte erklangen auf der Veranda, und Kylie sah in dem Moment hoch, als Lucas durch die Tür trat. Sein Blick suchte ihren, und er schaute sie besorgt an. Er stellte sich neben sie, sein Arm berührte ihren. Die Wärme seiner Haut löste bei Kylie Erinnerungen an ihren letzten Kuss aus. Sie hatte plötzlich ein schlechtes Gewissen, dass sie Miranda und Della davon erzählt hatte.
    Kylie beobachtete, wie Lucas ihren Mitbewohnerinnen zur Begrüßung zunickte. Es war allerdings kein allzu freundliches Zunicken. Kylie hatte gehört, dass Werwölfe von ihrer Art her eher distanziert waren, und sie nahm an, dass da etwas dran war. Außer mit Lucas hatte Kylie auch mit keinem der Werwölfe im Camp etwas zu tun.
    »Hat Burnett schon Fotos von deinen Großeltern besorgt?« Lucas schaute sie fragend an.
    »Keine Ahnung.« Sie ertappte sich dabei, wie sie etwas zu lange in seine blauen Augen starrte. Für einen Moment wünschte sie sich, dass sie ihre Gefühle nicht anzweifeln würde. Sie wünschte sich, er wäre nicht ein weiterer unsicherer Teil ihres konfusen Lebens. Es würde sich bestimmt gut anfühlen, es einfach zuzulassen. Also, warum tat sie es nicht?
    »Alles okay?« Er formte die Worte beinahe tonlos. Sie nickte, obwohl sie sich nicht sicher war, ob es stimmte.
    »Also hat sich jemand an ihnen zu schaffen gemacht!« Burnett marschierte telefonierend auf und ab. »Haben Sie schon die Führerscheinunterlagen der Brightens? Ich benötige eine Kopie ihrer Führerscheine, um sicherzugehen, dass sie auch die sind, für die sie sich ausgeben.« Er sah angespannt aus. Mitgefühl flackerte in seinen Augen auf, erlosch jedoch sofort wieder. Gefühle zu zeigen, sei es auch nur für einen kurzen Moment, schien zu viel für ihn zu sein.
    Alles an dem Mann wirkte hart und dunkel. Und offensichtlich mochte er es so. Er hatte schwarze Haare, einen dunklen Teint und einen muskelbepackten Körper, der auf die meisten Männer respekteinflößend und auf die meisten Frauen anziehend wirkte. Kylies Blick fiel auf Holiday, und sie revidierte ihren letzten Gedanken. Trotz der offensichtlichen Spannung zwischen den beiden ließ Holiday Burnett bisher immer abblitzen.
    »Ich verstehe nicht, wie das so lang dauern kann«, herrschte Burnett den Anrufer an. »Das sind doch nur ein paar Akten, die bei der Führerscheinstelle aus einer Schublade geholt werden müssen. In der Zeit hätte ich das auch selbst erledigen können.« Er beendete das Gespräch und ließ das Handy in seine Hemdtasche gleiten. Dann sah er Holiday an.
    Seine Augen waren schmal vor Ärger. »Jemand hat sich an unseren Überwachungskameras zu schaffen gemacht. Ich hab sie heute Morgen noch kontrolliert, und da funktionierten sie einwandfrei. Eine Stunde bevor die Brightens hier angekommen sind, sind sie praktischerweise ausgefallen. Ich denke, wir wissen, was das bedeutet.«
    Burnett warf Kylie einen Blick zu. Sie wusste, was er sagen wollte, nämlich dass die Brightens Betrüger waren. Und vielleicht sollte sie sogar hoffen, dass er recht hatte. Denn das würde bedeuten, dass es nicht Daniels Adoptiveltern waren, die sich auf der Autobahn in Luft aufgelöst hatten. Aber Kylie wollte Beweise.
    Sie massierte ihre Schläfen, um das Kopfweh zu bekämpfen, das im Anmarsch war. »Was haben sie denn gesagt, wann sie die Fotos von den Brightens bekommen?«
    »So schnell wie möglich. Das würde ich ihnen zumindest raten.« In Burnetts tiefer Stimme schwang eine deutliche Drohung mit.
    Kylie betete, dass es Daniels Eltern gutging. Dass sie nicht das Ehepaar waren, das vorhin im Camp war. Doch auch in dem Fall fühlte sie sich nicht wirklich beruhigt. Betrüger oder nicht, sie glaubte nicht, dass das ältere Ehepaar es verdient hatte zu … Sie versuchte den Gedanken zu verdrängen, dass sie tot sein könnten. Nur weil sie sich in Luft aufgelöst hatten, bedeutete das noch gar nichts.
    Lucas’ Handrücken streifte ihre Hand. Irgendwie wusste sie, dass die Berührung nicht zufällig war,

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