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Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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auszusprechen.«
    »Burnett hat recht«, schaltete sich Kylie ein. »Außerdem habe doch ich Mr Smith angerufen.« Sie fühlte, wie sich Lucas neben ihr anspannte, und sie nahm an, es missfiel ihm, dass sie für Derek Partei ergriff. Dabei war sie sich selbst nicht sicher, ob sie es mochte, besonders wo sie immer noch so sauer auf Derek war. Doch trotz allem würde sie nicht zulassen, dass Derek Ärger bekam, weil er ihr hatte helfen wollen. Sie starrte ihn in der Hoffnung an, seine Gedanken – oder zumindest seine Gefühle – lesen zu können, so wie er es als Halbfee konnte. »Geht es Mr Smith denn gut?«
    Derek sah sie an, und Wut blitzte in den goldenen Sprenkeln in seinen Augen auf. Sie fragte sich, ob er ihre Gefühle spiegelte oder ob er selbst wütend war. Wahrscheinlich beides. »Er wird wieder gesund.« Er schaute weg, und sie fühlte sich plötzlich leer. Und etwas sagte ihr, dass sie sich an das Gefühl gewöhnen musste, weil sich nichts zwischen ihnen verändert hatte.
    Gar nichts.
    »Ich kann Kylie bewachen«, mischte sich Della ein.
    »Ich auch«, stimmte Miranda ein.
    Burnett musterte die beiden Mädchen. »Da sie sowieso mit euch in der Hütte wohnt, werdet ihr eure Chance bekommen.«
    »Aber bei mir ist sie sicherer«, wandte Lucas ein.
    »Von wegen!«, zischte Della.
    »Aber hallo.« Miranda streckte ihren kleinen Hexen-Finger aus, als würde sie ihre Waffe ziehen.
    Kylie ließ ihren Blick von Miranda zu Della, dann zu Derek und Lucas wandern. Es kam ihr alles so unrealistisch vor. Die anderen redeten von ihr, als wäre sie gar nicht da. Dabei wusste sie, dass sie ihr alle nur helfen wollten, und sie war ihnen dankbar dafür. Zumindest würde das so sein, sobald sie nicht mehr sauer auf sie war.
    Burnett wandte sich an Lucas und Derek. »Ich habe Bedenken, dass ihr beide emotional zu involviert sein könntet.«
    »Gerade deshalb würden wir unsere Sache ja gut machen«, argumentierte Derek.
    »Deshalb würde ich meine Sache gut machen«, konterte Lucas.
    Derek warf Lucas einen bösen Blick zu. »Du bist echt ein Arschloch, Parker.«
    Die beiden fingen an, sich Beleidigungen an den Kopf zu werfen.
    »Meine Güte, Leute!« Kylie platzte der Kragen. »Das ist jetzt echt …«
    »Aufhören!«, donnerte Burnett. Derek und Lucas verstummten schlagartig. »Genau das habe ich gemeint. Ihr beide habt noch andere Interessen, wenn es um Kylie geht.«
    Kylie spürte, wie ihre Wangen rot wurden – allerdings mehr vor Wut. »Ich hätte mal einen Vorschlag. Wie wäre es, wenn mal jemand mich fragen würde, was ich …«
    »Das ist doch lächerlich«, unterbrach Lucas sie. Sie blinzelte ihn entgeistert an, bis ihr aufging, dass er auf Burnetts Aussage reagiert hatte, nicht auf ihre.
    Burnetts Blick wanderte von Lucas zu Derek. »Ich glaube, dass im Moment keiner von euch nur an ihrer Sicherheit interessiert ist, wenn ihr mit ihr zusammen seid. Ich will ja nicht ausschließen, dass ihr in Zukunft wieder gefragt werdet, aber im Moment …«
    »Das ist trotzdem lächerlich.« Lucas war sauer, und Kylie hätte schwören können, dass sie spürte, wie seine Körpertemperatur um ein oder zwei Grad anstieg. »Ich würde eher sterben, als dass …«
    »Ich auch«, rief Derek.
    »Und meine Aufgabe ist es, aufzupassen, dass niemand stirbt«, ergänzte Burnett.
    Zumindest in diesem Punkt stimmte Kylie Burnett zu.

    Eine Stunde später, nachdem Burnett und Holiday zurück ins Büro gegangen waren, um Begleitpersonen für Kylie zu bestimmen, lag Kylie auf dem Bett und starrte an die Decke. Sie zitterte vor Kälte und fragte sich, wie ihr Leben so dermaßen außer Kontrolle hatte geraten können. Direkt nachdem Burnett gegangen war, hatte das Rudel von Lucas wieder nach ihm geschickt. Mit Bedauern in seinen blauen Augen und vielleicht noch etwas Wut, dass sie sich hinter Derek gestellt hatte, verabschiedete er sich von ihr. Er sagte, er würde zurückkommen, sobald er die Angelegenheiten mit dem Rudel geklärt hatte. Kylie war nicht böse, dass er gehen musste; sie wollte jetzt sowieso am liebsten allein sein. Trotzdem ging ihr nicht aus dem Kopf, was Fredericka gesagt hatte: Lucas’ Blutlinie ist rein, das weiß er zu schätzen. Die Ältesten wissen das auch zu schätzen. Das haben sie klar gesagt. Hatte sie das nur gesagt, um Zweifel in Kylie zu schüren? Oder steckte mehr dahinter?
    Kylie schloss die Augen und seufzte laut. Socke vergrub sich neben ihr noch tiefer unter der Bettdecke, während eine glatzköpfige

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