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Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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damit sie ihn über die Musik und den Geräuschpegel hören konnte.
    »Nein, ich brauche nichts.«
    »Pizza?«
    »Gerade nicht.« Sie hätte ihn fast noch einmal um eine Erklärung gebeten. Dann fiel ihr auf, dass der Lärm und die vielen anderen Leute um sie herum es quasi unmöglich machen würden, ein tiefer gehendes Gespräch zu führen. Sie wandte sich wieder Lucas zu und sah, dass er sie beobachtete. Er schaute ihr tief in die Augen, als wollte er ihre Gedanken lesen.
    Er lehnte sich zu ihr und legte seine Stirn an ihre. »Bist du sauer auf mich?«
    »Nein«, sagte sie ehrlich. Sie war nicht wütend auf ihn, sie war nur unsicher und verwirrt. Denn selbst wenn Lucas die Fähigkeit hätte, sie zu verführen, hatte er es nicht getan.
    Sie blinzelte und bemühte sich um ein Lächeln. Sie beschloss, dass heute Abend oder zumindest auf der Party nicht der richtige Zeitpunkt war, darüber zu reden. Doch bevor sie wieder mit ihm im Mondlicht tanzen oder mit ihm zum Rumknutschen an den Fluss gehen würde, brauchte sie dringend eine Antwort.
    Sie dachte an Holidays Worte von vor ein paar Wochen, als sie über Jungs und Sex geredet hatten: Versprich mir, dass du nichts tun wirst, was du später bereust. Ich bitte dich darum, die Entscheidung nicht leichtfertig zu treffen oder es einfach nur passieren zu lassen.
    War an Holidays weisen Worten etwa mehr dran, als Kylie gedacht hatte?

    Eine Stunde später waren sie alle vollgestopft mit Pizza und hatten jeder gefühlte fünf Liter Cola oder Limo intus. Die Anzahl der Tänzer war deutlich zurückgegangen, inzwischen standen alle nur noch zusammen und redeten. Sogar das Licht war wieder etwas heller. Als immer öfter Leute bei ihr stehen blieben, um kurz mit ihr zu quatschen, hatte Kylie eigentlich damit gerechnet, dass Lucas sich aus dem Staub machen würde, aber er blieb bei ihr und war für einen Werwolf sogar ausgesprochen freundlich. Er tat das nur für sie, und sie wusste sein Bemühen zu schätzen.
    Della und Miranda waren auch vorbeigekommen, um hallo zu sagen, als sie auf dem Weg zu den Getränken waren. Kylie hätte sie gern gefragt, wie es bei ihnen mit der Abmachung lief, aber sie fand keine Gelegenheit, ohne dass andere mitgehört hätten. Das musste also warten.
    Sobald die Pizza alle war, drehte wieder jemand das Licht runter, und mehrere Paare bevölkerten die Tanzfläche. Als sich Kylies Augen an das dunklere Licht gewöhnt hatten, entdeckte sie Della, die gerade zur Tanzfläche geführt wurde, aber von … Chris.
    Kylie scannte sofort den Raum nach Steve, und sie war sich ziemlich sicher, ihn in dem Typen im schwarzen T-Shirt zu erkennen, der in einer Ecke stand und mit ein paar Mädchen plauderte. Eine davon war Fredericka. Die andere sah aus wie … Ellie.
    Kylies Blick wanderte wieder über den Saal, auf der Suche nach einem bestimmten Feen-Typ. Sie konnte ihn nicht entdecken und fragte sich, ob er nicht zur Party gekommen war, weil er wusste, dass sie dort sein würde.
    Nicht an Derek denken. Sie schloss die Augen und wiederholte die Worte immer wieder in ihrem Kopf.
    Als sie die Augen wieder öffnete, sah sie, wie Miranda mit Clark die Tanzfläche betrat. Kylie kannte Clark nicht gut, sie wusste nur, dass er ein Hexer und immer mal wieder in Ärger verwickelt.
    Was machten Miranda und Della da nur? Was war aus ihrer Abmachung geworden? Warum schmissen sie sich an die falschen Typen ran?
    »Was ist denn?«, fragte Lucas.
    Kylie fiel auf, dass sie die Stirn runzelte. »Ach, nichts. Es ist nur …« Sie sah wieder zu den Tanzenden und überlegte krampfhaft, wie viel sie ihm erzählen konnte. Aber bevor sie sich entscheiden konnte, fiel ihr Blick auf Perry. Und der sah aus, als könnte er vor Wut Nägel zerkauen und sie als Tacker wieder ausspucken. Er bemerkte Kylies Blick und ging dann zur Tür.
    »Bin gleich wieder da, okay?«, sagte sie zu Lucas und lief dann quer durch den Saal, Perry hinterher.
    Als Kylie draußen ankam, war Perry nirgends zu sehen. Doch dann sah sie ihn. Zumindest nahm sie an, dass er es war. Ein riesiger prähistorisch aussehender Vogel stand vor der Bürohütte.
    »Perry«, rief Kylie ihm zu und rannte zu ihm.
    Seine Flügel mit einer Spannweite von etwa anderthalb Metern waren ausgebreitet, und er schien abflugbereit zu sein.
    »Lauf doch nicht einfach weg«, rief Kylie.
    »Ich laufe nicht weg. Ich fliege weg. Und dazu habe ich auch einen verdammt guten Grund. Wenn ich dabeistehen muss, während sie mit all den anderen Typen

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