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Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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sie nicht aus dem Traum wegfliegen? Sie riss die Augen wieder auf.
    »Es tut mir leid«, wiederholte sie. »Das war nicht meine Absicht. Nur einen Moment, du kannst gleich weiterschlafen.«
    Sie kniff fest die Augen zusammen und konzentrierte sich, sosehr sie konnte. Zurück. Schlaf weiter. Jetzt!
    »Kylie?« Seine Stimme drang an ihr Ohr. »Kylie.«
    Sie versuchte, ihn zu ignorieren und sich weiter zu konzentrieren.
    »Kylie, das bist nicht du. Ich mache das, ich bin derjenige, der traumwandelt.«
    Kylie riss verwundert die Augen auf. Er saß vor ihr und sah verdammt echt aus. Sie erinnerte sich daran, wie anders sich das Traumwandeln angefühlt hatte, als Red in ihren Traum gekommen war. Sie war auch da nicht in der Lage gewesen wegzufliegen, sie hatte sich aufwecken müssen. Also musste sie das jetzt auch tun. Sich einfach aufwecken. Aber sie tat es nicht.
    »Du kannst traumwandeln?«
    Er nickte. »Ja.«
    Zuallererst überprüfte sie, dass sie auch etwas anhatte. Hey … sie kannte ihre eigenen Tendenzen bei Träumen, und soweit sie gehört hatte, waren Jungs da noch schlimmer.
    Sie trug ihr übergroßes rosa Schlafshirt. Das war okay, weder zu sexy noch zu peinlich. Sie atmete erleichtert auf. Anscheinend hatte er nicht so eine Art Traum im Sinn gehabt. Doch dann fragte sie sich, ob er jetzt vielleicht nicht mehr so an sie dachte. Er hatte ja Ellie.
    »Warum hast du mir denn nie erzählt, dass du traumwandeln kannst?«, fragte sie, um sich selbst von den Gedanken an ihn und Ellie abzulenken.
    Er zögerte. »Ich hab schon lange bevor ich ins Camp gekommen bin herausgefunden, wie ich das Traumwandeln abschalten kann. Vorher hatte ich ständig versucht, meinen Vater zu besuchen, um mit ihm zu reden, obwohl ich eigentlich gar nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte.«
    Mit ungewolltem Traumwandeln kannte sich Kylie nur zu gut aus. Dann erinnerte sie sich daran, wie schmerzhaft es für Derek gewesen sein musste, dass ihn sein Vater verlassen hatte, als er noch ganz klein war. »Redest du jetzt wieder mit ihm?«, fragte sie. Er hatte vorgehabt, seinen Vater zu suchen, als er neulich für ein paar Wochen weg war. Als er mit Ellie zurückgekommen war, hatte sie ganz vergessen, ihn danach zu fragen, weil sie so von dem Gefühl, von ihm betrogen worden zu sein, eingenommen gewesen war. Jetzt schämte sie sich, so egoistisch gewesen zu sein.
    »Nicht wirklich. Aber ich weiß jetzt, wie man mit dem Traumwandeln umgeht, also habe ich …«
    »Was hast du?«
    »Ich habe wieder angefangen, es zu benutzen. Aber das ist nicht so wichtig. Hör mal, wegen neulich Nacht, als du in meinen Traum gekommen bist.«
    »Ja, das tut mir leid. Ich lerne grad erst, es richtig zu kontrollieren. Aber als ich gemerkt habe, dass ich in dein Schlafzimmer gekommen war, da bin ich gleich wieder gegangen.«
    Er zog die Augenbrauen hoch. »Ich weiß. Aber bevor du gegangen bist, in der kurzen Sekunde, ist mir aufgefallen, dass ich es nicht gespürt habe.«
    »Was denn?« Sie fühlte sich noch viel zu schlaftrunken.
    »Ich hab die Welle an Emotionen von dir nicht gespürt.« Er lächelte triumphierend. »Wenn wir traumwandeln, kann ich mit dir reden und dir so nah sein, wie ich will – und es macht mich nicht wahnsinnig.«
    Kylie sah ihn mit gemischten Gefühlen an. Sie holte tief Luft. »Ich bin mir nicht sicher, ob das eine gute Idee ist.«
    »Warum nicht? Ich will doch nur mit dir reden. Um zu sehen, wie es dir geht. Ist das ein Verbrechen? Ich dachte, du hast gesagt, dass ich dir nicht egal bin? Dass du befreundet sein willst?«
    »Okay, lass es mich mal so ausdrücken: Ich glaube nicht, dass Ellie das für eine gute Idee halten würde.«
    Er runzelte die Stirn. »Ich hab dir doch gesagt, dass das mit uns nicht so ist, wie du denkst. Ellie und ich sind nur Freunde.«
    »Echt?« Kylie konnte nicht verhindern, dass ihr Tonfall etwas zynisch klang. »Komisch, auf dem Foto, das ich von euch beiden gesehen habe, sieht das irgendwie nicht so aus.«
    Er zögerte und gab es dann zu. »Okay, du hast recht. Als ich Ellie wiedergetroffen habe, war ich so froh, sie zu sehen, und außerdem hatte ich Liebeskummer. Lucas war zurück, und er bedeutet dir ganz offensichtlich etwas. Ich war genauso verwirrt wie Ellie auch. Wir haben uns geküsst und … Sieh mal, das Wichtige ist doch, dass wir beide festgestellt haben, dass es ein Fehler war.«
    Die kurze Pause ließ Kylie aufhorchen. »Ihr habt euch geküsst, und was ist dann passiert?«, hakte Kylie

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