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Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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von der Wut zu bemerken, die Perry schon fast ausstrahlte. »Weil du eifersüchtig warst?«
    Perry antwortete Miranda nicht. Er starrte sie nur an und stellte ihr eine Gegenfrage: »Also ist es wahr?«
    »Was ist wahr?«
    »Du hast ihn geküsst«, stellte Perry fest. »Ich habe es ihm erst nicht geglaubt, als er es mir erzählt hat. Ich dachte, er versucht nur, mich zu provozieren, aber er hat es gar nicht erfunden, oder? Du hast es wirklich getan. Du hast ihn geküsst.«
    Mirandas Augen wurden groß. »Ja.«
    Stille erfüllte die warme Morgenluft.
    »Nein«, platzte sie dann heraus und schüttelte den Kopf, so dass sich die pinken, schwarzen und grünen Strähnen mit jeder Bewegung neu mischten. »Ich habe ihn nicht geküsst. Er hat mich geküsst.«
    »Aber du hast ihn zurückgeküsst«, erwiderte er vorwurfsvoll.
    Kylie hielt den Atem an. Della stellte sich neben sie und bot ihr eine Hand an. Kylie nahm die Hilfe an und als sie wieder stand, rieb sie sich zuerst noch einmal das Hinterteil.
    »Antworte mir«, verlangte Perry.
    Kylies Blick glitt zwischen Perry und Miranda hin und her. Die Spannung, die von den beiden ausging, schien den ganzen Sauerstoff aus der Luft zu saugen und machte es fast unmöglich wegzuschauen.
    »Das könnte hässlich werden«, murmelte Della.

7. Kapitel
    Kylie kreuzte die Finger und betete, dass dieses Chaos ein gutes Ende finden würde – dass das einzig Hässliche ihr von blauen Flecken übersäter Po war.
    »Sei ehrlich«, befahl Perry.
    Miranda zögerte mit der Antwort. »Ich … Ich habe ihn nicht zurückgeküsst.«
    »Sie lügt«, flüsterte Della Kylie ins Ohr.
    Perry machte einen Schritt auf Miranda zu und musterte sie, als überlegte er, ob er ihr glauben sollte. »Warum glaube ich dir nicht?« Er hielt inne. »Und auch wenn du ihn nicht zurückgeküsst hast, du hast ihm auch nicht gesagt, dass er aufhören soll.«
    Miranda zögerte und ließ dann die Schultern sinken. Kylie wusste, Miranda hatte beschlossen, ihm alles zu beichten.
    »Nein, ich habe ihm nicht gesagt, er soll aufhören. Und ja, vielleicht habe ich ihn auch ein bisschen zurückgeküsst. Aber …«
    »Das ist alles, was ich wissen muss.« Bitterer Schmerz lag in Perrys farbenwechselnden Augen, und für eine Sekunde konnte Kylie an nichts anderes denken, als an den Schmerz, den sie gespürt hatte, als sie Trey mit seiner neuen Freundin gesehen hatte. Außerdem war da noch der Schmerz, als Mandy Derek geküsst hatte. Und nicht zu vergessen, den durch Lucas verursachten, als dieser mit Fredericka weggelaufen war.
    »Das ist nicht fair«, sagte Miranda.
    »Nicht fair? Pah, das ist dein Pech«, gab Perry zurück. »Das mit uns hätte echt gut werden können.« Er drehte sich um und ging davon.
    Er war vielleicht zehn Schritte gekommen, da rief Miranda ihm hinterher. »Bist du denn gar nicht neugierig, warum ich ihn nicht aufgehalten habe?«
    Perry drehte sich herum und sah sie an. »Ich bin eher neugierig, warum du davon ausgehst, dass mich das interessiert.«
    Miranda schien bei Perrys Worten der Atem zu stocken. Sie lief ihm ein paar Schritte hinterher. »Ich habe ihn nicht davon abgehalten, weil … Weil ich es satt hatte, darauf zu warten, dass du mich küsst.«
    »Wirklich?« Perry war mit einem Satz bei Miranda. Er schlang den rechten Arm um sie und zog sie an sich. Ohne innezuhalten oder zu zögern küsste er sie – und das war nicht nur ein kleiner Knutscher. Für Kylie sah es nach einem richtig guten Kuss aus, so einen wie Derek ihr letzte Nacht gegeben hatte. Eine Art von Kuss, den man bis in die Zehen spürte. Und so wie Miranda in Perrys Arm lag, ging Kylie davon aus, dass ihre Zehen gerade einiges fühlten.
    »Wow«, murmelte Kylie und grinste.
    »Ich glaube, Perry hat gerade endlich Eier bekommen«, raunte Della ihr zu.
    Kylie biss sich auf die Lippe, um nicht loszulachen. »Wenn das ein Film wäre, müsste jetzt schnulzige Hintergrundmusik laufen.«
    »Ich könnte etwas singen.« Della kicherte.
    »Und damit alles kaputtmachen«, feixte Kylie. »Ich habe dich schon in der Dusche singen hören.« Sie mussten beide grinsen.
    Perry ließ plötzlich den Arm fallen und machte einen Schritt nach hinten. Irgendetwas daran, wie der Kuss endete, schien falsch zu sein. Und das kam nicht nur Kylie so vor. Miranda wäre fast hingefallen.
    Perry starrte Miranda an und sein Gesichtsausdruck entsprach so gar nicht dem von jemandem, der gerade leidenschaftlich ein Mädchen geküsst hatte. Die Wut und der Schmerz,

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