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Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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jetzt, wo ich mich schon eine Weile damit beschäftigt habe …« Sie machte eine Pause und erinnerte sich an den letzten Besuch des Geistes und an den Albtraum von neulich. »Okay, manchmal macht es mir immer noch Angst und es kann ganz schön frustrierend sein. Aber wenigstens habe ich mich etwas daran gewöhnt.«
    Holiday stützte einen Ellenbogen auf den Schreibtisch. »Was immer du bist und was immer du am Ende für Gaben hast, du wirst sehen, mit der Zeit wird alles weniger furchteinflößend. Was immer am Montag passiert, ich bin mir sicher …«
    »Montag? Wegen des Vollmonds? Du glaubst also doch, dass ich ein Werwolf bin?«
    Holiday streckte eine Hand aus. »Ich hab keine Ahnung. Ich weiß nur, dass du eine erstaunliche junge Frau bist, und egal wie es ausgeht, du wirst alles schaffen.«
    Kylie lehnte ihren Kopf an der Stuhllehne an und stöhnte. »Ich hasse das. Ich hasse das so sehr.« Plötzlich fiel ihr wieder ein, wieso sie überhaupt zu Holiday gekommen war. Sie setzte sich gerade hin und atmete tief ein.
    Dann saugte sie an ihrer Unterlippe und überlegte, wie sie die Frage nach dem Traum stellen sollte. War ihr da nicht vorhin etwas eingefallen, was nicht ganz so peinlich war? »Noch eine Frage …«
    Holiday saß da und wartete geduldig.
    »Träume …?« Kylie brachte nur das eine Wort heraus.
    »Was ist damit?« Sie sah plötzlich besorgt aus. »Hast du wieder von dem Geist geträumt?«
    »Nein.«
    »Panikattacke?«
    »Nein.« Seltsamerweise hatte Kylie schon lange keine Panikattacke mehr gehabt. Also, außer man zählte die schlimmen Träume mit dem Geist dazu.
    »Schlafwandelst du wieder?«
    Okay, es konnte nur in eine komische Richtung gehen, wenn sie nicht mit der Wahrheit herausrückte. »Ich hatte da so Träume. Und im Traum weiß ich, dass ich träume. Und die Leute im Traum, von denen ich träume, wissen auch, dass es ein Traum ist. Es fühlt sich fast so an, als ob … als ob er in meine Träume einbrechen würde.«
    Holiday horchte auf. »Er?«
    »Lucas.« Kylie spürte, wie sie rot wurde. »Kann jemand wie Lucas denn in meine Träume kommen, gibt es so etwas? Dass er … mich besucht? Es fühlt sich so echt an. Und ich … Wenn es echt sein sollte, dann will ich, dass er damit aufhört. Ich meine, in beiden Briefen erwähnt er Träume. Und wenn es echt so ist, dann muss er aufhören.«
    Holiday riss die Augen auf, sagte aber nichts.
    »Was ist los?«, wollte Kylie wissen.
    »Ich …«, stammelte Holiday, als wüsste sie nicht, was sie sagen sollte.
    »Lüg mich nicht an und verheimliche mir nichts, auch wenn du nur rätst. Sag mir einfach, was du denkst.« Kylie fasste über den Schreibtisch hinweg und legte ihre Hand auf Holidays. »Bitte.«
    Holiday hob zweifelnd die Augenbrauen. »Okay. Aber das wird dir bestimmt nicht gefallen.«
    Na toll, das fing ja gut an.

20. Kapitel
    »Er tut es wirklich, oder? Er bricht in meine Träume ein.« Kylie wurde schlecht bei dem Gedanken.
    Holiday schüttelte langsam den Kopf. »Ich glaube nicht … Ich meine, ich rate hier nur, aber es ist höchstwahrscheinlich nicht er.«
    »O doch, er ist es. Ich hab ihn doch gesehen.« Sie hielt sich die Hand direkt vors Gesicht. »Er war mir so nah.« Und noch näher. Sie dachte an den Kuss.
    »Nein, das meine ich nicht. Ich meinte, dass nicht er es ist, der in deine Träume kommt.«
    Kylie versuchte, zu verstehen, was Holiday ihr sagen wollte.
    Holiday fuhr fort. »Das, wovon du redest, nennen wir Traumwandeln, und ich habe noch nie gehört, dass ein Werwolf diese Gabe hatte.«
    »Tja, dann kennst du jetzt einen.« Kylie war wütend. Sie musste an den Traum denken, in dem sie gemeinsam schwimmen waren. »Und das, was er in meinem Traum tut … das sollte er nicht tun.«
    Holiday streckte ihr eine Hand entgegen. »Jedenfalls ist es eine verbreitete Gabe bei denjenigen, die Geister sehen können.«
    Kylie saß da und starrte Holiday ungläubig an. »Willst du damit sagen, dass … dass ich das tue?«
    Okay, Kylie hatte sich schon vorher mal blamiert, aber diesmal war es echt mega-peinlich.
    Holiday lehnte sich zurück und sah sie schon beinahe entschuldigend an. »Ja, genau das wollte ich damit sagen, Kylie.«
    Kylie verschluckte sich beinahe an ihrer eigenen Spucke. »Also, die Person, von der ich träume, kann die … also, ich meine, kann derjenige sich an die Träume erinnern?« Ihr blieb das Herz stehen, als sie an den ersten Traum dachte.
    »Einige schon«, antwortete Holiday. »Andere

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