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Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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noch?«
    »Okay. Aber, wenn ich älter wäre, würde er mich kribbelig machen.«
    Holiday lachte. »Dich und die halbe Welt. Inklusive Selynn.« Ihre Stimme wurde ernst.
    Vielleicht war es die Sache mit Selynn und Burnett, die Kylie auf die nächste Frage brachte. »Lucas hat mir in seinem Brief geschrieben, dass er versucht, die Erlaubnis zu bekommen, ins Camp zurückkehren zu dürfen. Weißt du vielleicht, ob er zurückkommt?«
    Holiday zögerte. »Er wird morgen oder Dienstag wieder hier sein.«
    »Kommt Fredericka auch mit?«
    »Ja«, sagte Holiday.
    »Großartig«, murmelte Kylie. Also, falls sie sich in einen Werwolf verwandeln sollte, würde Fredericka das auch tun und sie wahrscheinlich in Stücke reißen.
    Ihr Tag wurde immer besser.

22. Kapitel
    An diesem Nachmittag beschloss Kylie, das Picknick am See ausfallen zu lassen. Erstens hatte sie keinen Bikini, der ihr passte, zweitens musste sie dringend ein paar Telefonate führen, um etwas über die Brightens herauszufinden und damit vielleicht mehr über ihren echten Vater. Und drittens, na ja, sie hoffte, der Geist würde noch mal vorbeischauen. Irgendetwas an der Art und Weise, wie der Geist erschienen war, als Kylie gerade mit ihrer Mom telefoniert hatte, war seltsam gewesen.
    Kylie wusste, sie sollte sich in nichts verrennen, sie konnte bisher nur raten, wen der Geist meinte. Aber tief in ihrem Innern formte sich ein Verdacht. Könnte es sein, dass der Geist von ihrer Mom redete? War ihre Mutter in Gefahr?
    Plötzlich in Sorge versuchte Kylie ihre Mutter anzurufen. Zweimal. Aber das Handy ihrer Mom war ausgeschaltet. Wahrscheinlich war sie gerade im Flugzeug. Kylie setzte sich an den Schreibtisch und versuchte sich einzureden, dass alles okay war. Sie legte die ausgedruckte Liste mit Telefonnummern vor sich hin. Da klingelte ihr Telefon. In der Hoffnung, es wäre ihre Mutter, ging Kylie ohne aufs Display zu schauen an ihr Handy.
    »Mom?«, fragte Kylie.
    »Nope. Hier ist Sara.«
    »Oh, hi.« Kylie versuchte ihre gemischten Gefühle gegenüber Sara zu sortieren. Auf der einen Seite war sie verletzt, dass Sara – die sie für ihre beste Freundin gehalten hatte – ihre Anrufe und SMS seit fast einem Monat ignorierte. Auf der anderen Seite war sie besorgt um Sara, weil sie wusste, dass sie … gerade viel durchmachte. Und dann war da noch die Trauer um ihre Freundschaft, weil sie wusste, dass sie nie mehr so werden würde wie früher.
    Als das Schweigen unangenehm wurde, machte Kylie den ersten Schritt. »Mom hat erzählt, dass sie dich neulich im Supermarkt gesehen hat.«
    »Ja, das stimmt. Sie sieht gut aus, finde ich. Ich mag ihren neuen Stil und die neue Frisur. Sie hat gesagt, du hättest sie dazu überredet.«
    »Hat sie es echt gemacht? Das hat sie mir noch gar nicht erzählt.«
    »O nein! Ich hoffe, ich hab nicht die Überraschung kaputtgemacht.«
    »Nee, so bin ich wenigstens gewarnt. Sieht es gut aus? Oder eher nicht so?«
    »Gut. Sie sieht … jünger aus, glaub ich. Irgendwie ein bisschen so, als würde sie wieder anfangen, mit Männern auszugehen.«
    »Mit Männern auszugehen?« Kylie wusste, dass sie ihr das sogar vorgeschlagen hatte, aber aus irgendeinem Grund lag ihr der Gedanke schwer im Magen. »Hat sie das gesagt oder hast du das nur gedacht?«
    »Nein, sie hat nichts gesagt. Sie sah nur so aus, wie eine Frau, die von Männern beachtet werden will, weißt du? Engere Jeans und ein Oberteil mit ziemlich tiefem Ausschnitt. Ich hätte sie fast nicht erkannt.«
    Wollte Sara damit sagen, ihre Mutter zog sich an wie ein Flittchen? So hatte Kylie das mit dem Umstyling aber nicht gemeint. Als Kylie merkte, dass dem Gespräch wieder die Luft ausging, redete sie einfach, um das Schweigen zu brechen. »Mom hat gemeint, du hast …« Kylie hätte beinahe gelogen und gesagt ›gut ausgesehen‹, aber in der letzten Sekunde entschied sie sich dagegen. »… dünn ausgesehen. Machst du wieder eine neue Diät, oder so?«
    Sara war immer die Erste, die bei den ganzen Hollywood-Diäten mitmachte: wenig Kohlehydrate, keine Kohlehydrate, Dienstag nur Obst, Vollkornreis am Mittwoch – je verrückter, desto besser.
    Allerdings hielt sie das nie lange durch.
    »Eigentlich nicht«, meinte Sara. »Ich glaube, es kommt von der Pille. Ich hab gehört, man soll davon zunehmen, aber bei mir scheint es irgendwie umgekehrt zu sein.«
    Sara nahm die Pille? Kylie wurde wieder bewusst, wie viel sich zwischen ihnen verändert hatte. Die alte Sara hätte ihr so

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