Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
Vom Netzwerk:
lassen?«
    »Nein, darum geht es nicht«, erwiderte Hayden. »Die Ältesten haben anscheinend die Ältesten der anderen Siedlungen kontaktiert, und die meisten scheinen es für eine gute Sache zu halten. Natürlich sind sie immer noch sehr misstrauisch, was die FRU angeht. So etwas verändert sich nicht einfach über Nacht. Es wird eine Menge zu reparieren geben, bis das Vertrauen wieder hergestellt ist.« Er schielte zu Kylie rüber. »Ich persönlich glaube, dass ein paar der Ältesten sich schämen, dass erst ein sechzehnjähriges Mädchen kommen musste, um das zu tun, was wir schon längst hätten tun sollen.«
    »Ich hab das ja nicht allein gemacht«, meinte Kylie, die die Lorbeeren gern mit Hayden teilen wollte.
    »Nein, aber ich hätte das nie gemacht, wenn du nicht schon alles eingefädelt hättest.« Hayden wandte sich wieder an Burnett und Holiday. »Aber deshalb sind wir nicht hier.«
    »Wieso hab ich das Gefühl, dass mir das nicht gefallen wird?« Burnett ließ sich auf der Kante des Schreibtischs nieder.
    »Geh doch nicht gleich vom Schlimmsten aus.« Holiday legte ihm die Hand aufs Bein.
    »Zuallererst möchte ich sagen, dass ich die volle Verantwortung dafür übernehme«, stellte Hayden fest.
    »Nein«, protestierte Kylie. »Wenn hier jemand verantwortlich ist, dann bin ich das.«
    »Es gefällt mir immer weniger.« Burnett seufzte. »Aber ich wüsste langsam gern, was es ist. Damit ich nicht – wie Holiday so richtig sagt – vom Schlimmsten ausgehen muss.«
    »Ich habe euch doch von dem Mädchen erzählt, das Derek und mir bei der Flucht aus der Chamäleon-Siedlung geholfen hat?«
    »Ja«, antworteten die beiden gleichzeitig.
    »Das Mädchen ist Haydens Schwester.«
    »Und?«, fragte Burnett ungeduldig.
    »Sie ist von zu Hause weggelaufen.«
    »Und?« Burnett wedelte mit der Hand, damit Kylie schneller zum Punkt kam.
    »Sie ist hierhergekommen«, erklärte Kylie.
    »Hierher? Sie ist jetzt
hier

    Kylie und Hayden nickten auf Burnetts Frage.
    »Wie konnte sie denn … Der Alarm neulich nachts?«
    Kylie und Hayden nickten wieder.
    Kylie meinte, einen der vielen Kristalle, die den Raum schmückten, flackern zu sehen. Sie hätte schwören können, dass das Jenny gewesen war, die unsichtbar vorbeigehuscht war.
    Dann bat sie Burnett: »Bitte sei nicht sauer und schrei uns nicht an. Nicht wegen Hayden oder wegen mir. Sondern wegen Jenny. Du machst sie sonst nervös.«
    »Sie war die ganze Zeit hier, und jetzt erzählt ihr uns erst davon? Ihr lasst mich tagelang das ganze verdammte Camp absuchen und wisst die ganze Zeit, wer den Alarm ausgelöst hat?« Er stand auf und begann wütend im Zimmer auf und ab zu gehen.
    Holiday stand ebenfalls auf. Sie legte dem Vampir eine beruhigende Hand auf den Arm und brachte ihn damit zum Stehen.
    »Wir wussten es ja nicht sofort. Sie hat sich versteckt, sie …« Kylie sah keinen Grund, wieso sie Derek auch noch mit hineinziehen sollte. »Ich hab erst einen Tag später erfahren, dass sie hier ist, und Hayden haben wir es noch später gesagt.«
    »Ist sie denn noch hier?«, fragte Burnett unwirsch.
    »Ja«, antwortete Kylie. »Und sie würde gern hier bleiben. Um hier zur Schule zu gehen.«
    »Werden ihre Eltern sie anmelden?«, fragte Holiday.
    Hayden presste die Kiefer aufeinander. »Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was sie dazu sagen, wenn sie es erfahren. Aber wenn die Neuigkeiten von der FRU erst mal raus sind, erlauben sie es vielleicht. Wenn nicht, werde ich vor Gericht gehen und versuchen, das Sorgerecht für Jenny zu bekommen.«
    »Ist sie denn gerade hier? Im Zimmer, meine ich?«, fragte Holiday.
    Kylie nickte. »Jenny?«
    Jenny wurde sichtbar. Sie stand an der gegenüberliegenden Wand, möglichst weit weg von Burnett. Sie sah nicht so aus, als würde sie sich wohl fühlen. Kylie fragte sich, ob das daran lag, wie Burnett sich gerade aufgeführt hatte oder daran, dass er etwas mit der FRU zu tun hatte.
    Burnett war das wohl auch aufgefallen, denn seine Gesichtszüge wurden sofort weicher. Er nickte ihr zur Begrüßung zu.
    »Hallo Jenny, willkommen in Shadow Falls.«
    Kylie bemerkte, wie Holiday vor Stolz fast platzte. Offenbar versuchte sie ihrem zukünftigen Ehemann beizubringen, nicht mehr so hart zu sein. Und es funktionierte bereits.
    Kylie glaubte, dass Jenny gute Chancen hatte zu bleiben.
     
    Holiday und Hayden planten ein gemeinsames Telefongespräch mit Kylies Großvater, um mit ihm darüber zu sprechen, ob Jenny in Shadow Falls bleiben konnte.

Weitere Kostenlose Bücher