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Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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um dich zu beeindrucken.«
    Kylie wäre am liebsten direkt zu Holiday gegangen, aber sie wusste, dass Holiday Angst haben würde, dass jemandem etwas passierte, und deshalb nein sagen würde. Sie reckte trotzig das Kinn in die Höhe. »Dann fragen wir ihn eben gar nicht, ob wir reindürfen. Wir schleichen uns rein.«
    »An einem Vampir vorbeischleichen? Das ist, als wollte man Superman verarschen …«
    »Ja, aber ich weiß zufällig, was sein Kryptonit ist.«
    »Er hat ein Kryptonit?«, fragte Derek.
    »Ja. Und es heißt Holiday.«

    Kylie musste zugeben, dass es ein kläglicher Versuch war, aber wenn es die einzige Chance war, musste man eben das Beste daraus machen. Und genau das taten sie und Derek auch. Sie mussten sich zwar noch etwas Hilfe holen, um ihren Plan zu verwirklichen, aber Kylie war verdammt stolz darauf.
    Kylie und Derek warteten einige hundert Meter von den Parktoren entfernt, versteckt hinter ein paar Bäumen. Della meinte, das wäre weit genug weg – so, dass Burnett sie nicht riechen konnte. Kylie drückte die aus dem Internet ausgedruckten Landkarten vom Park an sich.
    Sobald Burnett aus dem Weg war, war der Rest ein Kinderspiel. Also, vorausgesetzt, man hatte einen gewissen Augenfarben wechselnden Gestaltwandler als Helfer. Und um sicherzugehen, dass sie nicht auf irgendwelche unangenehme Überraschungen trafen, würde Della den Park einmal umrunden und dann als Wachposten fungieren.
    Ihre größte Sorge war, ob Dereks Gabe es ihm erlauben würde, etwas von den Tieren zu erfahren. Er selbst hatte so seine Zweifel daran.
    Kylie wollte gern an Wunder glauben.
    Ihr Handy klingelte. »Erledigt«, flüsterte Miranda.
    Was bedeutete, dass Miranda es geschafft hatte, Holidays Handy zu klauen und Burnett eine Notruf-Nachricht zu schicken – eine Verlockung, der Burnett nicht würde widerstehen können. Helen war so nett, ihnen zu helfen, und täuschte genau in diesem Moment am Fluss eine Ohnmacht vor, so dass Holiday beschäftigt war. Je länger Burnett nach Holiday suchen musste, umso mehr Zeit würde Derek mit den Tieren haben.
    Auf jeden Fall musste Burnett erst einmal den Park verlassen. Und das tat er auch ein paar Minuten später. Er schmiss die Tür des Büros ins Schloss und verschwand in die Nacht.
    »Sieht so aus, als hätte er es eilig«, flüsterte Derek.
    »Ich glaube, Holiday bedeutet ihm wirklich etwas.« Kylie spürte Gewissensbisse, dass sie Burnett Angst gemacht hatten. Um es wiedergutzumachen, würde Kylie dabei helfen, die beiden zusammenzubringen.
    »Bist du so weit?«, fragte Derek.
    Sie nickte. Sie rannten auf den Park zu, sie wussten, dass sie nicht viel Zeit hatten.
    Perry hielt ihnen bereits das Tor auf, als sie dort ankamen. »Und tschüss.« Weil seine Anwesenheit die Tiere verstören könnte, verschwand er auch gleich wieder. Unter Funkenregen verwandelte er sich in einen Adler und schwang sich in den dunklen Himmel auf.
    »Ich finde das immer noch gruselig, wenn er das macht«, meinte Della, die neben Kylie aufgetaucht war.
    »Was hast du gefunden?«, fragte Kylie sie eilig.
    »Einen Wächter, menschlich – der bei der Arbeit schläft – im hinteren Büro.« Della hielt inne. »Bist du sicher, dass ich nicht mitkommen soll?«
    Kylie schüttelte den Kopf. »Ich glaube, je weniger Leute dabei sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Tiere mit Derek kommunizieren. Geh zurück zum Camp und gib uns Bescheid, wenn Burnett sich auf den Rückweg macht. Die Zeit reicht dann hoffentlich, um wieder rauszukommen.«
    Kylie und Derek hatten sich die Karte schon angeschaut und machten sich jetzt auf den Weg zur ›Höhle des Löwen‹. Höhle des Löwen? Das klang nicht wirklich einladend.
    Es waren ein paar Sterne am Himmel, der Mond allerdings schien geizig mit seinem Licht zu sein und lugte nur ab und an hinter einer Wolke hervor. Sogar die Tiergeräusche erschienen bedrohlicher als sonst – oder aber Kylies Wahrnehmung war verzerrt, weil sie unbefugt das Gelände betreten hatten und genaugenommen eine Straftat begingen. Kylie rückte näher zu Derek heran.
    »Die Löwen müssen hier um die Ecke sein«, sagte er leise.
    Sie war sich nicht sicher, ob es der Urin der Großkatzen war oder etwas anderes, jedenfalls stieg ihr ein beißender Geruch in die Nase. »Ich kann sie riechen.« Mit dem Geruch kamen die Erinnerungen an den Löwen in ihrem Zimmer wieder. In ihr stieg Panik auf.
    »Entspann dich«, meinte Derek.
    Dass er ihre Gefühle lesen konnte, nervte sie immer

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