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Shadow Guard: Wenn die Nacht beginnt (German Edition)

Shadow Guard: Wenn die Nacht beginnt (German Edition)

Titel: Shadow Guard: Wenn die Nacht beginnt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Lenox
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blitzend. »Zum Teufel, warum ist mir das nicht aufgefallen?«
    »Halten Sie sich zugute, dass ich seit Anbeginn der Zeit hier bin. Ich habe viel gesehen.«
    »Also, ich soll als Ihr Übersetzer dienen? Und was dann? Erwarten Sie von Selene und mir, dass wir im Hintergrund bleiben, während Sie den Ruhm einheimsen?«
    »Es geht nicht um Ruhm, Mark«, wandte Archer ein. »Es geht darum, die Jagd erfolgreich abzuschließen. Es geht um den Schutz des Inneren Reichs.«
    »Das ist nicht genug«, erwiderte Mark mit leiser Stimme. »Der Ripper war mein Auftrag. Was ist mit meiner Akte? Was ist mit meinem Ruf?«
    »Ich habe den Ahnen meine beeidigte Aussage übermittelt und Jacks ungewöhnliche Verkommenheit umrissen. Und die Tatsache, dass Sie an seiner Transzendenz unschuldig sind.«
    »Hervorragend«, hauchte Selene und umfasste jubilierend die Schultern ihres Bruders. »Wieder vereint!«
    Archer schüttelte den Kopf. »Verstehen Sie das nicht falsch. Wir kooperieren nur bei diesem Auftrag.«
    Selene runzelte enttäuscht die Stirn.
    Mark verschränkte die Arme vor der Brust. »Was auch immer. Lassen Sie uns die Sache in Gang bringen.«
    »Ich stimme dir zu«, sagte seine Zwillingsschwester kämpferisch.
    »Sie müssen sich um Ihre eigene Jagd kümmern, Selene«, warf Archer ein.
    »Ja.« Sie zog die Brauen zusammen. »Und haben Sie schon das Neueste gehört? Ein kopfloser Leib, abgelegt in Whitechapel auf dem Gelände von New Scotland Yard. Können Sie diese Kühnheit fassen? Aber ich versichere Ihnen, ich werde beide Jagden erfolgreich abschließen. Ich weigere mich, mich aus dieser Sache mit Jack ausschließen zu lassen. Wir schreiben hier Geschichte, meine Herren.«
    »Gut.« Archer legte beide Hände auf den Tisch. »Bedauerlicherweise wird jede Übersetzung länger dauern, als ich gehofft hatte.«
    »Woran liegt das?«
    »Die ursprüngliche Tafel, die wir brauchen, fehlt.«
    »Fehlt? Wie kann das sein?« Selene ging zu dem offenen Behältnis, und nachdem sie den Katalog überprüft hatte, kam sie zu dem gleichen Schluss wie Archer. »Wer könnte Schlüssel haben, um sich Zutritt zu diesem Raum zu verschaffen?«
    Mark blickte finster drein. »Und wer hätte es geschafft, etwas so Sperriges unbemerkt aus dem Museum zu schaffen?«
    Sie alle starrten einander schweigend an.
    »Also«, befand Archer, »entweder war Jack hier, oder er hat irgendein Mitglied des Personals dazu gebracht, die Tafel für ihn zu stehlen.«
    Suchend betrachtete Mark die Wände. »Die Tafel wird Jahrhunderte später in der Bibliothek in Alexandria von einem Schreiber kopiert worden sein. Viele der Schriftrollen sind hier. Könnte es möglich sein, dass die Kopie hier in diesen Regalen liegt?«
    »Ich habe sie bereits gefunden.« Archer ging zu dem Regal und zog eine Hülse heraus. »Hier liegt das Problem.«
    Er schälte das Siegel ab und öffnete die Hülse. Zwei Rollenhalter aus Elfenbein und tausend zerfallene Bröckchen Papyrus glitten heraus.
    »Zum Teufel«, schimpfte Mark.
    »Genau.«
    Zum Teufel, denn Mr Matthews würde gleich durch die Tür treten.
    Von draußen erklang das Geräusch gedämpfter Stimmen, dann klapperte ein Schlüssel im Schloss. Die Tür schwang nach innen auf.
    »Euer Gnaden?« Mr Matthews trat ein, die Augen groß und suchend. Nach einem Moment hob er eine Laterne hoch. »Ist hier jemand?«
    Elena erschien an seiner Seite und spähte zum Tisch hinüber. »Warum sitzen Sie alle hier im Dunkeln?«
    Archer knirschte mit den Zähnen. Schattenwächter brauchten kein Licht, um zu sehen, daher hatten sie keine Lampe benötigt.
    »Ah!« Selene sprang auf und griff sich schnell eine Lampe von einem Haken an der Wand. »Unsere Flamme ist erloschen, als Sie beide hereingekommen sind. Es muss wohl ziehen. Zu unserem Glück haben Sie eine Laterne mitgebracht, und wir können uns die Mühe sparen, diese wieder anzuzünden.«
    Mr Matthews wirkte unsicher. »Ich hoffe, es ist in Ordnung, dass ich Ms Whitney nach unten gebracht habe.«
    »Natürlich.« Archer trat neben Elena.
    Ihr Blick ruhte jedoch auf Mark, der sich ebenfalls von seinem Stuhl erhoben hatte und jetzt lächelnd vor ihr stand.
    Archer warf Mark einen warnenden Blick zu, während er sagte: »Mr Matthews, eine Frage, bevor Sie uns verlassen. Wer außer mir hat ebenfalls Schlüssel für diesen inneren Raum?«
    »Der oberste Bibliothekar selbst. In seiner Abwesenheit ist die Aufsichtspflicht natürlich mir zugefallen. Einer unserer Sprachforscher, Mr Limpett, hat ebenfalls

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