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Shadowangels (German Edition)

Shadowangels (German Edition)

Titel: Shadowangels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Masen
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macht ihn verwundbar.“
    Mit einer
Handbewegung befahl Santanos seinen Monstern, sich zu erheben.
    „ Geht! Holt
Verstärkung! Und wenn ihr das nächste Mal vor mir steht,
werdet ihr erfolgreich gewesen sein … sonst Gnade e uch der Teufel!“
    Santanos verschwand
in der stinkenden Schwefelwolke und seine Monster stoben davon, um
seinen Auftrag zu erfüllen.
    ***
    Melandra hatte jedes
Wort des Meisters in ihrem Verlies aufgesaugt.
    Lance, Earl of
Brookemore!
    Das also war der
Name des Mannes, der eine so große Gefahr für ihn bedeutete.
    Melandra bemühte
sich, die Erregung zu unterdrücken, die sich in ihre
ausbreitete.
    Sie konnte zwar mit
dem Erretter selbst keine geistige Verbindung aufnehmen, das war ihr
nach ihrer Vision klar.
    Aber Melandra war
sicher, dass Thalon und die Shadowangels die Gefährtin des
Erretters befreien würden. Schließlich war die Vision
eindeutig gewesen.
    Und dann, endlich,
würde Melandra befreit werden …

43)

    T imothy
folgte Gabriel und Tabea, die Lance auf eine Trage gehoben hatten,
zum Rettungswagen, der an der Rückseite des Gerichts geparkt
war. Sein Handy vibrierte in seiner Hosentasche, doch er ignorierte
es.
    Als Gabriel die Türe
des Wagens öffnete, fiel Timothys Blick auf zwei friedlich
schlummernde Sanitäter und er erschrak.
    „ Keine Sorge“,
beruhigte ihn Tabea sofort, „sie träumen nur.“
    „ Was wird mit
ihnen geschehen?“, fragte Timothy heiser.
    „ Sobald Thalon
hier ist, werden wir ihre Erinnerung löschen. Sie werden sich an
nichts mehr erinnern, nicht einmal daran, dass sie hierher gerufen
wurden.“
    Tabea wusste, dass
diese Antwort jedes menschliche Wesen noch mehr zum Nachdenken
anregen würde, doch sie wollte, dass Timothy die Wahrheit
erfuhr.
    Warum sie das
unbedingt wollte, konnte sie sich selbst nicht erklären.
    Timothy nickte. Zu
viel war in den letzten Tagen geschehen, als dass ihn dies noch
irgendwie erschüttern konnte. Doch dann ruckte sein Kopf hoch.
    „ Und Richter
MacFaid?“
    „ Er wird sich
ebenfalls nicht mehr erinnern können“, antwortete Tabea.
    „ Die
Geschworenen?“
    Tabea machte eine
Handbewegung, die besagte, dass es auch ihnen so ergehen würde.
    Timothy wollte
gerade fragen, was mit Santanos geschehen würde. Ob auch seine
Erinnerung gelöscht würde? Santanos hatte fluchtartig den
Gerichtssaal verlassen. Man würde ihn in seiner Firma aufsuchen
müssen.
    Und wie wollten sie
die Sache mit der Verhandlung regeln? Sollte sie gar nicht
stattgefunden haben? Was sollte mit ihren Mandanten geschehen?
    Timothy drehte sich
der Kopf vor lauter Fragen, doch bevor er auch nur eine weitere
stellen konnte, erschien wie aus dem Nichts Thalon.
    Sofort kniete er vor
der Trage nieder, auf der sein Sohn lag.
    „ Lance!“
Thalon berührte sanft die Stirn seines Sohnes.
    „ Es geht mir
gut, Vater“, beruhigte Lance seinen Vater, „aber …
Cassie …“
    Verzweiflung zeigte
sich auf seinen Zügen.
    „ Wir finden
Cassandra!“
    Thalon sprach die
Worte mit einer solchen Überzeugung aus, dass auch Lance und
Timothy nicht den geringsten Zweifel am Wahrheitsgehalt seiner Worte
hatten.

    ***

    Während Amos
noch immer das Telefon in der Hand hielt und seiner Tochter, die mit
nach innen gerichtetem Blick auf dem Stuhl saß, fahrig über
das Haar streichelte, lief Amanda zu Lady Helen.
    Sie klopfte kurz an,
wartete aber die Aufforderung einzutreten nicht ab.
    „ Lady Helen“,
rief sie aufgeregt.
    Helen stand vor
ihrem Fenster und sah nach draußen. Irgendetwas stimmte nicht
mit den Pferden, sie waren so unruhig. Nun ja, Burt würde sich
schon darum kümmern.
    Als sie Amandas
aufgeregte Stimme hörte, drehte sie sich auf dem Absatz herum
und erschrak über den panischen Ausdruck im Gesicht ihrer treuen
Haushälterin.
    „ Amanda, was
ist passiert?“, fragte sie und eilte auf sie zu, um beruhigend
den Arm um die zitternde Frau zu legen.
    „ Lana …
sie spürt irgendetwas … etwas ist mit Miss McBride
geschehen …“
    Lady Helen reagierte
automatisch. Sie griff nach ihrem Handy und drückte Lance‘
Nummer.

    ***

    „ Und der
Haifisch, der hat Zähne … und die trägt er im
Gesicht … doch der Macky, hat ein Messer …“
    Als die Melodie
durch das Innere des Rettungswagens erscholl, hätten die fünf
Menschen beinahe gegrinst …
    „ Was ist das
denn?“, fragte Gabriel, während Lance sein Handy aus
seiner Hosentasche fischte und die Rufannahme drückte.
    „ Lance …“,
ertönte die aufgeregte Stimme seiner Tante, „was

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