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Shadowangels (German Edition)

Shadowangels (German Edition)

Titel: Shadowangels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Masen
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dringend
brauchte?
Timothy biss die Zähne zusammen.
    „ Irgendetwas …
ist passiert … Tim, ich weiß nicht … was, aber …
Cassie ist in … Gefahr.“
    Lance fiel das
Sprechen unglaublich schwer und Timothy musste sich anstrengen, um
seinen Freund zu verstehen.
    „ Der Arzt muss
gleich hier sein, Earl Brookemore“, teilte der Richter soeben
mit.
    Timothy verdrehte
verzweifelt die Augen. „Was sollen wir dem denn bloß
sagen?“, fragte er seinen sich windenden Freund beinahe
entsetzt.
    „ Thalon …“,
flüsterte Lance, „… wir brauchen …“
    Dann sank er in eine
gnädige Ohnmacht.

    ***

    „ Cassie!“
    Lanas Schrei drang
ihrer Mutter durch sämtliche Gehirnwindungen.
    „ Lana, Kind,
was ist passiert?“
    Regungslos stand das
Mädchen in der Küche. Gerade eben noch hatte Lana ihrer
Mutter bei den Vorbereitungen zum Abendessen geholfen, als sie
Cassies mentaler Hilferuf ereilte.
    „ Ich …
Mom … Cassie ist in Gefahr …“
    Die Worte strömten
aus ihr heraus, während sie sich die schweißnasse Stirn
abwischte.
    Mrs. Miller konnte
sich zwar mit dem Band, dass ihre Tochter und Cassandra zu verbinden
schien, nicht recht anfreunden, das hieß aber nicht, dass sie
nicht wenigstens zu verstehen versuchte, was da zwischen den beiden
jungen Mädchen passierte.
    Sie nahm ihre noch
immer bewegungsunfähige Tochter am Arm und drückte sie
sanft auf einen Küchenstuhl. Gleichzeitig rief sie nach ihrem
Mann.
    „ Amos, bitte
rufe sofort in der Kanzlei an. Irgendetwas ist geschehen.“
    Mr. Miller hatte das
Telefon bereits in der Hand und drückte auf die Kurzwahltaste,
die ihn sogleich mit Mrs. Bakers Büro verband.
    „ Anwaltskanzlei
Brookemore & Waver, Mrs. Baker am Apparat, was kann ich für
Sie tun?“
    Mr. Miller war es
gewöhnt, höflich abzuwarten, bis jemand ausgesprochen
hatte, aber niemals war es ihm schwerer gefallen, als gerade eben.
    „ Mrs.
Baker, Amos Miller von Brookemore-Castle am Apparat. Ist
Sir Lance bereits vom Gericht zurück?”
    „ Nein, Mr.
Miller.“ Mrs. Bakers Intuition war wirklich Angst einflößend. „ Ist etwas
passiert, Sie klingen sehr aufgeregt?“
    Amos antwortete
nicht, sondern stellte gleich die nächste Frage. „Ist Miss
McBride bei Ihnen?“
    Die kurze Pause
sollte Antwort genug sein.
    „ Nein …
ähm, eigentlich sollte sie bereits seit einiger Zeit wieder hier
sein, Mr. Miller“, gab Mrs. Baker dennoch die gewünschte
Antwort. „Sir Lance hatte sie gebeten, ihm eine Akte ins
Gericht zu bringen … das war vor beinahe zwei Stunden.
Cassandra müsste längst wieder zurück sein. “
    „ Können
Sie Sir Lance oder Mr. Waver irgendwie erreichen?“, fragte Amos
nervös.
    „ Oh Gott“,
keuchte Mrs. Baker und begriff, dass ihr Gefühl sie nicht
täuschte „ es
ist etwas passiert, ja? Etwas mit Cassandra … oh Gott, oh Gott
… ich werde versuchen, einen der Chefs zu erreichen.“
    Ohne eine Antwort
abzuwarten, legte Mrs. Baker auf und wählte die Handynummer von
Timothy Waver. Wenn tatsächlich etwas mit Cassandra passiert
war, dem Mädchen, das ihren Chef so unglaublich glücklich
zu machen schien, dann wollte sie nicht gerade diejenige sein, die
ihm diese Nachricht überbrachte.
    Nicht gerade die
feine englische Art, wie sie sich selbst eingestand, und es änderte
auch nichts an der Tatsache, dass sie sich schrecklich feige vorkam,
aber auf solche Kleinigkeiten konnte sie jetzt sowieso keine
Rücksicht nehmen.
    Mrs. Bakers Hand
zitterte, als sie den Hörer an ihr Ohr hielt und auf das
Freizeichen wartete …

    ***

    Thalon fuhr
zusammen. Er besuchte gerade Tinta und Evor in Caelantia, als ihn das
Gefühl unerträglicher Verzweiflung überfiel.
    Lance …
    Keine Antwort.
Thalon befiel eine schlimme Ahnung.
    Tabea …
Gabe …
    Thalon!
    Zweistimmig erklang
es in seinem Kopf.
    Irgendetwas
geschieht gerade auf der Erde, irgendetwas mit Lance oder Cassandra …
ich brauche zu lange, um schnell genug vor Ort zu sein …
    Wir sind schon
unterwegs!
    Schnell berichtete
Thalon seinen Eltern, was er befürchtete.
    „ Du musst
sofort los, mein Sohn!“, Evor drückte Thalons Hand, „mach
dir keine Sorgen um uns … Mutter und mir geht’s gut.“
    Thalon wusste, dass
dies nicht stimmte, aber er hatte keine andere Wahl. Er musste seine
Eltern verlassen, um so schnell wie möglich zur Erde zu fliegen.
    Irgendetwas
passierte da gerade – irgendetwas, das zu einer Gefahr für
die ganze Welt ausarten konnte.

41)

    „ D as
wird aber auch Zeit … kommen Sie herein

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