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Shadowangels (German Edition)

Shadowangels (German Edition)

Titel: Shadowangels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Masen
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könnte … was dir wehtun
würde.“
    „ Genau so
wenig wie ich all das könnte“, flüsterte Lance.
    „ Du liebst
sie“, stellte Thalon fest.
    „ Mehr als mein
Leben“, ergänzte Lance
zärtlich.
    „ Du bist ihr Leben …
und sie das deine, mein Sohn!“
    „ Aber warum
will sie mich dann nicht sehen?“, stöhnte Lance
verzweifelt.
„ Das,
mein Sohn, ist eine der Frauen-Sachen, die wir Männer nie
verstehen werden“, grinste Thalon und schaffte es tatsächlich,
seinem Sohn ein kurzes Lächeln abzugewinnen.
Ebenso
schnell, wie es aufgetaucht war, verschwand das Lächeln aus
Lance' Gesicht und er wurde
wieder ernst.
    „ Lieber Gott,
steh‘ mir bei“, flüsterte er tonlos.
    Thalon runzelte
seine makellos glatte Stirn. „Na, na, mein Sohn, dies wirst du
doch wohl ohne göttlichen Beistand schaffen, oder?“
    „ Verflixt,
Vater …“, fluchte Lance, „werde ich wenigstens
ebenso gut hören können wie du?“
    Jetzt lachte Thalon.
    „ Du wirst noch
viel mehr können als ich, mein Sohn, viel mehr. Vertrau mir!“
    Lance straffte seine
Schultern und machte sich auf den Weg zu Cassie.
    „ Lance?“
    Thalons Stimme ließ
Lance innehalten. „Ja, Vater?“
    „ Trotz allem
wünsche ich dir viel Spaß!“
    Thalon grinste, als
er sah, wie eine flammende Röte die Wangen seines Sohnes
einfärbte, bevor er, ohne ein weiteres Wort zu verlieren, aus
der Bibliothek stürmte.

    Lance‘
Gedanken schlugen Purzelbäume. Er kam sich vor, wie vor seinem
ersten Mal.
    Nein!
    Das stimmte nicht.
    Nicht einmal da
hatte er diese Unsicherheit verspürt.
    Aber diese tiefen
Gefühle hatte er bisher auch noch bei keiner seiner
Bekanntschaften verspürt. Er war seiner Cassie mit Haut und
Haaren verfallen, hatte sich auf den ersten Blick in sie verliebt und
im selben Tempo, wie diese sonderbare Erregung von ihnen beiden
Besitz ergriffen hatte, hatte sich ihre Verliebtheit in tiefe Liebe
gewandelt.
    Die Angst, die er um
sie ausgestanden hatte, als sie plötzlich verschwunden war …
die noch größere, unbeschreibliche Angst, als er sie an
den Tod verloren hatte … all das nagte noch jetzt an seinem
Herzen.
    Nie wieder wollte er
solche Angst um Cassie haben müssen.
    Langsam stieg er
Stufe für Stufe in das obere Stockwerk empor.
    Auf dem obersten
Absatz stand sie … seine Königin.
    Bei ihrem Anblick
schlug sein Herz schneller.
    Cassie hielt ihm
ihre Hand hin und lächelte ihn schüchtern an.
    Lance Herzschlag
setzte aus, dann ergriff er ihre dargebotene Hand und küsste
ihre Fingerspitzen.
    Wortlos hob er
Cassie auf seine Arme und trug sie in sein Schlafzimmer, ohne seine
Lippen auch nur eine Sekunde von den ihren zu lösen.

66)

    H err
im Himmel, wie um alles in der Welt waren sie nur in diese Situation
geraten?
    Lance wusste, dass
ein ganzes Volk himmlischer Heerscharen darauf wartete, dass sie
endlich taten, was ihnen vorherbestimmt war, ja, dass alle,
angefangen bei Thalon, seinem Vater, über Tante Helen bis hin zu
Timothy, seinem besten Freund, wussten, was Cassie und er gerade im
Begriff waren, für den Frieden auf der Welt, zu tun …
    Oh, nicht etwa, dass
es nicht ein wunderbares Ereignis wäre, dass die Rettung der
Welt einleitete … ganz sicher war das Gegenteil der Fall.
    Dennoch war es ein
Unterschied, ob man die geliebte Frau in aller Abgeschiedenheit
lieben durfte … sich alle Zeit der Welt lassen konnte, um zu
erforschen, was noch niemals zuvor ein anderer Mann hatte berühren
oder auch nur ansehen dürfen … ihr alles schenken zu
dürfen, was sie zu höchstem Glück führen würde

    Oder ob man die mehr
als verstörende Gewissheit hatte, dass Thalon mit seiner Armee
von Shadowangels bereits in den Startlöchern stand, um das Ende
der Welt abzuwenden.

    Cassie hielt sich
bemerkenswert ruhig. Nicht, dass sie ihn auch nur im Geringsten
hiervon überzeugen konnte!
    Lance sah dem
geliebten Mädchen in die wunderschönen Augen, die ihn
voller Vertrauen und unendlicher Liebe anblickten.
Und
dann fiel alle Anspannung von ihm ab, als Cassie ihm über die
glatte Wange streichelte.
    „ Hey, du bist
ja rasiert!“
    Cassie lächelte
ihn an und Lance dachte, ihm bliebe das Herz stehen, so schön
sah sie aus.
    „ Ich möchte
deine zarte weiche Haut nicht reizen!“, flüsterte er,
während seine Lippen über ihre Wangen strichen.
    „ Lance, du
hast mich schon hundert Mal geküsst und ich habe nicht einen
einzigen Pi …“
    Cassie verstummte,
als sie den beinahe schuldbewussten Ausdruck im Gesicht ihres
Liebsten

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