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Shadowangels (German Edition)

Shadowangels (German Edition)

Titel: Shadowangels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Masen
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mo
chridhe“, flüsterte er heiser, überglücklich und
gerührt, dass ihr erstes Wort sein Name war.
    „ Was …
was ist … geschehen?“
    Sie versuchte, sich
aufzusetzen und Lance half ihr mit sanfter Zärtlichkeit dabei.
    „ Trink bitte
zuerst etwas“, forderte er sie mit leisen Worten auf und
reichte ihr ein Glas Wasser.
    Ihre Hände
zitterten so sehr, dass er ihr das Glas wieder aus der Hand nahm und
es vorsichtig an ihre Lippen setzte. Sie trank einen winzigen
Schluck, dann sah sie Lance mit großen Augen an.
    „ Habe ich
geträumt … oder war ich tatsächlich … tot?“
    Cassies letztes Wort
war nur mehr ein heiseres Kieksen.
    Lance schloss die
Augen, damit sie den Schmerz, der darin noch immer zu sehen war,
nicht erkannte.
    Doch zu spät.
    „ Dann habe ich
also nicht geträumt“, hauchte sie tonlos. Ihre Wangen, die
gerade erst wieder einen Hauch von Farbe bekommen hatten,
erbleichten. „Was ist passiert?“
    Nun erlaubte es sich
Lance endlich, zu ihr auf das Bett zu klettern und in seine Arme zu
ziehen.
    „ Bitte“,
flüsterte er, „darf ich dich zuerst küssen?“
    Zu lange hatte er
warten müssen, dem geliebten Mädchen wieder so nahe sein zu
dürfen.
    Cassie sah die
Tränen, die über Lance‘ Wangen tropften und eine
salzige Spur hinterließen.
    Sie antwortete nicht
auf seine Frage, sondern bot ihm ihren Mund dar, der wieder zart und
rosig war.
    Aufstöhnend
nahm er von ihren Lippen Besitz und sie antwortete ihm auf dieselbe
sehnsüchtige Weise.
    Voller Verzweiflung
klammerten sie sich aneinander und sofort standen ihre Körper in
Flammen. Sie wollten einander so sehr, dass es wehtat.
    Lance hatte niemals
zuvor erlebt, dass Erleichterung eine solche Welle von Lust auslösen
konnte. Beinahe schämte er sich seiner unvernünftigen
Gefühle, doch es bedurfte nicht einmal ansatzweise seiner
Überlegungen, ob auch in Cassie diese Gefühle tobten.
    Das konnte Lance mit
allen Sinnen spüren.
    Nur noch ein paar
Stunden …
    Wie ein Mantra
schwangen die Worte in ihren Köpfen.
    Unter Aufbietung
aller Kraft schafften sie es schließlich, sich voneinander zu
lösen und in die Augen zu sehen … ganz kurz nur …
dann versanken sie wieder in einem Kuss … und dieser Kuss war
anders.
    Dieses Mal stellte
sich kein sexuelles Verlangen ein.
    Dieser Kuss sprach
die Sprache der Herzen … dieser Kuss war reine, tiefe,
unverfälschte Liebe.
    Als sie sich
zitternd voneinander lösten, atmete Lance tief ein und erzählte
Cassie, was geschehen war …

65)

    „ D ie
Wohnräume sind im oberen Stockwerk untergebracht. Im mittleren
Stockwerk befinden sich die riesige Bibliothek und ein
Gemeinschaftsraum sowie mehrere Gästezimmer, drei davon sind von
dir, Tabea und Gabriel belegt. Im Erdgeschoss sind der Speisesaal,
die Küche und die Wirtschaftsräume. In einem Seitentrakt
ist die Wohnung der Millers untergebracht.“
    Lance stand gegen
Mittag des Tages X in der Eingangshalle von Brookemore-Castle und
    gab seinem Vater die
gewünschte Auskunft, auch wenn er im Moment nicht wusste, warum
Thalon dies wissen wollte.
    Allerdings klärten
ihn Thalons folgende Worte sofort auf.
    „ Gut, mein
Sohn. Wir werden uns dann in den Speisesaal zurückziehen, um
euch die größtmögliche Privatsphäre zu
gewährleisten.“
    Ach du liebes
Bisschen!
    Lance wurde feuerrot
und biss sich auf die Unterlippe.
    Thalon schlug ihm
kameradschaftlich auf die Schulter. „Geh‘ nun, mein Sohn,
es ist an der Zeit, der Welt wieder etwas Hoffnung zu geben!“
    Die sicher
gutgemeinten Worte seines Vaters trugen nicht unbedingt zu Lance‘
Erleichterung bei und auch, dass Cassie sich in den letzten Stunden
von ihm zurückgezogen hatte, machte die Sache nicht gerade
besser.
    Cassie und er hatten
den Rest des gestrigen Tages damit verbracht, einander festzuhalten
und sich ihrer Gefühle, die sie mit der Heftigkeit einer
talwärts rasenden Dampfwalze überrollt hatten, klar zu
werden.
    Dennoch hatte Cassie
sich kurz nach dem Frühstück auf ihr Zimmer zurückgezogen
und darum gebeten, alleine bleiben zu dürfen.
    „ Lass‘
Cassandra nicht länger warten, Lance!“
    Thalons Stimme riss
ihn aus seinen Gedanken. „Denkst du … glaubst du …
sie könnte es sich anders überlegt haben?“, teilte
Lance seinem Vater nun seine Befürchtungen mit.
    Thalon sah seinem
Sohn in die Augen.
    „ Nein, mein
Sohn, das denke ich nicht. Cassandra ist deine Seelengefährtin.
Niemals würde sie etwas tun, was dir schaden könnte …
was dir ein Leid zufügen

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