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Shadowblade 02 - Schwarzes Feuer

Shadowblade 02 - Schwarzes Feuer

Titel: Shadowblade 02 - Schwarzes Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Pharaoh Francis
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immerhin gibt es dort Unterschlupf und Nahrung und ein wenig Schutz. Allerdings müsst ihr euch bereit erklären, die Existenz dieses Ortes geheim zu halten und die Regeln zu befolgen, die dort gelten.«
    »Was für Regeln?«, erkundigte sich Baker.
    »Regeln, die dafür sorgen, dass alle am Leben bleiben. Alles weitere erfahrt ihr, wenn ihr dort ankommt. Falls ihr das wollt.«
    »Und wenn uns die Regeln nicht gefallen? Wenn wir nicht in diesem Horngate bleiben wollen?«, fragte Geoff.
    »Dann könnt ihr euer Glück anderswo versuchen. Aber das hier wird nicht der einzige Vulkanausbruch sein und auch nicht die letzte magische Attacke.«
    »Und Amanda? Kommt sie in Ordnung?« Matthew schaute besorgt und ängstlich zu seiner Frau.
    »Früher oder später wird sie aufwachen. Und dann braucht sie Hilfe. Auch die kann sie in Horngate erhalten.«
    Er schluckte. »Hilfe?«
    »Sie muss in ihrer Kunst ausgebildet werden.«
    Er machte ein Gesicht, als hätte er in eine rohe Zwiebel gebissen. »Hexerei.«
    Zweifellos spukten in seinem Kopf irgendwelche Bilder aus dem Zauberer von Oz herum.
    »Genau.«
    »Ich weiß nicht … Wird sie …? Was …?« Matthew gelang es nicht, seine Fragen in Worte zu fassen. Er strich seiner Tochter über den Kopf. Tränen liefen ihm über die Wangen. »Wird sie sie selbst bleiben?«
    Max nickte. »Sie wird bloß zaubern können.«
    »Wir müssen uns beeilen«, sagte Alexander, ehe Matthew noch weitere Fragen stellen konnte. Er ging ein Stück rückwärts, so dass die anderen ihm folgen mussten.
    Max hob die Taschen auf, die Alexander abgestellt hatte, und schloss sich ihm an. Sie ärgerte sich darüber, dass sie so langsam vorankamen. Als sie einen Blick nach Osten warf, erkannte sie, dass es nur noch etwa eine Stunde bis zur Morgendämmerung war. Ihnen blieb herzlich wenig Zeit.
    Offenbar war Alexander zu demselben Schluss gekommen, denn er beschleunigte seinen Schritt, so dass die anderen ins Schwitzen kamen und bisweilen in einen leichten Laufschritt verfallen mussten, um mit ihm mitzuhalten.
    »Warum so eilig?«, fragte Baker schwer atmend.
    »Wir müssen uns noch um etwas anderes kümmern«, gab Alexander zurück. »Etwas Dringendes.«
    »Was könnte wichtiger sein als das hier?«
    Weder Max noch Alexander antworteten.
    Die Leute beobachteten neugierig, wie sie sich zwischen den stehenden Fahrzeugen hindurchschlängelten, darunter Wohnwagen und Sattelschlepper. Der Gestank von Dieselkraftstoff konnte den überwältigenden Geruch von Magie nicht überdecken.
    Nach einer Weile standen die Autos weniger dicht, und kein neuer Verkehr nahte heran. Offenbar leitete die Polizei die Fahrzeuge um, vielleicht über Grenada oder Yreka. Max fragte sich, wo die Rettungsfahrzeuge blieben – und eigentlich hatte sie auch mit der Nationalgarde gerechnet. Aber vielleicht hatte man sie anderswo hingeschickt, zum Beispiel, um die Städte im Talkessel zu evakuieren. Oder vielleicht war auch Mount Rainier ausgebrochen, und es gab nicht genug Notfallkräfte, um überall einzugreifen.
    Alexander blieb stehen und drehte sich langsam im Kreis. Max musterte die Autos um sie herum. Die meisten waren leer. Möglicherweise waren die Insassen ausgestiegen und zu Fuß weitergegangen. Ein guter Teil der Wagen war zwischen anderen Fahrzeugen eingekeilt. Dann fiel ihr Blick auf einen grauen Minivan.
    »Dort.«
    Alexander reichte Amanda an Baker weiter und folgte Max. Der Van war verschlossen, Max kriegte ihn jedoch ohne Schwierigkeiten auf. Drinnen herrschte peinliche Sauberkeit. Hinten lagen Taschen mit Proben von verschreibungspflichtigen Medikamenten und ein kleiner Koffer, und über der Rückbank hing eine Kleiderstange.
    Sie stapelten die Medikamente und die Kleider am Straßenrand. Danach hoben sie den Minivan an und trugen ihn weg von den Autos, zwischen denen er eingekeilt war.
    »Heilige Scheiße«, staunte Baker mit einem leisen Pfiff, als sie das Fahrzeug umdrehten. »Was zum Teufel seid ihr beiden?«
    »Vor allen Dingen sind wir zwei Leute, die es eilig haben«, erwiderte Max knapp und winkte die anderen ins Auto.
    Amanda setzten sie gemeinsam mit ihrem Mann und dem Baby nach hinten. Sie würden ohne Sitz auskommen müssen. Die beiden Teenager nahmen die beiden Plätze in der Mitte, und Baker erklärte sich bereit, zu fahren, während Geoff sich auf dem Beifahrersitz niederließ.
    »Wir brauchen einen Schraubenzieher!«, rief Max Alexander zu. »Sieh dich mal nach einem Werkzeugkasten um.«
    »Ein

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