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Shadowdwellers - Frank, J: Shadowdwellers

Shadowdwellers - Frank, J: Shadowdwellers

Titel: Shadowdwellers - Frank, J: Shadowdwellers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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dass das Religionsgesetz eingehalten wurde, und trat nur in Erscheinung, um in heiklen Situationen einen Ausgleich für die Benachteiligten zu schaffen.
    Er hatte nichts gegen seine Siege als Krieger, vor allem, wenn sie Leben und Seelen retteten, es war ihm einfach nur lieber, wenn die Dunkelheit ihn mit den Aufgaben der Erziehung und Führung betraute, denn seine Rolle als Lehrer für den Nachwuchs war ihm noch immer die liebste. Doch er fühlte sich auch als Supervisor wohl. Wie ein Schachmeister musste er sich mit höchster Aufmerksamkeit um jeden Einzelnen kümmern, damit sie so gut wie möglich funktionierten und das Sanktuarium unterhielten. In diesem Sinne schützte er den Nachwuchs, die Glaubensgrundsätze und den spirituellen Kern ihres Volkes. Das war seine wahre Berufung, und er widmete ihr seine ganze Kraft.
    Der Klang leiser Schritte auf kaltem Stein kam näher, und er lächelte Karri freundlich an.
    » M’jan? Geht es dir gut?«, fragte sie, während sie sich neben ihm aufs Bett kniete. Sie hielt eine Tasse warmen, mit Honig gesüßten Frousi -Saft in den Händen und reichte sie ihm.
    »Ja, meine Liebe, es geht mir gut«, versicherte er ihr, während er die Tasse entgegennahm und ihr mit dem Daumen über die leicht sommersprossige Wange strich. Diese Sommersprossen hatten ihm schon immer gefallen. Ihre Haut war von gleichmäßiger Mokkafarbe, bis auf die winzigen dunklen Punkte.
    Sie lächelte bei seiner zärtlichen Berührung und wartete schweigend, während er seinen Morgentrunk genoss. Doch sobald er die Tasse abgestellt hatte, ergriff sie das Wort. »Du hast letzte Nacht schlecht geschlafen. Ich wünschte, du hättest mich gerufen. Ich hätte vielleicht helfen können.«
    »Nein, nein, Jei li «, widersprach er, »deine Kräuter und Arzneimittel hätten meinem unruhigen Geist nichts gebracht. Es waren nur Gedanken, keine Krankheit.«
    »Nun … « Sie warf ihm ein listiges weibliches Lächeln zu, während sie sich liebevoll an ihn schmiegte. »Ich habe mehr als Kräuter zur Verfügung, um deinen Geist zu beruhigen, M’jan .«
    Magnus war überrascht von dem unverblümten Angebot, und er musste lachen. Er betrachtete sie einen Augenblick lang neugierig, während sie ihr Kinn an seiner Schulter rieb. Karri war ziemlich hübsch und auf eigene Weise anziehend, gestand er sich ein und ließ den Blick liebevoll über ihren Körper gleiten. Er hatte nie Probleme gehabt mit ihrer Attraktivität. Doch nachdem er sie schon so lange kannte, war ihm bewusst, wie ungewöhnlich ihre Koketterie war.
    »Daran zweifle ich nicht«, sagte er und legte den Kopf schräg, um sie zu betrachten. »Aber das sieht dir gar nicht ähnlich. Ist alles in Ordnung mit dir?«
    »Alles bestens«, versicherte sie ihm.
    Und zu seiner großen Überraschung schob sie ein Bein über seine Oberschenkel, wobei sie ihr Nachthemd hochzog und sich beinahe bis zu ihrem Geschlecht entblößte. Dann legte sie ihm einen Arm um den Hals und beugte sich zu ihm, um mit ihren Lippen über seine Wange zu streichen. Magnus packte sie reflexartig am Oberkörper und versuchte vergeblich, sie festzuhalten, während sie sich provozierend an ihn schmiegte.
    »Lass mich dich ein wenig ablenken, M’jan «, flüsterte sie leise an seinem Ohr, und ihr warmer Atem glitt seinen Rücken hinunter und erfüllte ihn mit einem wohligen Gefühl. Er spürte, wie sich die Wärme in seinem Unterleib ausbreitete und sein Blut erhitzte.
    Verwirrt und erregt, wie er war, drehte Magnus sich plötzlich gemeinsam mit ihr um, legte sie mit dem Rücken auf sein Bett und beugte sich über sie.
    »Karri, warum spielst du mit mir?«, wollte er von ihr wissen und versuchte seine Reaktion auf das Gefühl, sie unter sich zu haben, abzuschütteln. »Ich habe im Moment auch ohne dich schon genug im Kopf … «
    »Genau darum geht es mir ja«, schnurrte sie, während sie ihre schönen langen Beine anwinkelte, um sie um seine Hüften zu schlingen, und zog seinen kräftigen, schönen Körper zu sich herunter. »Was schadet es, wenn du dich ein Weilchen ablenkst? Du bist zu hart mit dir, M’jan . So streng bei allem, was du tust. Es ist meine Pflicht, dafür zu sorgen, dass du dich ausruhst und entspannst. Komm und sättige dich, Magnus!«, lockte sie ihn.
    Das war verdammt noch mal der beste Vorschlag, den Magnus seit Wochen gehört hatte. Der Wunsch, ihre Bitte zu erfüllen, fuhr durch ihn hindurch wie eine wilde Herde Mustangs, bis er wie betäubt war. Sie machte ein triumphierendes

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