Shadowdwellers - Frank, J: Shadowdwellers
enger um seinen pumpenden Schwanz schloss. Ashla bäumte sich unter ihm auf, bog ihren Rücken durch, während sie nicht aufhörte zu stöhnen, rang noch immer nach Luft, während ihre blauen Augen sich erstaunt weiteten.
Sie zog sich zusammen, umklammerte ihn, so wie ihre Finger seine Arme umklammerten, nur dass die feste Umklammerung ihrer Scheide viel fordernder war, viel stärker. Ashlas ganzer Körper bewegte sich in wellenartiger Ekstase, ihr Mund öffnete sich weit, doch ihre Schreie erstickten, bevor sie sie ausstoßen konnte. Trace hatte noch nie gesehen, dass eine Frau so prachtvoll aussah wie seine Ashla, die sich und ihre Seele ganz der Lust hingab. Und es raubte ihm ebenso die Sinne, sie zu spüren. Es war ein Gefühl, als würde man auf etwas zustürzen, seine Lungen und seine Brust brannten in lächerlichem Verlangen, während er sein Inneres nach außen kehrte, während alles in schnellem Pulsieren aus ihm herausströmte, als er gemeinsam mit ihr zum Orgasmus kam. Ihre krampfartigen Zuckungen umklammerten ihn so wunderbar und unterbrachen seinen Strom der Erleichterung heftig, sodass er in schmerzvoller Lust leise stöhnte, während er nur noch mit den Fingerspitzen an der Welt festhielt. Noch einen Zentimeter, und er wäre für immer herausgefallen.
Seine Finger gruben sich in ihr Haar. Das seidige Gold war weich, und der Seufzer, den sie von sich gab, war so lieblich. Er hielt die Augen geschlossen, während sein Atem sich beruhigte. Der Raum drehte sich mit ihnen langsam und träge, hob und senkte sich wie eine Ballerina in einer Spieldose für Kinder.
Er hörte Stimmen, die ihn verwirrten, obwohl sie in ihrem weiblichen Auf und Ab beinahe melodisch waren. Er wollte nur Ashla atmen hören, während sie sich zu beruhigen versuchte und vom anderen Ende des Spektrums angezogen wurde: Schlaf.
Trace riss die Augen auf.
Bestimmt hatte er die Schülerinnen gehört, die zu den Schlafsälen zurückkehrten. Sie waren draußen vor dem Fenster im Hof und vor der Tür im Gang. Die Milchglasfenster waren nur spärlich verziert, und die Vorhänge beinahe durchsichtig, doch es genügte, um sie vor Blicken aus dem Hof zu schützen. Idiotisch, ausgerechnet jetzt daran zu denken!, schalt er sich streng. Er war so auf Ashla fixiert gewesen, dass er überhaupt nicht daran gedacht hatte.
Doch unabhängig vom Sichtschutz – man würde sie spüren . Wie er Ashla gesagt hatte, gab es Regeln …
Egal, ob es nun einvernehmlich zwischen Erwachsenen geschehen war, ohne Anstandswauwaus und Familie und Protokoll, aber das Sanktuarium war etwas anderes. Die Regeln hielten die Schüler davon ab, sich … nun, sich genau mit dem zu beschäftigen, womit er und Ashla sich beschäftigt hatten. Zumindest sollte es ihnen nicht leicht gemacht werden. Die Schüler wurden mit dem Versprechen von Verantwortung und Führung aufgenommen und nicht, damit sie schwanger nach Hause kamen oder, schlimmer noch, weil man ihnen die Gelegenheit gegeben hatte, ihr Leben zu zerstören, bevor sie emotional und körperlich reif für Zurückhaltung waren. Es war kein gutes Beispiel, die Regeln einfach aus einer Laune heraus zu brechen.
Und wenn er und Ashla erwischt wurden und man eine Ausnahme machte, würden andere das als Freibrief nehmen, es ebenfalls zu tun.
Magnus würde ihn persönlich dafür bestrafen, dachte Trace, und das war noch nie angenehm gewesen. Er hatte kein Verständnis für Ungehorsam. Es gab richtig und falsch. Magnus war niemand, der die Grauzonen zwischen den Regeln auslotete. Aber genau das machte ihn zum besten Kämpfer, wenn Dunkelheit und Licht es verlangten.
»Ashla«, flüsterte er, »ich muss gehen.«
Sie war augenblicklich hellwach und hob jäh den Kopf, während sich ihre Augen in unsicherem Nichtbegreifen verengten. Er konnte nicht widerstehen, ihr zur Strafe an die Stirn zu schnipsen.
»Au!«, schmollte sie verführerisch mit vom Küssen geschwollenen Lippen. Sie rieb sich die Stirn, obwohl sie beide wussten, dass es nicht wehgetan hatte.
»Hör auf!«, tadelte er sie sanft. »Ich muss gehen, weil die Frauen zurückgekommen sind. Wenn eine Dienerin mich hier erwischt, muss ich bitter dafür büßen.«
Sie blickte zur Tür und in Richtung der Geräusche, die von draußen hereinkamen. Sie biss sich auf die Lippen und schaute wieder zu ihm. Er wusste, dass sie ihn nur ungern gehen ließ, genauso wie er nur ungern ging. Er hätte geduldiger sein müssen, hätte sie zum Königssitz und in seine Gemächer bringen
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