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Shadowdwellers - Frank, J: Shadowdwellers

Shadowdwellers - Frank, J: Shadowdwellers

Titel: Shadowdwellers - Frank, J: Shadowdwellers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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fantasiert hat! Er hat sich nicht nur einmal ganz leicht zum Höhepunkt gebracht, sondern ganze dreimal innerhalb einer Stunde. Dreimal! Er hat lieber seine Hand dazu benutzt als mich!«
    Man konnte den Schmerz und die Kränkung in Karris Stimme hören, als sie sich, von Schluchzen geschüttelt, vorbeugte und sich an der Spitze von Trace’ Schwert verletzte. »Versucht euch vorzustellen, wie ich mich gefühlt habe«, bettelte sie heiser. »So hintergangen zu werden. So gemieden und zurückgewiesen!«
    »Du hast ihn also vergiftet? Du hattest vor, ihn zu töten?«, zischte Trace.
    »Nein!«, rief sie aus. »Man hat mir gesagt, es würde seine Leidenschaft wecken. Er würde seine Zurückhaltung und seine Kontrolle verlieren. Ich wollte doch nur, dass er mich begehrt. Ich wollte, dass er mich mit der gleichen Verzweiflung liebt, wie du sie liebst!« Karri zeigte auf Ashla, die in seinem Arm langsam erschlaffte. »Die Vorschriften haben es mir verboten, mir einen anderen Liebhaber zu nehmen. Was hätte ich also tun sollen?«
    »Das erklärt nicht das Gift in deiner Hand, du Hexe«, drang Trace in sie und sah befriedigt das Blut, das an ihrem Hals herablief.
    »Nachdem ich Magnus das Aphrodisiakum gegeben hatte und es mir heute Morgen trotzdem nicht gelungen war, ihn zu verführen, war ich wütend. Um ihn zu ärgern, habe ich ihm von deiner kleinen Eskapade im Frauenschlaftrakt erzählt, und er hat sich furchtbar aufgeregt! Ich bin zu demjenigen gegangen, der mir den Liebestrank gegeben hat, und habe sie dazu gebracht, mir ein Gegenmittel zu geben!«
    »Sie dazu gebracht! Wie willst du jemanden, der so heimtückisch ist, dazu bringen, dir ein Gegenmittel zu geben?«, fragte Trace grimmig. »Du bist keine Kämpferin.«
    »Verstehst du denn nicht? Es war ein Unfall! Ein Versehen. Sie hätten Magnus nie etwas getan. Genauso wenig wie ich. Es – es muss irgendeine Art allergische Reaktion sein.« Sie blickte zu Magnus und versuchte verzweifelt, ihre eigenen Lügen zu glauben.
    Trace konnte sich nicht mehr beherrschen. »Schau dir das an! Schau hin, du hinterhältiges Miststück! Schau dir meine Liebste an und erzähl mir, dass das kein Gift ist!« Trace bebte vor Zorn, und das Zittern übertrug sich sirrend auf die Schwertklinge. »Sag es mir!«, befahl er ihr. »Sag es mir, damit ich dir deine verlogene Kehle durchschneiden kann!«
    »Erst wenn sie uns verrät, wer der Giftmischer ist«, verlangte Malaya.
    Die Dienerin war sichtlich schockiert über den blutrünstigen Ton der Kanzlerin. Mit flehendem Blick wandte sie sich an Malaya. » K’yatsume , es war bloß ein Versehen! Ich bitte Euch, Ihr wisst, ich würde nie … «
    Dann machte Karri einen weiteren Fehler – sie streckte flehend die Hand nach Malaya aus.
    Es hatte Malaya stets Ehrfurcht eingeflößt, mit welcher Schnelligkeit sich ihr Leibwächter bewegen konnte. Guin machte einen Satz über Magnus hinweg, wobei er mit der einen Hand Malaya gegen ihren Bruder stieß und mit der anderen Karri an der Schulter herumriss. Als Guin auf der anderen Seite landete, wurde er wieder langsamer, da die Gefahr gebannt war.
    Karri sank vor seinen Füßen zu Boden, die Kehle aufgeschlitzt von Trace’ Klinge, in die er sie gestoßen hatte. Die Dienerin hatte einen erstaunten Gesichtsausdruck, als sie nach Luft rang und mit der Hand die klaffende Wunde betastete.
    »Guin! Sie muss uns sagen, wer es war!«, rief Trace aus.
    »Während sie Malaya tötet?«, gab er scharf zurück und kniete sich neben die sterbende Frau. Er nahm die Hand, die sie nach der Kanzlerin ausgestreckt hatte, drehte sie um und bog sie auf. Die jähe Bewegung brachte eine Stahlspitze zum Vorschein, die durch die Bluse unter ihrem Sari stach. Sie war dünn und ganz dunkel von dem Gift, mit dem sie getränkt war. Malaya schrie empört auf. Sie hatte Karri geglaubt! Sie hatte tatsächlich geglaubt, dass alles nur der Fehler einer irregeleiteten Frau war!
    »Das ist die Klinge eines Mörders!« Trace war verwirrt und zornig. »Wie kann sie eine Mörderin sein? Sie ist eine Dienerin Eine Kräuterheilerin! Magnus hatte ihr nie beigebracht, wie man kämpft. Sie hat ihm jeden Tag gedient! Wann sollte sie … ?«
    »Das hat sie nicht. Schau!« Guin drehte ihr Handgelenk und zeigte auf die Riemen, welche die Waffe sicherten. »Sie ist falsch und in aller Eile befestigt worden. Die Riemen sind von vorn festgemacht worden. Jemand hat sie ihr angelegt.«
    »Vorsicht, Guin! Das Gift«, hauchte Malaya, als er ganz nah an

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