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Shadowdwellers - Frank, J: Shadowdwellers

Shadowdwellers - Frank, J: Shadowdwellers

Titel: Shadowdwellers - Frank, J: Shadowdwellers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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Trace eine Braue hochzog.
    »Das ist merkwürdig, ich kann mich nämlich nicht daran erinnern, dass ich dich gerufen hätte, M’itisume «, bemerkte Trace mit einer gewissen Strenge in der Stimme. Ashla sah, wie Tristan zögernd stehen blieb und seine Augen sich angesichts von Trace’ Wortwahl missbilligend verengten, doch er fing sich wieder und kam langsam näher.
    »Ich bin mit Magnus hier.«
    Das brachte Trace dazu, sich rasch aufzusetzen.
    »Magnus ist hier?«
    »Er ist ganz in der Nähe. Wir sind alle hier auf der Suche nach Euch, mein Freund. Ihr wart zu lange weg.«
    »Alle?«, wiederholte er.
    »Die Priester. Und noch ein paar.« Tristans Blick wanderte wieder zu Ashla. Trace reagierte, indem er einen Arm um sie legte und sie hinter seinem Rücken in Sicherheit brachte. »Es ist Zeit, nach Hause zu kommen, Trace.«
    »Das werde ich. Ich brauche nur noch ein paar Stunden … «
    Selbst Ashla wusste, dass das eine Lüge war. Tristan kam näher, und sie quiekte überrascht, als Trace sich nach vorn warf und die Zähne fletschte und als sein bedrohliches Knurren den bewaffneten Mann veranlasste zurückzuweichen.
    »Trace, ich habe nicht den Wunsch, deswegen einen Krieg mit Euch anzufangen, doch ich habe den Auftrag, Euch zurückzubringen. Kommt aus freien Stücken mit, und wir legen die Sache friedlich bei. Kommt, bevor Ihr zu krank seid, als dass wir Euch noch helfen könnten.«
    »Krank!«, rief Ashla unwillkürlich aus. »Er ist krank?«
    »Ja, das ist er.«
    »Nein. Das bin ich nicht«, gab Trace barsch zurück.
    »Er ist krank«, sagte Tristan unbeirrt und blickte sie an. »Er merkt es nur nicht. Je länger er bei Ihnen bleibt, umso schlimmer wird es. Es bringt Sie beide in Gefahr. Sein Geist ist im Fieberwahn, und je schlimmer es wird, desto weniger wird es ihn kümmern, wenn er Ihnen aus Versehen wehtut. Und bald wird er Ihnen absichtlich wehtun, und er wird es gar nicht mehr merken. Glauben Sie mir, wenn ich Ihnen das sage, der Mann, den ich als Trace kenne, wäre schockiert und am Boden zerstört, wenn ihm bewusst würde, was er Ihnen angetan hat.«
    »Je länger er bei mir bleibt?« fragte sie. »Sie meinen … Ist es meine Schuld?«
    » Nei, avet … nicht mehr als seine«, sagte Tristan ausweichend. »Trace, ich flehe Euch an, kommt mit mir!«
    »Trace?«
    Trace blickte von seinem Gegenspieler zu seiner Geliebten. Er umfasste ihren Hinterkopf mit der Hand und gab ihr einen leidenschaftlichen und verzweifelten Kuss.
    »Hör nicht auf sie. Es ist gelogen«, sagte er leise. »Ein Trick. Um uns auseinanderzubringen.«
    »Aber warum sollte … ?«
    » Ajai Trace!«
    Beim Klang von Magnus’ Stimme zuckte Trace zusammen, doch er weigerte sich, ihn anzuschauen. Die Eindringlinge brachten einen Schwall negativer Energie mit sich, der sich sein Verstand verweigerte. Sie störten Gefühle, nach denen er rasch süchtig geworden war. Sie würden nicht zulassen, dass sie bei ihm blieb, so wie er es sich wünschte. Selbst jetzt, als er in ihre blauen Augen blickte und ihr schimmerndes blondes Haar bemerkte, das ihre aristokratischen Züge umrahmte, pochte sein Herz mit neu aufflackerndem Begehren. Er packte sie bei den Handgelenken und stieß die schmale Gestalt nur mit seinem Körpergewicht zurück aufs Bett.
    »Es zählt allein, was ich will. Und ich will bei dir bleiben. Ich will bei dir sein … in dir, wo ich hingehöre!« Letzteres rief er laut, während die beiden Eindringlinge Trace an den Armen packten und ihn von Ashla wegzuziehen versuchten.
    Ashla konnte das demütigende Bild eines Wahnsinnigen nicht ertragen, das Trace abgab, während er sich mit aller Kraft gegen sie wehrte. Sie kroch sofort weg, als sie frei war, und wickelte sich in ein Laken, ließ sich auf der anderen Bettseite auf den Boden gleiten und vergrub ihr Gesicht in der Daunendecke, während sie in Tränen ausbrach.
    Doch in dem Augenblick, als sie hörte, wie Möbel zerbrachen, sprang sie auf und rannte hinter dem Trio her, das seinen Kampf in den Nachbarraum verlagert hatte. Derjenige, dessen Augen sie an Gold erinnerten und der Magnus genannt wurde, hatte Trace ein Knie in den Rücken gedrückt, während sie den strampelnden Mann auf den Läufer zwangen. Der andere griff in seinen Stiefel und ließ ein seltsam aussehendes Paar Handschellen aufspringen. Es war, als würde Trace verhaftet wie ein Krimineller.
    »Aber er hat doch nichts getan!«, rief sie. »Sie haben gesagt, er sei krank!«
    »Wir haben keine Wahl«, erklärte Magnus

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