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Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition)

Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition)

Titel: Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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vorzustellen. Blonde Kleinkinder, die an ihren Daumen lutschten, Decken hinter sich herzogen und an den Balustraden entlanggingen. Das passte gar nicht – und es war zum Lachen. Vielleicht konnte es einen Teil der fundamentalen Schlechtigkeit des Ortes ausradieren.
    »Es sind vier MacKeltar mit ihren Frauen, und alle haben sich vermehrt, als wäre es ihre Aufgabe, ihr Land zu bevölkern für den Fall, dass es wieder angegriffen wird – als ob dort jemand einfallen wollte. Es wuseln Dutzende Kinder herum. Das reinste Chaos.«
    »Ryodan muss wahnsinnig werden.« Ich biss mir auf die Lippe, um nicht laut zu lachen. Barrons schien richtig bestürzt zu sein.
    »Ein kleiner Junge ist uns auf dem Weg zur Königin nachgelaufen. Er wollte, dass Ryodan ihm ein Spielzeug repariert.«
    »Und hat er es getan?«
    »Er hat sich aufgeregt, weil der Kleine keine Ruhe gab, und ihm den Kopf abgerissen.«
    »Dem Jungen?«, fragte ich erschrocken.
    Barrons sah mich an, als wäre ich verrückt geworden. »Dem Bären. Die Batterie war fast leer, und der Tonspeicher leierte. Es war die einzige Möglichkeit, das Ding zum Schweigen zu bringen.«
    »Man hätte auch eine neue Batterie einlegen können.«
    »Das Kind hat Zeter und Mordio geschrien. Armeen von Keltar kamen herbeigerannt. Ich hab zugesehen, dass ich wegkomme.«
    »Ich möchte meine Eltern sehen. Ich meine – ich will sie besuchen.«
    »V’lane hat sich einverstanden erklärt, den Keltar zu helfen, Christian aus dem Unseelie-Gefängnis zu holen. Er leitet sie an, das Portal in der LaRuhe wieder aufzubauen, das er für Sie zerstört hat.« Sein Blick sagte: Zu schade, dass Sie nicht früher nachgedacht haben. Sie hätten uns Zeit gespart. »Er glaubt, dass er, sobald das Portal steht, die Verbindung wiederherstellen und Christian auf diesem Wege herausholen kann.«
    V’lane spielte also den artigen Jungen, der für das Team kämpft. Wir, V’lane und ich, hatten ernsthafte Differenzen, die noch ungelöst waren, aber ich trug seinen Namen nicht mehr auf der Zunge und hatte den Verdacht, dass er mir aus dem Weg ging. In der vergangenen Woche war ich nicht in der Stimmung für eine Konfrontation. Ich hatte mit mir selbst genug zu tun. »Wenn ihr das nicht zuwege bringt, dann gehe ich.« Wir hatten Christian bald bei uns!
    Als ich nach Fionas Gnadentod zurückkam, hatte ich angefangen, für Christians Befreiung aus dem Unseelie-Gefängnis zu werben. Ich hätte die Kampagne früher angestoßen, doch die Entdeckung, dass ich nicht die Konkubine war, hatte mich vollkommen aus der Fassung gebracht. »Wann wird er hier sein?«
    »Ihr hübscher College-Boy ist nicht mehr so hübsch.«
    »Er ist nicht mein hübscher College-Boy.«
    Unsere Blicke trafen sich.
    »Aber er hält sich noch für ziemlich hübsch«, sagte ich, um Barrons zu reizen.
    Sehe ich Sie noch einmal im Bett mit ihm wie in dem schwarzen Boudoir, bringe ich ihn um.
    Ich blinzelte. Das sehe ich nicht nur in Barrons’ Augen.
    Er verschwand aus dem Sessel und tauchte anderthalb Meter weiter weg vor dem Kamin wieder auf. Er drehte mir den Rücken zu.
    »Sie rechnen jeden Tag mit seiner Rückkehr.«
    Ich wäre gern dabei, wenn Christian herauskam, aber die Keltar hatten deutlich gemacht, dass sie mich nicht in der Nähe haben wollten. Ich hätte ihnen nie erzählen dürfen, dass ich ihren Neffen mit Feenfleisch gefüttert hatte. Ich war nicht sicher, ob sie das kannibalisch oder frevlerisch oder beides fanden, es hatte jedoch definitiv ihren Anstoß erregt. Ich war vage geblieben, was die Auswirkungen anging, aber sie würden noch früh genug herausfinden, was aus ihm geworden war.
    Ich schauderte. Der Zeitpunkt rückte näher. Wir würden das Ritual schon bald durchführen. »Wir müssen ein Treffen mit allen abhalten. Mit den Keltar, den Sidhe -Seherinnen, V’lane. Die Details besprechen.« Was geschah, wenn wir das Buch hinter Schloss und Riegel gebracht hatten? Wie wollte Barrons es dann noch benutzen? Beherrschte er die erste Sprache? War er so alt? Hatte er sie mit der Zeit gelernt oder wurde er darin unterrichtet? Hatte er vor, abzuwarten, bis wir es dingfest gemacht hatten, und sich dann hinzusetzen und zu lesen?
    Und was wollte er mit dem Wissen anfangen?
    »Warum sagst du mir nicht, weshalb du das Sinsar Dubh brauchst?«
    Er starrte nicht mehr ins Feuer, sondern sah mich an.
    »Warum hörst du nicht auf, dich so zu bewegen? Früher hast du das nie getan.« Es war nervenaufreibend.
    »Stört es Sie?«
    »Ganz und

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