Shane Carter
Meinung über Männer versaut."
"Keine Sorge, dafür haben schon einige vor ihm gesorgt."
"Shane ist ein Arsch und er sieht es noch nicht einmal ein."
"Ich weiß", sagte sie lediglich und widmete sich dann ihrem Frühstück.
Eine Weile aßen sie schweigend. Einen Gedanken, der Maya nicht mehr los ließ, musste sie unbedingt äußern.
"Du ... du denkst jetzt aber nicht ... also, dass du dich hier so einreihen kannst oder so ..."
"Nein! Gott, nein, Maya, natürlich nicht! Ich wollte lediglich klar machen, dass nicht jeder Mann so ist wie Shane. Ich meine, ich bi n auch kein Unschuldiger, aber ein Blinder würde den Unterschied zwischen dir und einem der Geier erkennen."
"Tja, dieses Unvermögen liegt dann wohl in der Familie ... Carry war wohl der Meinung, dass ich eines dieser Mädchen bin."
Brandon verzog angewidert das Gesicht.
" Uhh, Carry, sie ist wie einer dieser bellenden, bissigen Terrier", antwortete Brandon und schüttelte sich dabei, als müsste er etwas sehr Unangenehmes loswerden.
Sie prusteten beide los, bis das Klingeln der Haustür sie unterbrach.
Mayas schlimmste Befürchtungen bestätigten sich.
"Hey Shane. Was machst du hier?"
"Frühstück!", gab dieser gut gelaunt zurück.
"Hatte ich schon. Danke."
"Wow, bist du aber schlecht gelaunt. Sicher, dass du schon einen Kaffee hattest?", fragte er und drückte sich ohne weitere Einladung an ihr vorbei. Eilig folgte Maya ihm und versuchte noch, ihn davon abzuhalten, ganz in den Küchenbereich zu gehen.
"Was zum T eufel machst du hier, Bran?", schnauzte Shane, als er Brandon entdeckte.
"Schadensbegrenzung."
"Wir hatten das schon gestern!"
"Ich wiederhole es heute gern nochmal für dich, Shane!"
"Jetzt mal langsam , Jungs. Brandon war so nett und hat mir Frühstück gemacht, also lass ihn in Ruhe, Shane", sagte Maya und versuchte, die beiden zu beruhigen.
"War er etwa über Nacht hier?"
"Nicht, dass es dich etwas angeht, aber nein, war er nicht."
Shane entspannte sich zwar ein wenig, aber die beiden maßen sich immer noch mit Blicken, daher fragte Maya betont ruhig, wie sie es auch immer mit den Kindern in ihrer Gruppe gemacht hatte, wenn diese sich stritten: "Können wir in Ruhe zu dritt frühstücken oder wollt ihr beide nach Hause gehen?"
Beide sahen sie mit großen Augen an und setzten sich dann vor sich hin grummelnd je auf einen Stuhl.
"Hier , einen Teller für dich, Shane, und jetzt esst."
Nach einer weiteren Stunde konnte sie die beiden endlich vor die Tür setzen.
6 überrannt
SHANE
In den nächsten Tagen war Maya stets freundlich zu ihm, aber immer irgendwie reserviert. Shane fand keinen richtigen Zugang mehr zu ihr und er hatte das Gefühl, dass, je mehr er sich bemühte, sie umso kühler wurde.
Während der Donnerstagsrunde füllte er alle an ihrem Tisch ab. Eine Runde Shots nach der anderen, bis er sah, dass Mayas Blick ein wenig unscharf wurde.
So würde er sie zum Reden bringen können. Sanft verfrachtete er sie in den wartenden Wagen und setzte sich dann zu ihr auf die Rückbank.
"Also, Honey, dann erzähl mal, was ist los mit dir?"
"Hm?", fragte sie und machte es sich bequem, als hätte sie vor, die Fahrt über zu schlafen.
Also nahm er ihr Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger und zwang sie so, seinen Blick zu erwidern.
"Hey, wach bleiben. Das ist wichtig, Maya. Warum gehst du mir aus dem Weg?"
"Du bist nicht gut für mich", murmelte sie und ihre Lider flatterten schon wieder.
"Ich weiß, Honey", antwortete Shane, strich ihr einmal über die Wange und ließ sie dann schlafen.
Vom Wagen aus trug er sie in ihre Wohnung. Er setzte sich mit ihr auf seinen Armen auf das Bett, nicht gewillt, sie schon loszulassen. Sie fühlte sich gut an in seinen Armen. Er mochte es, sie zu berühren, gerade, weil sie sich ihm die ganze Woche so sehr entzogen hatte.
Es fühlte sich seltsam an, geschnitten und gemieden zu werden. Jeder mochte ihn und das Gefühl , nicht geliebt oder zumindest begehrt zu werden, gefiel Shane überhaupt nicht. Vor allem, weil Maya doch seine Freundin war ... oder zumindest so etwas in der Art.
So saß er eine ganze Zeit lang einfach nur mit ihr in den Armen da.
Er erwachte davon, dass Maya sich in seinen Armen bewegte.
" Schsch", brummte er, selber noch am Schlafen.
"Ich will aufstehen", quengelte sie und drückte noch stärker gegen ihn.
"Nein", antwortete er und legte sich aufs Bett, Maya hielt er einfach gefangen zwischen seinen Armen
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