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Shane Schofield 02 - Die Offensive

Shane Schofield 02 - Die Offensive

Titel: Shane Schofield 02 - Die Offensive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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schrie Juliet, um den Tumult zu übertönen.
    »Mein Name ist Herbert Franklin!«, antwortete er eilig. »Ich bin Arzt, Immunologe. Bis heute Morgen habe ich an dem Impfstoff gearbeitet. Aber dann haben mich die Leute von der Air Force hier eingesperrt.«
    »Sie kennen diese Einrichtung?«, erkundigte sich Book II. Juliet warf einen Blick auf die schwere Tür, die zum Raum mit den Tierkäfigen führte. Von der anderen Seite hämmerte jemand dagegen.
    »Ja!«, antwortete Franklin.
    »Was meinen Sie?«, wandte sich Book II. an Juliet.
    Sie überlegte einen Moment.
    Dann rief sie in Richtung Rampe: »Curtis! Kommen Sie zurück! Schnell! Sie müssen noch ein Schloss öffnen!«
    Zwei Minuten später stieg die Gruppe zusammen mit Herbert Franklin nach oben.
    Als sie die zur nächsten Ebene führende Rampe hinaufeilten, übersahen sie das Wasser, das sich auf dem Boden des Zellentrakts immer weiter ausbreitete.
     

 
     
     
     
     
     
    Als Schofields AWACS auf die Aufzugplattform krachte, befand sich diese auf Ebene 4 - an der Stelle, wo sich eine Stunde zuvor der Präsident mit seiner Begleitung aufgehalten hatte.
    Jetzt waren die Trümmer der Boeing 707 auf der riesigen Aufzugplattform verstreut.
    Überall lagen verbogene Metallteile herum. Zwei Räder hatten sich durch die Wucht des Aufpralls gelöst. Das Flugzeug stand seitlich geneigt auf der Nase, der Bug hatte eine Delle, die linke Tragfläche war durchgebrochen und vom gewaltigen Gewicht der Maschine zusammengedrückt. Das zehn Meter durchmessende Radarauge hatte den Sturz erstaunlicherweise gänzlich unbeschädigt überstanden.
    Shane Schofield trat aus dem Flugzeugwrack, gefolgt von Gant, Mother und Brainiac. Sie sprangen über die Trümmerteile hinweg und rannten auf das große Stahltor zu, das zu Ebene 4 führte.
    Eine kleine, in das riesige Tor eingelassene Tür ließ sich mühelos öffnen.
    Kaum stand sie offen, hob Schofield auch schon die Pistole und feuerte. Die Kugel schlug in eine an der Wand angebrachte Überwachungskamera ein und setzte sie in einem Funkenregen außer Gefecht.
    »Die Kameras sollten wir möglichst eliminieren«, sagte er, als sie weitergingen. »Dann können sie uns wenigstens nicht beobachten.«
    Sie gingen einen kurzen, leicht ansteigenden Gang entlang. An dessen Ende befand sich eine massive Tür.
    Mother betätigte das daran angebrachte Schwungrad, worauf die große Tür aufschwenkte.
    Schofield trat als Erster hindurch, die vernickelte Pistole im Anschlag.
    Er gelangte in eine Art Labor. Großrechner mit blinkenden Kontrollleuchten säumten die Wände. Terminals, Monitore und Versuchskammern aus durchsichtigem Plastik nahmen den Rest des Raumes ein.
    Menschen waren nicht zu sehen.
    Ein Schuss durchbrach die Stille.
    Dann fiel ein weiterer Schuss.
    Gant hatte zwei Überwachungskameras zerstört.
    Schofield ließ den Blick in dem großen Raum umherschweifen.
    Das Auffallendste an dem Labor waren mehrere schräge Glasfenster unmittelbar gegenüber dem Eingang.
    Er näherte sich einem der Fenster und sah hindurch.
    Er blickte in einen großen Raum mit hoher Decke, in dessen Mitte ein riesiger Glaswürfel stand.
    Der Kubus war frei stehend und nahm einen Großteil des hallenartigen Raums ein, jedoch ohne dessen Wände oder die Decke zu berühren.
    Die Wand hinter dem Kubus, die diese Ebene offenbar in zwei Hälften teilte, reichte nicht ganz bis an die Decke. Die letzten zwei Meter waren mit dickem Glas verschlossen. Hinter dem Glas machte Schofield mehrere kreuz und quer verlaufende Laufplanken aus.
    Aber vor allem fesselte der Glaskubus seine Aufmerksamkeit.
    Er war so groß wie ein geräumiges Wohnzimmer. Dieser Vergleich lag nahe, denn in dem Kubus befanden sich gewöhnliche Möbel – ein Sofa, ein Tisch, Stühle, ein Fernseher mit einer Playstation 2 und – am merkwürdigsten von allem – ein Bett mit einem Jar-Jar-Binks-Bezug.
    In dem glasumschlossenen Wohnzimmer lagen außerdem ein paar Spielzeuge herum, Matchbox-Autos, ein hellgelbes Raumschiff aus Episode 1 sowie mehrere Bilderbücher.
    Schofield schüttelte verwirrt den Kopf.
    Es sah aus wie das Zimmer eines kleinen Jungen.
    In diesem Moment trat der Bewohner des Glaskubus aus einer mit einem Vorhang abgeteilten Ecke, in der sich offenbar die Toilette befand.
    Schofields Kinnlade sackte herab.
    »Was zum Teufel geht hier eigentlich vor?«, flüsterte er.
     
    Das Labor lag auf einem Podest oberhalb des Würfels. An der Nordseite befand sich eine Treppe, die zum

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