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Shane Schofield 02 - Die Offensive

Shane Schofield 02 - Die Offensive

Titel: Shane Schofield 02 - Die Offensive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Typ P-228 in der Hand. Juliet hatte sie ihm für den Notfall überlassen.
    Hinter ihnen erschien der Wissenschaftler Herbert Franklin. Book II. und Love Machine bildeten die Nachhut, beide mit Pumpguns bewaffnet.
    Kaum waren sie ein Stück vorgedrungen, beschlich Book II. ein unbehagliches Gefühl.
    In dem riesigen Raum befanden sich mehrere kleinere Zimmer. Unmittelbar zu seiner Rechten, an der Südseite, lag eine große sechseckige Kammer. Zu seiner Linken, in tiefe Dunkelheit gehüllt, befanden sich acht telefonzellengroße Kammern. In dem schummrigen Licht, das von der anderen Seite einfiel, machte er etwa sechs Meter über dem Boden in Deckennähe mehrere Laufplanken aus.
    Als Book II. einen Schritt nach vorn tat, glitt das horizontale Tor erneut nahezu lautlos zu und verschloss den Eingang.
    Calvin hatte nämlich einen in den Boden eingelassenen Schalter betätigt.
    Book II. schluckte. Ihm wäre es lieber gewesen, das Tor wäre offen geblieben.
    Er schaltete die schwere Polizeitaschenlampe ein, die er aus dem Vorraum von Ebene 5 mitgenommen hatte, und schwenkte den Lichtstrahl im Raum umher.
    Calvin Reeves übernahm wieder das Kommando.
    »Sie beide«, flüsterte er Curtis und Ramondo zu. »Sehen Sie mal hinter den Zellen nach und rücken Sie dann zur Tür zum Treppenhaus vor.« Völlig unvermittelt sprach er Elvis, Love Machine und Book II. mit ihren bürgerlichen Namen an. »Haynes, Lewicky, Riley, übernehmen Sie den Bereich hinter der Dekompressionskammer und sichern Sie dann die andere Tür.« Er zeigte auf die Trennwand. »Janson, Sie bleiben mit mir beim Boss.«
    Curtis und Ramondo verschwanden zwischen den Testkammern und tauchten kurz darauf am Ausgang zum Treppenhaus wieder auf.
    »Niemand da«, meldete Ramondo.
    Book II., Elvis und Love Machine drangen in die Dunkelheit hinter der Dekompressionskammer vor. Dahinter lag ein schmaler Gang. Nichts.
    »Hier ist alles sauber«, meldete Book II., als die drei Marines wieder hinter der länglichen sechseckigen Kammer hervorkamen. Sie wandten sich zur Tür in der Trennwand.
    Reeves befolgte die Standardtaktik, die für bewaffnete Auseinandersetzungen in Gebäuden üblich war: Ist der Feind nicht in Sicht, werden alle Ausgänge gesichert, um dann die eigene Stellung auszubauen.
    Doch dies war ein großer Fehler.
    Und zwar nicht nur deshalb, weil er die Auswahl an Fluchtwegen damit einschränkte, sondern auch, weil Kurt Logan – der sich bereits in dem Raum befand – genau dies von ihm erwartete.
     
    Während Elvis und Love Machine sich der Trennwand näherten, ließ Book II. den Strahl der Taschenlampe über die zehn Meter lange Dekompressionskammer schweifen. Sie war wirklich riesig.
    Am Ende der länglichen Kammer entdeckte er ein kleines Guckloch und leuchtete hinein.
    Der Anblick, der sich ihm bot, ließ ihn zurückschrecken.
    Ein Mann asiatischer Abstammung lächelte ihn fröhlich an.
    Und dann zeigte er nach oben – zum Dach der Dekompressionskammer.
    Book II. richtete die Taschenlampe nach oben – und starrte geradewegs in das Gesicht eines mit Gasmaske und Nachtsichtgerät ausgerüsteten Soldaten der 7. Schwadron.
     
    Allein die Taschenlampe rettete Book II. das Leben.
    Sie blendete den Soldaten auf dem Dach der Dekompressionskammer, wenn auch nur für einen Moment. Der Mann zuckte vor dem Licht zurück, da die Nachtsichtbrille die Leuchtkraft der Taschenlampe um ein Vielfaches verstärkte.
    Mehr Zeit brauchte Book II. auch gar nicht.
    Der Schuss aus seiner Pumpgun zerfetzte die Nachtsichtbrille und schleuderte den Mann vom Dach hinab.
    Es war nur ein kleiner Sieg, denn in diesem Moment richteten sich auf dem Dach der Dekompressionskammer und innerhalb der telefonzellenartigen Testkammern mehrere dunkle Gestalten auf und eröffneten das Feuer auf Book und seine glücklosen Begleiter.
     
    Drüben am Ausgang zum Treppenhaus wurden Curtis und Ramondo von beiden Seiten von P-90-Sturmgewehren unter Beschuss genommen. Sie brachen von Kugeln durchsiebt blutüberströmt zusammen.
    Juliet Janson riss den Präsidenten vor der Dekompressionskammer zu Boden, unmittelbar bevor eine Salve über ihre Köpfe hinwegpfiff.
    Calvin Reeves hatte weniger Glück.
    Eine Kugel traf ihn im Hinterkopf, worauf er zuerst in die Höhe fuhr und anschließend mit einem erstaunten Gesichtsausdruck auf die Knie sank – als würde er sich darüber wundern, dass er verloren hatte, obwohl er doch alles richtig gemacht hatte. Dann schlug er mit dem Gesicht hart auf dem Boden auf,

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