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Shane Schofield 02 - Die Offensive

Shane Schofield 02 - Die Offensive

Titel: Shane Schofield 02 - Die Offensive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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raussprangen, bekamen sie es mit der 7. Schwadron zu tun. In diesem Fall war ihr Tod wahrscheinlich, aber nicht sicher.
    »Hier können wir nicht bleiben!«, brüllte sie. »Raus! Raus!«
    Sie und Juliet packten den Präsidenten daraufhin am Kragen seines Jacketts und schleppten ihn Richtung Ausgang. Sie stürmten durch die Tür und hechteten hinaus auf die Plattform. Gekonnt rollten sie sich ab.
    Hot Rod Hagerty und Nicholas Tate sprangen ebenfalls aus dem rollenden Railcar und landeten unbeholfen auf dem Boden.
    Einen Sekundenbruchteil später hechtete Mother aus einem der zerbrochenen Fenster neben der Tür. Sie schlug beim Aufprall einen Purzelbaum, die Waffe eng an die Brust gepresst, und landete sogleich wieder auf den Füßen.
    Im nächsten Moment explodierten die drei Granaten in kurzer Folge im zweiten Railcar.
    Drei gleißend helle Feuerbälle schossen durch den Wagen, wobei das Wageninnere wie von einer riesigen Glühbirne in grelles Licht getaucht wurde.
    Bis in den hintersten Winkel drangen die Flammen, schlugen aus den Wagenfenstern, knickten die Fensterrahmen mühelos ein und brachten die Wände des Wagens zum Bersten.
    Die Feuerbälle dehnten sich über der unterirdischen Plattform aus, über Gant und den Köpfen der anderen hinweg, die hinter den Betonsäulen vor dem Kugelhagel der vorrückenden Soldaten der 7. Schwadron Deckung suchten.
     
    Das gesamte X-Railcar erbebte bei der dreifachen Granatexplosion, fuhr aber weiter und wurde von Meter zu Meter schneller.
    Im vorderen Wagen wurde Schofield von der Detonation beinahe umgeworfen. Als er das Gleichgewicht wiedererlangt hatte und sich umschaute, wurde er von Entsetzen gepackt.
    Er sah, wie der Präsident – flankiert von Gant, Mother und Juliet – auf der Bahnhofplattform in Deckung ging.
    Das durfte doch alles nicht wahr sein.
    Der Präsident hatte den Zug verlassen.
    Das beschleunigende X-Railcar näherte sich mittlerweile der Tunnelmündung und war gleichauf mit den dort postierten Soldaten der 7. Schwadron. Schofield sah die Soldaten unmittelbar neben dem Triebwagen, doch sie beachteten ihn nicht.
    Sie hatten bloß Augen für den Präsidenten.
    Und in diesem Augenblick war Schofield gezwungen, eine Entscheidung zu treffen.
    Entweder er sprang aus dem Zug und stand dem Präsidenten zur Seite – dem Präsidenten, auf dessen Schultern das Schicksal des ganzen Landes ruhte –, oder er suchte den Jungen …
    Exakt in dem Moment, als der Zug in den Tunnel einfuhr, sah Schofield ihn, und da war er sicher, dass der Präsident überleben würde. Zumindest würde es ihm gelingen, den Bahnhof auf Ebene 6 zu verlassen. Und er wusste auch, dass Gant und Mother ihn ebenfalls gesehen hatten.
    Damit war die Entscheidung, Kevin zu suchen, gefallen.
    Im nächsten Moment verschwand der X-Rail-Bahnhof mitsamt den zehn Soldaten, die zum Präsidenten und dessen Bewachern vorrückten. Alles, was Schofield nun vor Augen hatte, war die pechschwarze Tunnelwand.
     
    Gant duckte sich und schlang zum Schutz vor den überall herabregnenden Betonbrocken die Arme um den Kopf.
    Sie saßen in der Falle.
    Die 7. Schwadron hatte sie umzingelt.
    Sie konnten weder vor noch zurück. Mitten auf der Plattform saßen sie fest, bedroht von einer feindlichen Übermacht. Das Glück hatte sie endgültig verlassen.
    Und dann auf einmal registrierte Gant Elvis.
    Er stakste wie ein Roboter ohne jede Deckung auf die Soldaten der 7. Schwadron zu. Von der ringsum tobenden Schlacht ließ er sich überhaupt nicht beirren.
    Und er hielt keine Waffe in Händen. Vielmehr presste er seine gewaltigen geballten Fäuste dicht an den Körper. Sein Gesicht war vollkommen ausdruckslos – sein Blick starr, die Zähne fest zusammengebissen.
    Anscheinend befand sich Elvis auf seiner eigenen Mission.
    »O Gott!«, flüsterte Gant. »Pass bloß auf dich auf, Elvis!«
    Dann wandte sie sich an die anderen. »Macht euch bereit, Leute! Wir hauen ab.«
    »Was?«, platzte Hot Rod Hagerty heraus. »Wie denn?«
    »Elvis wird uns einen kleinen Vorsprung verschaffen. Bleiben Sie in Deckung und halten Sie sich bereit!«
     
    Sergeant Wendall Elvis Haynes, US Marine Corps, schritt den Soldaten entschlossen entgegen.
    Jene verlangsamten ihren Schritt ein wenig, als wären sie durch Elvis’ eigenartiges Verhalten irritiert. Er war offensichtlich unbewaffnet und marschierte ruhig und gelassen stetig weiter. Er war nun sowohl von ihnen als auch vom Präsidenten zwanzig Meter entfernt.
    Die Soldaten der 7. Schwadron

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