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Shane Schofield 02 - Die Offensive

Shane Schofield 02 - Die Offensive

Titel: Shane Schofield 02 - Die Offensive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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verbogenen Überreste des Querträgers schwankten unter dem schwebenden Penetrator auf dem Wasser.
     
    Im Innern des sinkenden Super Stallion war Schofield blass geworden. Sie hatten Botha umgebracht.
    Sein Super Stallion stand derweil zu drei Vierteln unter Wasser – das gesamte Heck war bereits untergetaucht. Nur noch die gewölbte Windschutzscheibe und die Spitze eines Rotorblatts schauten heraus.
    Von außen schwappten Wellen gegen die Windschutzscheibe. Der Laderaum war nun vollständig mit Wasser gefüllt, das unerbittlich ins Cockpit vordrang, um dann den ganzen Helikopter zu verschlingen.
    Der Hubschrauber sank noch ein Stück tiefer.
    Durch die grünlichen, gegen die Windschutzscheibe schwappenden Wellen hindurch sah Schofield, wie der Air-Force-Penetrator über dem halb zerstörten Bipod herumschwenkte und eine Rettungsschlinge zu Kevin hinabließ.
    »Verdammt noch mal!«, schimpfte er.
    Der Super Stallion aber sank weiter, immer tiefer und tiefer. Das Letzte, was Schofield sah, bevor die Windschutzscheibe vollständig von dem schwappenden Wasser bedeckt wurde, war Kevin, der zum Penetrator hochgezogen und im hinteren Teil des Dreimanncockpits in Empfang genommen wurde.
    Dann sah Schofield nichts mehr.
    Die Besatzungen der beiden Air-Force-Penetratoren wussten genau, wer sich im Super Stallion befand.
    Die auf der Ausweichfrequenz an Looking Glass gerichteten Funksprüche waren seit einigen Minuten ohne Antwort geblieben. Tatsächlich hatte eine Transponderspur des Super Stallion sie zum Krater geführt – wo sie dann Botha und den Jungen entdeckt hatten.
    Die beiden Penetratoren schwebten über dem sinkenden Super Stallion, und die Männer an Bord beobachteten, wie er versank.
    Im ersten Penetrator saß Python Willis, der Kommandant der Einheit Charlie. Starr blickte er auf den sinkenden Helikopter. Er wollte sich vergewissern, dass er auch tatsächlich unterging.
    Das Cockpit des Super Stallion verschwand unter Wasser, gefolgt von der Spitze des Rotorblatts, die bis zuletzt aus den Wellen gelugt hatte.
    Zahllose Luftblasen stiegen zur Oberfläche auf, als die Luft im Innern des sinkenden Helikopters vom Wasser verdrängt wurde.
    Die beiden Penetratoren verharrten weiter in der Luft.
    Der Super Stallion war schließlich nicht mehr zu sehen.
    Python Willis rührte sich nicht von der Stelle. Er wollte warten, bis die Luftblasen ebenfalls verschwanden. Dann erst konnte er sicher sein, dass sich im Innern des untergegangenen Helikopters kein Sauerstoff mehr befand.
    Nach einigen Minuten beruhigte sich die Wasseroberfläche.
    Die beiden Penetratoren hielten die Stellung.
    Die Männer im Innern verharrten weitere zehn Minuten an Ort und Stelle und beobachteten, ob noch jemand auftauchte. Hätte sich ein Überlebender gezeigt, hätten sie ihn umgehend erschossen.
    Aber nichts tat sich.
    Schließlich erteilte Python den Befehl zum Rückzug. Die beiden Penetratoren drehten ab und flogen zurück zu Area 7.
    So lange konnte niemand unter Wasser bleiben. Selbst in einer Luftblase wäre der Sauerstoff mittlerweile verbraucht gewesen.
    Shane Schofield – und wer sich sonst noch an Bord des Super Stallion befunden haben mochte – war ohne Zweifel tot.
     

 
     
     
     
     
     
    Gant, Mother, Juliet und der Präsident hielten sich noch auf Ebene 4 auf, in dem halbdunklen Beobachtungslabor. Hot Rod Hagerty und Nicholas Tate waren bei ihnen.
    »Wir sollten uns auf die Socken machen«, sagte Gant.
    »Wieso denn?,« fragte Mother.
    »Nein, das werden wir bestimmt nicht tun! Was haben Sie vor, Sergeant Gant?«, wollte Hot Rod wissen.
    »Hier können wir jedenfalls nicht bleiben«, befand Gant.
    »Aber das ist ein prima Versteck!«
    »Wir sollten in Bewegung bleiben! Wenn sie nach uns suchen, und wir rühren uns in der Zeit nicht vom Fleck, werden sie uns irgendwann finden. Wir müssen mindestens alle zwanzig Minuten einen Ortswechsel vornehmen.«
    »Und woher wollen Sie das wissen?«, fragte Hagerty.
    »Aus dem Ausbildungshandbuch der Offiziersanwärterschule«, parierte Gant. »Das ist die übliche Ausweichtechnik. Im Laufe Ihrer Karriere haben Sie das Werk bestimmt auch gelesen. Außerdem würde ich gern etwas wissen –«
    Hagerty lief rot an. »Ich dulde nicht, dass ein Sergeant so mit mir redet!«
    »Oh, das werden Sie wohl müssen!« Mother baute sich vor Hagerty auf. Mit ihren einsdreiundneunzig überragte sie ihn um einiges. Sie nickte zu Gant hinüber. »Und zwar weil sich die Kleine unter Kampfbedingungen

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