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Shannara II

Titel: Shannara II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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alten Welt während der Katastrophe der Großen Kriege, er überlebte die Rassenkriege und die Macht des Dämonen-Lords, er lebte weiter, nachdem alle anderen Lebewesen, die seine Existenz geteilt hatten, untergegangen waren - als nichts mehr übrig war außer der Erde selbst, und selbst die Erde ihr Gesicht verändert hatte, während der Ellcrys unwandelbar derselbe geblieben war.«
    Er machte eine kurze Pause.
    »So wurde es zur festen Überzeugung, daß der Ellcrys ewig leben würde; daß er unsterblich sei. Man glaubte unerschütterlich daran.« Er hob ein wenig den Kopf. »Bis heute. Jetzt ist dieser Glaube zerstört. Der Ellcrys stirbt. Die Mauer der Verfemung befindet sich schon im Verfall. Die bösen Mächte, die hinter ihr gefangen sind, schicken sich an, aus ihrem Kerker auszubrechen und in diese Welt zurückzukehren, die einst ihnen gehörte.«
    »Haben etwa diese Wesen Euch die schweren Verletzungen beigebracht?« fragte Wil.
    Allanon nickte. »Einige von ihnen durchstreifen bereits die vier Länder. Ich wollte meine Anwesenheit geheimhalten, aber sie haben mich entdeckt. Sie fanden mich in Paranor in der Druidenfestung, und beinahe wäre ich dabei ums Leben gekommen.«
    Auf Flicks Gesicht machte sich Entsetzen breit.
    »Suchen sie noch immer nach Euch?«
    »Ja - aber ich denke, diesmal werden sie mich nicht so rasch finden.«
    »Sehr beruhigend ist das nicht«, brummte Flick, während er ängstlich in Richtung der Fenster des kleinen Raumes blickte.
    Allanon ging auf die Bemerkung nicht ein.
    »Du wirst dich vielleicht erinnern, Flick, daß ich einst Shea und dir die Geschichte der Rassen erzählte. Ich erklärte euch, wie die verschiedenen Rassen sich nach der völligen Zerstörung durch die Großen Kriege aus der alten Rasse der Menschen entwickelten - das heißt, alle Rassen außer einer. Außer den Elfen. Ich erzählte euch damals, daß die Elfen immer schon existiert hatten. Erinnerst du dich?«
    »Ja, ich erinnere mich«, knurrte Flick. »Das war auch so etwas, was Ihr nie näher erklärt habt.«
    »Ich sagte damals, ihre Geschichte fände zu einer anderen Zeit ihren Platz. Diese Zeit ist jetzt gekommen - wenn ich auch nicht beabsichtige, in großer Ausführlichkeit auf die Geschichte des Elfenvolkes einzugehen. Einige Dinge jedoch solltet ihr wissen. Wir haben bisher lediglich in abstrakter Form von den Geschöpfen gesprochen, die diesen Krieg zwischen Gut und Böse austrugen, nach dessen Ende der Ellcrys erschaffen wurde. Wir müssen ihnen eine Identität geben. Alle waren sie Geschöpfe, die später, als der Mensch aus der Finsternis der Unwissenheit auftauchte und die Erde zu bevölkern und sich untenan zu machen begann, in die alten Märchen und Sagen von guten und bösen Geistern eingingen. Sie alle waren Geschöpfe, die, wie ich schon sagte, über magische Kräfte verfügten. Es gab eine Reihe verschiedener Arten - einige davon nur gut, einige nur böse, einige schließlich, deren einzelne Völker sich teilten und entgegengesetzte Wege einschlugen. Sie trugen Namen, die ihr erkennen werdet - Feen, Irrwische, Kobolde, Heinzelmännchen und so weiter. Die neuen Rassen wurden, obwohl menschlicher Abstammung, nach vier Gattungen dieser legendären Zauberwesen benannt, nämlich Zwerge, Gnomen, Trolle und Elfen. Nur sind die Elfen eine Rasse für sich. Und zwar insofern, als sie nicht einfach eine wiedergeborene Legende sind. Sie haben in der Tat überlebt. Die Elfen sind die Nachkommen der Geisterwesen, die in der alten Welt existierten.«
    »Moment mal!« warf Flick hastig ein. »Soll das heißen, daß die heutigen Elfen dieselben Elfen sind, von denen die alten Märchen erzählen - daß es in der alten Welt tatsächlich Elfen gab?«
    »Aber selbstverständlich existierten in der alten Welt Elfen - genauso wie Trolle und Zwerge und all die anderen Geschöpfe, denen die Entstehung der Märchen zu verdanken ist. Der einzige Unterschied besteht darin, daß all die anderen Wesen schon seit Jahrhunderten aus dieser Welt verschwunden sind, während die Elfen weiterleben. Sie haben sich verändert, gewiß; sie haben eine erstaunliche Entwicklung durchgemacht. Sie waren gezwungen, sich anzupassen.«
    Flick machte ein Gesicht, als verstünde er nicht ein Wort von dem, was der Druide von sich gab.
    »In der alten Welt hat es Elfen in der Tat gegeben?« wiederholte er ungläubig. »Das ist doch nicht möglich!«
    »Doch, es ist möglich«, entgegnete der Druide gelassen.
    »Ja, wie haben die denn die

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