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Shannara IV

Titel: Shannara IV Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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doch nun standen sie einander von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Felsen-Dall, Erster Sucher der Föderation, der Mann, der ihn durch ganz Callahorn verfolgt und ihm viele Male dicht auf den Fersen gewesen war, hatte ihn schließlich eingeholt.
    Die Tür, durch die Par eingetreten war, stand weiterhin offen. Er machte sich zur Flucht bereit.
    »Bleib, Par Ohmsford«, sagte der andere, als hätte er seine Gedanken gelesen. »Gibst du so schnell auf? Läßt du dir so leicht Angst einjagen?«
    Par zögerte.
    Felsen-Dall war ein großer, hochgewachsener Mann; sein Gesicht, das von einem roten Bart gerahmt wurde, schien, als wäre es aus Stein gemeißelt, so hart und bedrohlich wirkte es. Doch seine Stimme - und Par hatte sie ebenfalls nicht vergessen - war weich und unwiderstehlich.
    »Solltest du dir nicht zuerst anhören, was ich zu sagen habe?« fuhr der große Mann fort. »Was kann es schon schaden? Ich warte hier schon geraume Zeit auf dich.«
    Par starrte ihn an. »Du hast gewartet?«
    »Gewiß. Du mußtest früher oder später hierherkommen, nachdem du dich für das Schwert von Shannara entschieden hattest. Du bist sicher hier, um es zu holen. Dann habe ich also recht daran getan zu warten, nicht wahr? Wir haben viel zu bereden.«
    »Das glaube ich nicht.« Pars Gedanken überschlugen sich. »Du hast versucht, mich und Coll in Varfleet festzunehmen. Du hast meine Eltern in Shady Vale eingesperrt. Du bist seit Wochen hinter mir und meinen Gefährten her.«
    Felsen-Dall verschränkte die Arme. Par bemerkte wieder, daß der linke Arm bis zum Ellbogen behandschuht war. »Wie wär’s, wenn ich hier stehe und du dort?« bot der große Mann an. »Auf diese Weise kannst du den Raum jederzeit verlassen. Ich werde dich nicht daran hindern.«
    Par holte tief Luft und trat zurück. »Ich traue dir nicht.«
    Der große Mann zuckte mit den Schultern. »Warum solltest du auch? Aber du willst doch das Schwert von Shannara, oder nicht? Wenn du es haben willst, mußt du zuvor mich anhören. Und danach kannst du es, wenn du willst, an dich nehmen. Ist das ein faires Angebot?«
    Par spürte, wie sich seine Nackenhaare sträubten. »Warum solltest du mir solch einen Handel anbieten, nachdem du nichts unversucht gelassen hast, was mich davon abhalten konnte, das Schwert von Shannara in meinen Besitz zu bringen?«
    »Dich davon abhalten?« Der andere lachte, ein tiefes, angenehmes Lachen. »Par Ohmsford, hast du auch nur einmal daran gedacht, mich um das Schwert von Shannara zu bitten? Hast du jemals die Möglichkeit in Betracht gezogen, daß ich es dir einfach geben könnte? Wäre das nicht einfacher gewesen, als sich durch die Stadt zu schleichen und zu versuchen, es wie ein ganz gemeiner Dieb zu stehlen?« Er schüttelte langsam den Kopf. »Es gibt so vieles, was du nicht weißt. Laß es mich dir erzählen.«
    Par blickte sich unsicher um, überzeugt, daß dies ein Trick war, um ihn zur Unachtsamkeit zu verleiten. Der Kuppelbau war ein Irrgarten von Schatten. Par rieb heftig den Stein, den Damson Rhee ihm gegeben hatte, um seine Leuchtkraft zu vergrößern.
    »Ah, glaubst du, daß ich jemand in der Dunkelheit verstecke, glaubst du das?« Felsen-Dall flüsterte. »Nun denn!« Er hob die behandschuhte Hand, machte eine schnelle Bewegung, und der Raum wurde von Licht durchflutet.
    Par rang überrascht nach Luft und trat noch einen Schritt zurück.
    »Glaubst du, Par Ohmsford, daß du der einzige bist, der über Magie gebietet?« fragte Felsen-Dall ruhig. »Du siehst, du bist nicht der einzige. Tatsache ist, daß ich über eine Magie verfüge, die viel größer ist als deine, größer vielleicht als die der alten Druiden. Außerdem gibt es noch andere wie mich. In den Vier Ländern gibt es viele, die die Magie der alten Welt besitzen, aus einer Welt vor den Vier Ländern und den Großen Kriegen und selbst vor den Menschen.«
    Wortlos starrte Par ihn an.
    »Willst du mir jetzt zuhören? Solange du noch kannst?«
    Par schüttelte den Kopf, nicht als Antwort auf die Frage, die ihm gestellt worden war, sondern aus Unglauben. »Du bist ein Sucher«, sagte er schließlich. »Du verfolgst die, die Magie anwenden. Jede Anwendung, auch durch euch, ist verboten.«
    Felsen-Dall lächelte. »So hat es die Föderation bestimmt. Aber hat dich das davon abgehalten, deine Magie zu benutzen, Par? Oder deinen Onkel, Walker Boh? Oder irgendeinen anderen, der über sie verfügt? Es ist in der Tat ein lächerlicher Erlaß. Die Föderation träumt von

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