Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Shannara IV

Titel: Shannara IV Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
Vom Netzwerk:
tun sollte, was der Geist mir aufgetragen hat. Er ist der Meinung, daß ich das Schwert von Shannara suchen und finden muß.« Er hielt inne. »Was meinst du, Morgan?«
    Morgan zögerte keinen Augenblick. »Ich meine, daß ich dich begleiten werde. Ich bin es leid, meine Zeit noch länger damit zu verbringen, daß ich die Dummköpfe, die versuchen, Leah zu regieren, an der Nase herumführe. Es gibt Sinnvolleres zu tun für einen Mann wie mich.« Er sprang auf die Beine. »Außerdem besitze ich eine Klinge, die darauf wartet, im Kampf gegen die schwarze Magie erprobt zu werden.« Er griff nach seinem Schwert. »Und wie alle hier bezeugen können, gibt es dafür keine bessere Gelegenheit, als Par Ohmsford Gesellschaft zu leisten!«
    Par schüttelte den Kopf. »Morgan, du solltest nicht scherzen…«
    »Scherzen! Das ist es ja gerade! Seit Monaten tue ich nichts anderes als scherzen. Und was habe ich bewirkt?« Morgans Gesichtszüge verhärteten sich. »Mit dir habe ich die Chance, etwas wirklich Sinnvolles zu tun, etwas, das sehr viel wichtiger ist, als den Feinden von Leah kleine Unannehmlichkeiten und Demütigungen zu bereiten.« Seine Augen wandten sich unvermittelt ab. »Steff, wie steht’s mit dir? Was hast du vor? Und du, Teel?«
    Steff lächelte. »Nun, Teel und ich sind in diesem Punkt so ziemlich einer Meinung. Wir haben unsere Entscheidung bereits getroffen. Wir sind ja mit euch gekommen, weil wir gehofft haben, etwas zu finden, Magie oder sonst etwas, das unserem Volk helfen könnte, sich von der Föderation zu befreien. Wir haben dieses Etwas noch nicht gefunden, aber es ist möglich, daß wir ihm näher kommen. Was der Geist über die Schattenwesen gesagt hat, die schwarze Magie verbreiten und dazu in Männern, Frauen und Kindern leben, könnte sehr wohl eine Erklärung des Wahnsinns sein, der die Länder zerstört. Es könnte sogar der Grund dessen sein, warum die Föderation so bestrebt ist, das Rückgrat der Zwerge zu brechen! Ihr habt es mit eigenen Augen gesehen. Die schwarze Magie ist am Werk. Wir Zwerge spüren es eher als die anderen, weil das Ostland schon immer ein ideales Versteck der schwarzen Magie war. Der einzige Unterschied besteht jetzt darin, daß sie nicht mehr im Verborgenen wirkt, sondern vor aller Augen wie ein tollwütiges Tier, das uns alle bedroht. Deshalb hat der Geist vielleicht recht gehabt, als er gesagt hat, daß das Schwert von Shannara dieses Tier unschädlich machen wird.«
    »Da hast du’s!« rief Morgan triumphierend. »Könntest du dir bessere Begleiter vorstellen, Par?«
    Par schüttelte den Kopf. »Nein, Morgan, aber…«
    »Dann sag, daß du es tun wirst! Vergiß Walker und Wren und ihre Ausreden! Denk daran, was wir alles erreichen werden!«
    Steff beugte sich vor und stieß Morgan an. »Dräng ihn nicht so, Hochländer!«
    Par blickte sie der Reihe nach an, Steff mit dem versteinerten Gesicht, die geheimnisvolle Teel, Morgan Leah, dessen Gesicht vor Eifer glühte, und schließlich Coll. Er erinnerte sich plötzlich daran, daß sein Bruder nicht dazu gekommen war, seine Entscheidung kundzutun. Er hatte lediglich gesagt, daß er an Pars Stelle gehen würde. »Coll…«, begann Par.
    Aber Coll schien seine Gedanken zu lesen. »Wenn du gehst, gehe ich auch.«
    Sie sahen einander lange an.
    Par atmete tief ein. »Dann, glaube ich, ist die Angelegenheit entschieden«, sagte er. »Womit fangen wir an?«

Kapitel 17
    Wie üblich hatte Morgan Leah einen Plan. »Wenn wir bei unserer Suche nach dem Schwert erfolgreich sein wollen, brauchen wir Hilfe. Wir fünf sind einfach zu wenig. Die Suche nach dem Schwert von Shannara entspricht höchstwahrscheinlich der buchstäblichen Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen - und wir wissen einfach nicht genügend über den Heuhaufen. Steff, du und Teel, ihr kennt euch wahrscheinlich im Ostland aus, aber Callahorn und die Grenzgebiete sind euch fremd. Das Gleiche gilt für Par, Coll und für mich - wir wissen einfach nicht genügend über das Land. Und wir dürfen außerdem nicht vergessen, daß die Föderation wahrscheinlich jeden Ort, den wir voraussichtlich aufsuchen werden, durchsuchen wird. Soweit ich weiß, sind Zwerge und Flüchtlinge keine gern gesehenen Gäste im Südland. Zudem müssen wir uns vor den Schattenwesen in Acht nehmen. Tatsache ist, daß sie von der Magie angezogen werden wie die Wölfe vom Geruch frischen Blutes, und wir können nicht davon ausgehen, daß wir keinen mehr begegnen. Es ist schon schwierig genug, uns

Weitere Kostenlose Bücher