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Shannara VII

Titel: Shannara VII Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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ändern, sie zu retten und ihr Vertrauen zu gewinnen, damit sie die Wahrheit erkannte, waren leider nicht von Erfolg gekrönt.«
    Er deutete auf die Mauer aus Nebel um sie herum. »Jetzt jagt sie mich, Bek, irgendwo dort draußen auf dem anderen Luftschiff.« Er sah den Jungen an. »Die Ilse-Hexe ist deine Schwester.«
    Eine Zeit lang standen sie schweigend da, schauten nur in die dunkle Ferne, wo die Frau, die einst Grianne Ohmsford gewesen war, ihnen nachsetzte. Das ganze Ausmaß von Walkers Enthüllung wurde Bek nun langsam deutlich. Aber sagte der Druide wirklich die Wahrheit oder spielte er wieder einmal eines seiner Spielchen mit ihm? Er hatte so viele Fragen, doch sie drängten sich ihm alle gleichzeitig auf und bildeten in seinem Kopf ein verwirrendes Durcheinander. Was sollte er überhaupt mit dem anfangen, was Walker ihm gerade erzählt hatte? Die verschiedenen Möglichkeiten, die es eröffnete, sah er schon, doch konnte er im Augenblick nicht darüber nachdenken. Er erinnerte sich an das nächtliche Treffen mit dem König vom Silberfluss und an die Gestalten, die das Geisterwesen dargestellt hatte - das Mädchen, das die Vergangenheit war, und das Ungeheuer, die Gegenwart. Dieses Mädchen, das begriff er nun, war seine Schwester. Deswegen war sie ihm so bekannt vorgekommen - er erinnerte sich noch aus der Kindheit an ihr Gesicht. Das Ungeheuer, zu dem sie geworden war, musste die Ilse-Hexe sein. Die Zukunft hingegen blieb ungewiss - sie würde von Bek bestimmt werden, der nicht vor seiner Suche zurückscheuen durfte, vor seinem Wissensdrang, vor dem, was sein Herz von ihm zu tun verlangte.
    Aus dem Gewirr erhob sich eine einzelne Frage: Lag es in seiner Macht, seine Schwester zurückzuverwandeln?
    »Eine Sache noch, Bek«, sagte Walker plötzlich. »Begleite mich bitte.«
    Er trat von der Reling zurück auf die Mitte des Luftschiffs zu, und der Junge folgte ihm. In der Pilotenkanzel starrte der schwarzbärtige Spanner Frew in die Dunkelheit und beachtete sie nicht, während er Nebel und Finsternis absuchte.
    »Weiß sie, dass ich lebe?«, fragte Bek leise.
    Der Druide schüttelte den Kopf. »Sie glaubt, du seist tot. Einen Grund, etwas anderes anzunehmen, hat sie nicht. Truls Rohk hat dich in den Ruinen eures Hauses gefunden, drei Tage, nachdem deine Schwester geraubt wurde. Er hielt aus eigenem Antrieb Wache und sah, wie die Mwellrets in den Wolfsktaag zurückkehrten. So fand er dich in dem Versteck, das ihnen entgangen war. Du warst halb tot. Er trug dich zu mir, und nachdem du wieder zu Kräften gelangt warst, brachte ich dich zu Coran Leah.«
    »Dennoch schiebt dir meine Schwester die Schuld für das Geschehene zu.«
    »Ihre Verbitterung und die Hinterlist des Morgawr haben sie getäuscht. Seine Geschichte der Ereignisse unterscheidet sich ziemlich von der Wahrheit, dennoch glaubt sie diese Version. Jetzt hüllt sie sich in die Kraft ihrer Magie ein und schließt die Welt aus. Sie will eine Festung werden, die niemand stürmen kann.«
    »Außer mir? Bin ich deshalb hier? Wollte der König vom Silberfluss mir das zeigen?«
    Der Druide sagte nichts.
    Sie blieben vor dem geheimnisvollen Objekt stehen, das der Druide in Ketten aus Magie gesperrt hatte. Einsam und unberührbar stand es vor dem vorderen Mast, diese rechteckige Kiste, die vielleicht zwei Meter hoch und einen breit und tief war. Das Segeltuch verhüllte alles, was sich darunter befand, und verriet lediglich Größe und Form. Die Ketten glitzerten, da der Nebel sie mit Feuchtigkeit überzogen hatte, und bei näherer Betrachtung schienen sie weder Anfang noch Ende zu haben.
    Bek schaute sich um. Das Deck des Luftschiffes lag in dieser Nacht einsam und verlassen da; abgesehen von dem Rudergänger und zwei Elfenjägern, die hinten an der Reling standen, war niemand zu sehen. Keine der beiden Wachen war nach vorn gekommen, um ihren Posten einzunehmen, während sich der Druide mit dem Jungen hier aufhielt.
    »Niemand wird sehen, was ich dir zeige, nur du und ich«, sagte der Druide leise.
    Er bewegte die Hand vor dem Gehäuse, und es war, als würde die Vorderseite einfach abschmelzen. Im Schwarz der Kiste hing, mit der Spitze nach unten, ein Schwert, schwebte frei im Raum. Es war eine schlanke Waffe, deren Metall tief bläulich und silbern glänzte. Der Griff war alt und abgenutzt, jedoch hervorragend gearbeitet, und das polierte Holz war in Form einer geballten Faust geschnitzt, die eine brennende Fackel hielt.
    »Das ist das Schwert von Shannara,

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