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Shannara VII

Titel: Shannara VII Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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wissen?«
    »Ich habe ihm erzählt, daß du so schnell wie möglich eine Audienz beim Hohen Rat brauchst und daß du wichtige Neuigkeiten hast. Sonst nichts.«
    Sie starrten einander an und ließen ihre Gedanken freien Lauf. Dann öffnete sich die Vordertür und Courtann Ballindarroch erschien. Tay fragte sich, woher er jetzt gekommen war - aus dem Hauptgebäude oder aus dem Garten, wo er möglicherweise auf sie gewartet und gehorcht hatte. Courtann war unberechenbar. Er war ein Mann mittleren Alters von durchschnittlichem Körperbau und normaler Größe, etwas gebeugt und leicht ergraut. In seinem Gesicht und am Nacken zeigten sich erste Falten. Es war nichts Auffälliges an Courtann; er sah sehr gewöhnlich aus. Er besaß weder die Stimme eines Redners noch die Ausstrahlung eines Führers, und er war schnell bereit zuzugeben, daß man sich irrte, so etwas von ihm zu erwarten. Er war in der üblichen Weise auf den Thron gekommen - als ältestes Kind des vorherigen Königs - und Macht war für ihn weder etwas Erstrebenswertes, noch etwas, vor dem man zurückweichen mußte. Er hatte den Ruf, nicht zu unerwartetem oder unerhörtem Verhalten zu neigen und auch keine dramatischen oder überstürzten Veränderungen anzustreben, und so betrachtete sein Volk ihn auch eher als eine Art freundlichen älteren Verwandten.
    »Willkommen daheim, Tay«, grüßte er. Er lächelte gelöst und schien überhaupt nicht angespannt zu sein, als er auf den jüngeren Mann zuging und dessen Hand drückte. »Ich dachte, wir sollten deine Neuigkeiten erst einmal allein besprechen, bevor du sie dem Hohen Rat vorstellst.« Er fuhr mit der Hand durch seinen dichten Haarschopf. »Ich ziehe es vor, Überraschungen in meinem Leben auf ein Minimum zu beschränken. Und vielleicht kann ich dir helfen, wenn du einen Verbündeten brauchst. Nein, sieh nicht deinen Vertrauten an - er hat kein Wort gesagt. Und selbst wenn er es hätte, ich hätte ihm nicht zugehört. Er ist zu unzuverlässig. Jerle ist nur hier, weil ich weiß, daß ihr niemals Geheimnisse voreinander habt, und daher macht es sicherlich keinen Sinn, jetzt damit beginnen zu wollen.«
    Er deutete mit der Hand auf ein paar Sessel. »Setzen wir uns dort hinüber. Mein Rücken macht mir zu schaffen - das machen die vielen Enkelkinder. Und lassen wir die Förmlichkeiten. Wir kennen uns doch alle schon viel zu lange.«
    Es stimmte, dachte Tay. Er setzte sich neben Jerle, so daß er den König direkt ansehen konnte. Courtann Ballindarroch war gut zwanzig Jahre älter, aber sie waren ihr ganzes Leben lang Freunde gewesen. Jerle hatte immer am Hof gelebt, und da Tay dort auch viel Zeit verbracht hatte, war er Courtann häufig begegnet. Als sie Jungen waren, hatte Courtann sie zum Fischen und Jagen mitgenommen, und bei besonderen Festen und Anlässen waren sie einander immer wieder begegnet. Tay war dabei gewesen, als Courtann vor ungefähr dreißig Jahren gekrönt worden war. Jeder von ihnen wußte, was er vom anderen zu erwarten hatte.
    »Ich muß zugeben, daß ich von Anfang an nicht ganz geglaubt habe, daß du nur zurückgekehrt bist, um uns zu besuchen«, erklärte der König mit einem Seufzer. »Du bist immer viel zu zielstrebig gewesen, als daß du deine Zeit verschwenden würdest - wie mit einem Vergnügungsbesuch zu Hause. Ich hoffe, du nimmst mir das nicht übel.« Er lehnte sich zurück. »Also was für Neuigkeiten hast du? Laß alles hören.«
    »Es gibt eine ganze Menge zu berichten«, erwiderte Tay und beugte sich vor, um den Blick des anderen besser erwidern zu können. »Bremen hat mich geschickt. Er kam vor ungefähr zwei Wochen nach Paranor und versuchte, uns vor einer Gefahr zu warnen. Er war ins Nordland gegangen und hatte sich von der Existenz des Dämonenlords überzeugt. Er hatte festgestellt, daß es sich um den rebellischen Druiden Brona handelt, der nach mehreren hundert Jahren immer noch lebt und den seine Magie am Leben hält. Brona war es, der die Trolle vereinte, sie sich unterwarf und zu seiner Armee machte. Bevor er auf Paranor auftauchte, verfolgte Bremen diese Armee, die jetzt in südliche Richtung auf das Ostland zumarschiert.«
    Er hielt inne, um die richtigen Worte zu finden. »Der Rat der Druiden wollte ihn nicht anhören. Athabasca schickte Bremen fort, und eine Handvoll von uns ging mit ihm, Caerid Lock, den wir ebenfalls baten, uns zu begleiten, weigerte sich jedoch. Er blieb zurück, um Athabasca und die anderen vor sich selbst zu schützen.«
    »Ein guter

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