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Shannara VII

Titel: Shannara VII Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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hast«, drängte Jerle.
    Sie wandte sich Tay zu, sah ihn aus kupferfarbenen Augen beruhigend an. »Ich konnte die Ebene von Streleheim ohne Zwischenfälle überqueren. Es waren Trolle dort, aber keine Hinweise auf Gnome oder den Schädelträger, den du gesehen hast. Ich habe die Drachenzähne bei Morgenanbruch des zweiten Tages erreicht und bin direkt zur Festung gegangen. Die Tore standen offen, und es waren keine lebenden Wesen mehr darin. Ich bin hineingegangen, ohne angegriffen zu werden. Die Wachen lagen niedergemetzelt umher, einige schienen mit Waffen, andere mit Klauen und Zähnen getötet worden zu sein, als wären Tiere auf sie losgegangen. Die Druiden lagen drinnen, sie waren alle tot. Einige sind im Kampf getötet worden. Andere hatte man aus dem Versammlungsraum gezerrt und im Keller lebendig eingemauert. Ich konnte ihre Spuren verfolgen und habe ihre Gräber gefunden.«
    Sie hielt inne und sah, wie sich Tays Augen mit einem Blick voller Schrecken und Traurigkeit füllten. Er erinnerte sich daran, wie er die Druiden verlassen hatte. Eine schlanke Hand legte sich auf seine eigene. »Es gab auch Anzeichen eines zweiten Kampfes auf den Treppenstufen, die vom Haupteingang nach oben führen. Dieser Kampf ist noch nicht ganz so lange her, er muß einige Tage nach dem anderen stattgefunden haben. Einige der Ungeheuer wurden wohl vernichtet. Es waren Wesen, die ich nicht identifizieren konnte. Magie ist angewandt worden. Die gesamte Treppe war schwarz verrußt, als hätte ein Feuer sie ausgebrannt und nichts als die Asche der Toten zurückgelassen.«
    »Bremen?« fragte er.
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht. Möglicherweise.« Sie drückte seine Hand leicht. »Tay, es tut mir leid.«
    Er nickte. »Obwohl ich es seit einigen Tagen ahnte und mich darauf vorbereiten konnte, tut es weh, dies alles bestätigt zu hören. Alle sind tot. Alle, mit denen ich so viele Jahre gearbeitet und gelebt habe. Es hinterläßt ein leeres Gefühl in mir.«
    »Nun, es ist vorbei und geschehen, und wir können es nicht mehr ändern.« Jerle war bereit zum nächsten Schritt. Er stand auf. »Jetzt müssen wir mit dem Rat sprechen. Ich werde zu Ballindarroch gehen und für ein Treffen sorgen. Er wird sich vielleicht ein bißchen aufregen, aber ich werde einen Weg finden, damit er mir zuhört. In der Zwischenzeit kann Preia dir alles berichten, was du sonst noch wissen mußt. Sei stark, Tay. Am Ende werden wir zurückholen, was sie uns genommen haben.«
    Er ging fort, ohne einen Blick zurückzuwerfen. Wie immer fühlte er sich am wohlsten, wenn er handeln konnte. Tay sah ihm nach, dann schaute er Preia an. »Wie geht es dir?«
    »Gut.« Sie beobachtete ihn zweifelnd. »Es hat dich überrascht, daß ich es war, die nach Paranor gegangen ist, nicht wahr?«
    »Ja. Es war eine selbstsüchtige Reaktion.«
    »Aber eine sehr nette.« Sie lächelte. »Es gefällt mir, daß du wieder zu Hause bist, Tay. Ich habe dich vermißt. Es war immer so interessant, mit dir zu reden.«
    Er streckte seine langen Beine aus und blickte über den Carolan auf eine Einheit der Schwarzen Wachen, die gerade auf die Gärten zuschritt. »Jetzt wohl nicht mehr so. Ich weiß nicht mehr, was ich sagen soll. Ich bin erst vier Tage zurück und denke schon wieder daran, fortzugehen. Ich fühle mich entwurzelt.«
    »Nun, du bist lange Zeit fort gewesen. Das muß seltsam sein.«
    »Ich glaube, ich gehöre nicht mehr hierher, Preia. Vielleicht gehöre ich nirgendwohin, seit Paranor gefallen ist.«
    Sie lachte leise. »Ich kenne das Gefühl. Nur Jerle hat niemals solche Gedanken, weil er sie nicht zuläßt. Er fühlt sich da wohl, wo er sich wohl fühlen will - er paßt sich an. Ich kann das nicht.«
    Sie schwiegen einen Augenblick. Tay versuchte, Preia nicht anzusehen.
    »In ein paar Tagen, wenn Ballindarroch dir die Erlaubnis gibt, nach dem Stein zu suchen, wirst du nach Westen gehen«, sagte sie schließlich. »Vielleicht fühlst du dich dann besser.«
    Er lächelte. »Jerle hat es dir erzählt.«
    »Jerle erzählt mir alles. Ich bin seine Lebenspartnerin, auch wenn er das nicht bemerkt.«
    »Er ist ein Narr, wenn er es nicht tut.«
    Sie nickte abwesend. »Ich werde mit dir kommen, wenn du gehst.«
    Jetzt sah er sie direkt an. »Nein.«
    Sie lächelte und genoß sichtlich sein Unbehagen. »Das kannst du zu mir nicht sagen, Tay. Niemand kann es. Ich erlaube das nicht.«
    »Preia…«
    »Es ist zu gefährlich, die Reise ist zu beschwerlich, es ist zu sehr dies

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