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SHANNICE STARR (German Edition)

SHANNICE STARR (German Edition)

Titel: SHANNICE STARR (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Cane
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Brüste. Gleichzeitig ergoss sich Bacon heftig in ihre Mundhöhle. Die Ladung war so mächtig, dass der weiße Saft, trotz Shannices heftigen Schluckens, über ihre Mundwinkel bis zum Kinn rann. Und in diesem Augenblick explodierte das Feuer der Leidenschaft in Shannices Körper und schüttelte ihn in einem hemmungslosen Orgasmus durch. Jeden Sekundenbruchteil des überwältigenden Gefühls kostete die Cheyenne aus, bis sie auf Jesses Brust sank. Lange Sekunden blieb sie regungslos liegen und rollte sich anschließend zur Seite. Nackt lag sie auf dem Rücken, über und über mit den Spuren männlicher Leidenschaft besudelt.
    Die Cowboys zogen ihre Hosen hoch und steckten sich Zigaretten an.
     
     
    Nach einigen Stunden Schlaf erwachte Shannice, reckte sich und gähnte. Die Hitze der Lust war lange verflogen, und sie fröstelte ein wenig. Sie schloss ihre Bluse bis zum obersten Knopf und langte nach ihrem Pullover, der neben dem Bett am Boden lag. Die Cowboys saßen um einen kleinen Tisch herum, rauchten und tranken Kaffee.
    »Habt ihr auch einen für mich?«, fragte Shannice.
    Randy winkte sie heran und schüttete ihr ein. Da kein vierter Stuhl vorhanden war, setzte sie sich auf Jesses Schoß.
    »Oho«, machte Shannice, als sie die Verhärtung an der Innenseite ihres Oberschenkels fühlte. »Der kleine Mann scheint immer noch in Form zu sein.«
    »Willst du noch mal?«, erkundigte sich Jesse lammfromm.
    »Nicht jetzt, Boys. Außerdem will ich mich nicht allzu lange niederlassen. Ich habe noch einen weiten Weg vor mir.«
    Bacon räusperte sich. »Falls du noch Wintersachen mitnehmen willst, wir haben noch welche.«
    »Lass nur«, wiegelte Shannice ab. »Ich denke, ihr könnt das Zeug besser brauchen als ich.«
    »Würde ich so nicht sagen«, meinte Jesse. In seinen Augen lag ein Hauch von Wehmut. »Die Klamotten haben Jack Davis gehört. Hat sich vor drei Wochen bei Reparaturarbeiten im Stacheldraht verfangen und ist elendig erfroren. Du kannst sie haben.«
    Nachdenklich schürzte Shannice die Lippen. Es behagte ihr nicht, die Kleidungsstücke eines Toten zu tragen.
    »Ich habe alles, was ich brauche«, erklärte sie. »Danke euch, Jungs.«
    Sie unterhielten sich noch eine Weile, bis Shannice es für an der Zeit hielt aufzubrechen.
    »Sei vorsichtig, Kleine«, sagte Jesse freundlich. »Fürchte dich nicht vor der Natur, aber respektiere sie immer.«
    Shannice nickte. »Ich werde dran denken.«
    Die drei Cowboys zogen ihre Mäntel über und begleiteten die Cheyenne bis zum Unterstand ihrer Pferde.
    »Wie weit ist’s bis zur nächsten Stadt?« Shannice hatte bereits aufgesattelt und den Rappen bestiegen.
    »Knapp zwanzig Meilen«, antwortete Jesse. »Orientiere dich am Trail und halte dich entlang der Bergkuppe.«
    »Vielleicht sehen wir uns noch mal, Jungs«, erwiderte Shannice, und es war reine Höflichkeit, denn kaum etwas war unwahrscheinlicher, als dass sie sich erneut über den Weg laufen würden. Die Cowboys hoben zum Abschied die Hände, und Shannice trieb ihren Hengst an. Sorgenvoll betrachtete sie den Himmel, an dem sich die Wolken jagten und zu dichten, dunklen Gebilden auftürmten.
    Ein Sturm zog auf …
     
     
    Die Nacht war nahezu windstill. Nur vereinzelt zeigten sich Wolkenfetzen am ansonsten sternenklaren Himmel. Irgendwo raschelte es im Unterholz, als ein Eichhörnchen wieselflink hindurchstob, um an einer Kiefer hochzuspringen und den Stamm zu erklimmen. Ohne ein weiteres Geräusch verschwand es im dichten Astwerk. Lediglich die von den bewegten Zweigen rieselnden Schneeflocken zeugten noch von der huschenden Bewegung.
    Doch die Stille hielt nicht lange an.
    Hastige Schritte näherten sich aus unbestimmter Richtung. Das von der dünnen Schneedecke gedämpfte Knacken von Holz hallte durch den winterlichen Wald. Begleitet wurde es von heftigem Keuchen. Der Vollmond riss die Gestalt eines Kindes aus der Dunkelheit, das sich mit pumpenden Lungen weitab eines begehbaren Pfades durch die Wildnis schlug und dabei alle Kraftreserven ausschöpfte.
    O Gott! Er wird mich kriegen!
    Allein der Gedanke verstärkte das Brennen der Angst in der Magengrube des Siebenjährigen. Trotz der Kälte hatte sich auf der Haut des Jungen ein Schweißfilm gebildet, der die Frostschauer der sporadisch auftretenden Windböen doppelt intensiv durch seinen Körper trieb. Die beklemmende Furcht aber hatte ihn diesen Empfindungen gegenüber gleichgültig gemacht. Er wollte nur fort, weg von seinem unheimlichen Verfolger und

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