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Sharpes Gold (German Edition)

Sharpes Gold (German Edition)

Titel: Sharpes Gold (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernard Cornwell
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Grünjacken, die besten des Heeres, und er war stolz auf sie. Auf Daniel Hagman, den alten Wilderer, der zugleich der beste Scharfschütze war. Und auf Parry Jenkins, fünf Fuß und drei Zoll groß und von typisch walisischer Redseligkeit, der mit seinem Mundwerk noch den eigensinnigsten Fisch aus dem Wasser locken konnte. Im Kampf schloss Jenkins sich mit Isaiah Tongue zusammen, dessen Bildung geprägt war von Büchern und Alkohol, der Napoleon für ein aufgeklärtes Genie hielt und England für einen schlimmen Tyrannenstaat, der aber dennoch mit der kaltschnäuzigen Umsicht eines Angehörigen der Rifles kämpfte. Tongue schrieb Briefe für die übrigen Männer der Kompanie, las ihnen die selten eintreffende Post vor und hätte zu gern seine gleichmacherischen Standpunkte mit Sharpe diskutiert, wagte es jedoch nicht. Sie waren gute Männer.
    Die anderen dreiunddreißig waren allesamt Rotröcke, bewaffnet mit der glattläufigen Muskete, die den Spitznamen Brown Bess trug, aber sie hatten sich in Talavera bewiesen und auf dem beschwerlichen Wintermarsch. Lieutenant Knowles ließ sich zwar immer noch von Sharpe einschüchtern, war jedoch ein guter Offizier, entscheidungsfreudig und gerecht. Sharpe nickte James Kelly zu, einem irischen Corporal, der das Bataillon durch seine Heirat mit Pru Baxter verblüfft hatte, einer Witwe, die einen Fuß größer und zwanzig Pfund schwerer war als er, aber der magere Ire hatte in den drei Monaten seit seiner Hochzeit nicht einmal aufgehört zu lächeln. Sergeant Read, der Methodist, machte sich Sorgen um das Seelenheil der Kompanie, und das war auch gut so. Die meisten waren Kriminelle, die sich durch ihren Eintritt ins Heer der Gerechtigkeit entzogen, und fast alle waren Trunkenbolde. Aber sie gehörten zu Sharpes Kompanie, und er hätte sie gegen jedermann verteidigt, selbst die Taugenichtse wie Batten oder Roach, der für einen Schilling die eigene Frau verkuppelte.
    Sergeant Harper, der Beste von allen, trat an Sharpes Seite. Außer dem siebenläufigen Gewehr trug er zwei Tornister. Sie gehörten Männern, die nach dem nächtlichen Marsch vor Müdigkeit umzufallen drohten. Er wies mit dem Kopf voraus. »Was ist als Nächstes dran, Sir?«
    »Wir holen das Gold und kehren zurück. Ganz einfach.«
    Harper grinste. Im Kampf gebärdete er sich wie ein Wilder, sang die alten Legenden der gälischen Helden, der Krieger Irlands, aber zu anderen Zeiten verbarg er seine Intelligenz hinter einem Charme, der den Teufel selbst hätte irreführen können. »Und was glauben Sie, Sir?«
    Sharpe blieb keine Zeit, ihm zu antworten. Kearsey hatte zweihundert Yards vor ihnen haltgemacht und war abgestiegen. Er zeigte nach links, den Hang hinauf, und Sharpe wiederholte die Geste. Die Kompanie zog sich rasch zwischen die Felsen zurück und ging in Kauerstellung, während Sharpe, der sich das Verhalten des Majors nicht erklären konnte, auf ihn zurannte. »Sir?«
    Kearsey gab keine Antwort. Der Major war gewitzt wie ein Hund, der ein Wild ausgemacht hat, aber Sharpe konnte an seinen Augen ablesen, dass Kearsey nicht sicher war, was ihn in Alarm versetzt hatte. Sein Instinkt, die beste Gabe, die ein Soldat haben konnte, war geweckt. Sharpe jedoch, der auf seinen eigenen Instinkt vertraute, spürte nichts. »Sir?«
    Der Major deutete etwa achthundert Yards voraus auf eine Bergkuppe. »Sehen Sie die Steine dort?«
    Sharpe konnte oben auf dem Berg eine Ansammlung von Findlingen erkennen. »Jawohl, Sir.«
    »Da ist ein weißer Stein dabei, stimmt’s?« Sharpe nickte, und Kearsey schien erleichtert zu sein, dass ihn seine Augen nicht trogen. »Das bedeutet, dass der Feind unterwegs ist. Kommen Sie mit.«
    Der Major führte sein Pferd mit dem Namen Marlborough zwischen die Felsen. Sharpe folgte ihm geduldig und fragte sich, an wie vielen anderen geheimen Zeichen sie wohl während der Nacht vorbeigekommen waren. Die Kompanie war neugierig, verhielt sich aber still, und Kearsey lenkte ihre Schritte über den nächsten Grat in ein felsenübersätes Tal und dann erneut gen Osten, in Richtung des Dorfes, wo das Gold auf sie warten sollte.
    »Hier oben werden wir ihnen nicht begegnen«, sagte der Major zuversichtlich.
    »Wo dann?«
    Kearsey wies mit dem Kopf nach vorn, über das Ende des Tals hinaus. »In Casatejada.«
    Über den Hügeln im Norden stand eine Wolkenbank drohend und still am Horizont, aber ansonsten wölbte sich der Himmel in unberührtem Blau über dem fahlen Gras und den Felsen. In Sharpes Augen

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