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Shiver - Meine Rache Wird Euch Treffen

Shiver - Meine Rache Wird Euch Treffen

Titel: Shiver - Meine Rache Wird Euch Treffen Kostenlos Bücher Online Lesen
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war und dort gestorben ist.«
    Einen Augenblick lang herrschte Schweigen, dann sagte Montoya: »Nun, wir müssen einfach weiterbohren.« Er sah zu, wie sich Hershey auf ihrem Platz beim kalten Kamin niederließ, und fragte plötzlich: »Können wir Feuer machen?« Er deutete auf den Stapel trockenen Holzes auf dem Rost. Und als sei er Abby eine Erklärung schuldig, fügte er hinzu: »Ich hatte noch nie eine Wohnung mit Kamin.«
    »Gern.« Sie erhob sich vom Sofa und richtete rasch alles Nötige im Kamin her. Dann holte sie den langen Grillanzünder, entzündete die Flamme und hielt sie an das Papier und das trockene Anzündeholz unter den Kiefern- und Eichenkloben.
    Das Papier fing rasch Feuer, und das Anzündeholz knackte und sprühte, während hungrige Flammen gierig an den Kloben leckten.
    »Mist!« Rauch quoll aus dem Kamin und zog durchs Haus. Abby griff rasch über die Flammen hinweg nach dem Hebel der Lüftungsklappe. Das Feuer flammte hell und prasselndauf, der Rauch wurde in den Schornstein gesogen. »Tut mir Leid«, sagte sie und kam sich reichlich idiotisch vor. »Das passiert mir jedes Mal.«
    »Ist alles in Ordnung?«
    »Dieses Mal keine Verbrennungen dritten Grades und keine versengten Augenbrauen«, antwortete sie und lachte. »Nur das hier.« Sie zeigte ihm ihre Finger, die schwarz waren von Ruß. »Einen Moment bitte, ich wasche mir nur schnell die Hände.«
    Es dauerte länger als einen Moment, den schwarzen, öligen Rußfilm von ihren Fingern zu waschen, ein paar Cracker auf einem Teller herzurichten und etwas Käse zu schneiden, wobei sie sorgsam ein bisschen Schimmel von der Schnittkante entfernte. Als sie zurückkam, hatte Montoya seine Schuhe ausgezogen und blickte in die Flammen.
    »Eine kleine Stärkung«, sagte sie. »Viel ist es nicht.«
    Sie stellte den Teller auf den Kaffeetisch und nahm ihren Platz auf dem Sofa wieder ein.
    Montoya lächelte. »Vielen Dank.« Weit zurückgelehnt saß er auf dem Sofa und fragte: »Kannte Luke wohl irgendwen mit den Initialen HW?«
    »HW? Kann sein. Die sind bestimmt nicht selten.« Als er nicht reagierte, sagte sie: »Lassen Sie mich überlegen. Er kannte bestimmt jemanden. Ja! Es gab jemanden auf dem College, einen Typ, den ich nie gesehen habe. »Hank …
    Hank …« Sie schnippte ein paarmal in rascher Folge mit den Fingern. »Wie hieß er noch? Es liegt mir auf der Zunge. Hank Waters! Ich glaube, sie gehörten sogar derselben Studentenverbindung an. Er lebt … irgendwo im Nordosten, vielleicht in Boston. Ich glaube allerdings nicht, dass Luke zu ihm Kontakt gehalten hat. Sie sind beide in Washington zur Universität gegangen.«
    Montoya schien noch mehr zu erwarten, und Abby überlegte.
    »Später hatte Luke einen Segelkameraden, der ein Boot am Lake Union in Seattle besaß. Er hieß Herb Warren und ich glaube, manche sprachen ihn mit seinen Initialen, also HW, an, aber Luke nannte ihn immer Herb.«
    Montoya drehte die Flasche zwischen seinen Händen.
    »Und Sie?«
    »Ob ich Leute mit den Initialen HW kenne?«, fragte sie und nickte dann. »Tja … es gab bestimmt Kunden oder in meiner Schulzeit Klassenkameraden, aber die Einzige mit den Initialen HW, die mir spontan einfällt, ist meine Freundin Helen Warwick. Sie wohnt in Kalifornien.«
    »Und sie wollen auch nach Kalifornien ziehen?«
    »Einer anderen Freundin wegen, Alicia. Sobald ich dieses Haus verkauft habe. Falls ich es je verkauft bekomme.« Sie dachte an Sean Erwin, der zur Besichtigung gekommen war, Möbel gerückt, jedes Zimmer, jede Tür und jedes Fenster vermessen und sich Notizen gemacht hatte. »Also«, wandte sie sich wieder Montoya zu, »was soll das alles?« Doch bevor sie ihre Frage beendet hatte, wusste sie es. »Oh, Moment mal! Ich verstehe. Ich habe einen Teil der Radiosendung gehört. Ich saß im Auto, und Lukes alte Sendung lief gerade. Maury redete von einem Kerl, der sich HW nennt, nicht wahr? Ich hatte gerade das Radio eingeschaltet, als jemand die Sendung unterbrach. Dr. Sam hat dann übernommen …
    Hey, Moment, das waren Sie?«
    Der Detective nickte knapp.
    Abby lächelte bei der Vorstellung, wie Montoya in Maurys Sendung hineinplatzte. Sie sah bildlich vor sich, wie der Dummkopf ausgeflippt war. »Lassen Sie uns darauf anstoßen!« Sie beugte sich zu Montoya hinüber und stieß mitihrer Flasche gegen seine. »Ich finde, diesen Drink haben wir uns verdient.«
    Er lächelte. »Na ja,
ich
auf jeden Fall.«
    Abby lachte auf. »Ich werde Ihnen beweisen, dass Sie nicht der

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