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Shiver - Meine Rache Wird Euch Treffen

Shiver - Meine Rache Wird Euch Treffen

Titel: Shiver - Meine Rache Wird Euch Treffen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Toast und Erdnussbutter.«
    »Ist sie fettarm?«
    Abby schaute ihre Schwester strafend an. »Wir reden von
Erdnussbutter
, Zoey. Jede Menge Fett und …« – sie hielt das Glas hoch und drehte es so, dass ihre Schwester das Etikett sehen konnte – »… mit Stückchen. Stückchen von echten Erdnüssen. Jedenfalls nicht fettarm.«
    »Das nehme ich. Immer noch besser als der Schlangenfraß im Flugzeug. Aber du hättest wirklich etwas einkaufen können!«
    Montoya lachte.
    »Wie ich sehe, kennt er dich bereits«, bemerkte Zoey. Er schenkte den Kaffee in die Becher und sie nahm auf einem Barhocker Platz. »Eins sage ich euch: Ich esse das jetzt schnell und dann halte ich meinen Schönheitsschlaf. Weckt mich eine Stunde vor der Beerdigung.«
    »Sie findet um elf Uhr statt.« Abby nahm das Toastbrot aus dem Kühlschrank, untersuchte die Scheiben auf Schimmelspuren und stellte zwei in den Toaster.
    Zoey blickte in ihren Kaffeebecher. »Ich freu mich nicht sonderlich darauf.«
    Ich auch nicht, dachte Abby.
    Im Wohnzimmer klingelte ein Handy.
    »Das ist meins«, sagte Montoya und ging hinaus.
    Zoey nippte an ihrem Becher und folgte ihm mit den Augen.
    »Knackiger Hintern.« Sie wandte sich ihrer Schwester zu.
    »Rundum sehr ansehnlich.« Ihre Augen funkelten. »Du hättest es mir sagen sollen.«
    »Die Sache ist ganz frisch, wirklich.«
    »Bleib am Ball, Abs, der Typ ist wirklich scharf.« Zoey trank nun einen großen Schluck Kaffee. »Aber ich weiß nicht, was ich davon halten soll, dass er ein Cop ist.«
    »Ich heirate ihn ja nicht gleich, Zoey. Wir sind nur …« Ja,was waren sie eigentlich? Jedenfalls kein Paar. »… wir sehen uns öfter.«
    »Hm.« Zoey nahm noch einen Schluck. »Kann ich dir nicht verdenken … Weiß Gott nicht.«
     
    »Was soll das heißen, verschwunden?«, fragte Montoya, und das Herz wurde ihm schwer wie Blei.
    Die Mutter Oberin seufzte. »Wir haben das ganze Haus durchsucht, das Klostergelände, alles. Schwester Maria ist nicht da. Sie hat augenscheinlich in ihrem Bett geschlafen, aber es war nicht gemacht, und … sie ist einfach weg! Ich rufe Sie nur ungern an, aber sie hält viel von Ihnen und hat mir ans Herz gelegt, zuallererst Sie anzurufen, falls mal etwas passiert.«
    Montoya zog sich während des Telefonats eilig an, nahm das Handy mal in die eine, mal in die andere Hand, schob den Arm in einen Hemdsärmel und suchte nach Socken und Schuhen.
    »Wer hat sie zuletzt gesehen?«
    »Ich glaube, das war ich.«
    »Wo?«
    »An der Tür zu ihrem Zimmer, kurz vor der Vesper. Wir sind uns im Flur begegnet … und … Ich begreife das alles nicht!«
    »Ich bin schon unterwegs«, versicherte Montoya, schon ganz krank vor Sorge. »Lassen Sie niemanden in ihr Zimmer, nicht einmal in den Flur vor ihrem Zimmer. In einer halben Stunde bin ich bei Ihnen.«
    Er zog seine restlichen Sachen an und ging in die Küche. Abby, die gerade eine Toastscheibe mit Erdnussbutter bestrich, blickte auf.
    »Ich muss los.« Er hatte keine Zeit für Erklärungen, doch siesah so verführerisch aus in ihrem weißen Frotteebademantel, dass er sie kurz in die Arme nehmen und wild küssen musste. »Schließ die Türen ab«, empfahl er ihr, schon auf dem Weg nach draußen. »Ich melde mich später.«
    »Okay.«
    Zoey saß vor ihrem Toastbrot, das sie noch nicht angerührt hatte. »Mein Gott, Abby«, flüsterte sie. »Was für ein scharfer Typ.«
     
    »Sie haben alles abgesucht?«, fragte Montoya, bemüht, die Ruhe zu bewahren. Er saß in einem Sessel im Büro der Mutter Oberin, einem großen, holzvertäfelten Raum mit Kamin, einem breiten Schreibtisch und Fenstern mit Blick auf den Kreuzgang.
    »Das gesamte Kloster. Alle Orte, die sie aufzusuchen pflegt.«
    Die Frau, viel kleiner als seine Tante, befand sich in den Achtzigern, hatte papierdünne Haut und Augen so blau wie der Himmel im Juni. Sie trug eine Brille mit Halbgläsern. Die Falten um ihren Mund herum waren tief, doch ihr Verstand schien scharf wie eh und je zu sein. »Schwester Maria geht gern allein spazieren. Ich habe sie gewarnt, ihr geraten, sich von jemandem begleiten zu lassen, aber …« Die Mutter Oberin seufzte und schüttelte den Kopf. Dabei schlug sie vor ihrer schmalen Brust das Kreuzzeichen.
    »Haben Sie das Gelände abgesucht?«
    »Die direkte Umgebung des Klosters, ja, aber ich habe Mr. DuLoc gebeten, sich auch auf dem restlichen Grundstück umzusehen.«
    »Lawrence DuLoc, nicht wahr? Der Hausmeister?«, erinnerte sich Montoya.
    »Ja.«
    »Wie lange ist

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