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Shkarr (German Edition)

Shkarr (German Edition)

Titel: Shkarr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: She Seya Rutan
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„Das sind Telepathen und wir sind keine. Wir können nichts von dem verstehen, was die sich erzählen.“
    „Ich versichere Ihnen, Mr. Kline“, erwidert Gerome sanft, „Jedes für Sie wichtige Detail werden Sie erfahren. Hier gibt es genug Telepathen, die als Zeugen dieser Unterhaltung dienen.“
    Krischan wurde rot.
    ‚Was hast du?’ Shkarr schnurrte leise und leckte Krischan über die Ohren.
    „Wie widerwärtig!“, ertönte es.
    Shkarrs Kopf flog herum, er blieb jedoch aufrecht bei Krischan stehen.
    ‚Bitte Shkarr, sag mir, was das zu bedeuten hat.’ Shkarr ließ sich von den beruhigenden Gedanken Krischans zurückziehen.
    ‚Was es zu bedeuten hat’, repetierte er. ‚Kannst du dir vorstellen, für den Rest deines Lebens mein Bindungspartner zu sein?’
    Krischan riss die Augen auf. Stumm öffnete sich sein Mund, dann schloss er ihn wieder.
    ‚Vergiss das alles hier, Krischan! Darum geht es nicht. Ich hätte die Verbindung jederzeit trennen können, auch wenn ich zu Anfang nicht wusste, wie ich das hätte anstellen sollen. Doch ich wollte es nicht. Ich sah immer wieder dich. Und als das Pourok einsetzte, wollte ich dich, obwohl es idiotisch war. Es bringt überhaupt nichts, sich mit einem Fremden zu paaren, der dazu auch noch dem eigenen Geschlecht angehört. Aber dennoch funktionierte es. Die Verschmelzung geschah. Mag sein, dass wir nie wirklich zusammenpassen werden. Aber zu wissen, dass wir uns nie wiedersehen werden, ist für mich schlimmer als das Pourok. Denn das endet irgendwann.’
    Krischan warf unsicher ein: ‚Du weißt, was du gerade gesagt hast?’
    ‚Natürlich weiß ich das. Es hört sich an wie ein Heiratsantrag und eine Liebeserklärung’, gestand der silberne Rirasch freimütig.
    Beide spürten das Flirren der Gefühle der amüsierten Katzen, die ihnen zugehört hatten. Doch weder bei ihnen noch bei Shkarr konnte Krischan irgendeinen dunklen, unklaren Punkt spüren. Keine Ablehnung. Nur ein darauf Warten, was er sagen würde.
    ‚Aber ich sterbe. Ich habe den Vertrag gebrochen ...’
    ‚Ach vergiss das!’, knurrte Shkarr gespielt. ‚Willst du oder willst du nicht? Ich kann dir nichts versprechen. Der Planet ist alles andere als für einen Menschen geeignet. Ich bin, wie hast du einmal gesagt, ein ungehobelter Kanarra. Das war übrigens nicht sehr nett, aber ich verstehe, was du damit meinst. Und eines wissen wir beide auch: Wenn du dich dafür entscheidest, wirst du auf Hilfe angewiesen sein. Unter Menschen in deiner dir vertrauten Umgebung wäre das etwas anderes. Aber nicht auf Kesz. Du würdest damit leben müssen.’
    ‚Und du willst es, weil du dich allein gefühlt hast’, fasste Krischan ungerührt für Shkarr die Beweggründe zusammen.
    Shkarr knickte die Ohren nach vorn und legte sie dann flach zurück an den Kopf. ‚Verdammter Mensch’, fauchte er. ‚Ich will dein Leben retten!’
    ‚Also ist das doch nicht vergessen.’ Krischan legte den Kopf schief und musterte das Raubtiergesicht seines Gegenübers. Mit einem Satz war Shkarr über das Hindernis und stieß Krischan gegen die Wand. Erschrockene Schreie ertönten, doch Gerome erhob nur seine Hand und verhinderte jegliches Eingreifen.
    Shkarr zitterte vor kaum zu bezähmender Wut. ‚Was willst du, Krischan? Ich weiß, was ich will. Ich will, dass du lebst und nicht irgendwo elendig krepierst.’
    Ein seliges Lächeln lag auf den Zügen des Mannes, als er Stück für Stück mit Shkarr aufräumte: ‚Ich brauche dein Mitleid nicht. Ich brauche dich nicht. Also lass mich in Ruhe. Ich habe getan, was ich versprochen hatte. Du bist zu Hause. Also warum sich mit mir, einem Menschen, belasten? Lebe! Das schuldest du deinem Vater, deiner Familie, dir selbst und ihnen, deinen Freunden. Hör auf, dich an die Vergangenheit zu klammern. Ich bin nur ein erbärmlicher Rest dieser Vergangenheit. Wenn ich fort bin, dann kannst du von vorn beginnen. Dann bist du frei.’
    ‚Das glaubst du wirklich!’ Shkarr glitt zu Boden und sah zu Krischan hinauf. ‚Glaubst du das wirklich?’
    Krischan sank in die Knie und sah auf gleicher Höhe in die smaragdgrünen Augen.
    ‚Was soll ich denn sonst glauben? Ich mag dich. Aber wir sind einander nicht ebenbürtig, das haben du und andere mir mehr als einmal bewiesen. Ich kann nicht mit dir kommen. Es würde nicht funktionieren. Also geh! Du schuldest mir nichts. Ich bin nur ein Mensch. Vergiss das nicht.’
    ‚Ja, du bist ein Mensch.’
    Krischan konnte das Lächeln spüren, das Shkarrs

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